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1691 - Vampir-Dschungel

1691 - Vampir-Dschungel

Titel: 1691 - Vampir-Dschungel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verschwinden würde.
    Brad Ellis wusste, wohin er gehen musste. Es war so leicht. Nur den Weg zurück. Keine Probleme mehr. Jetzt freute er sich über das neue Wissen, das er erfahren hatte.
    Nur wollte er diesen Kontinent so schnell wie möglich verlassen, um in seiner Heimat die Ergebnisse dieser Reise aufzuarbeiten. So etwas wie er hatte noch niemand erlebt. Das war einzigartig. Er wusste nur nicht, ob er darauf stolz sein sollte oder nicht. Das würde erst die Zukunft erweisen.
    Er hatte diese Gegend aus einer Laune heraus Vampir-Dschungel getauft. Den jedenfalls würde er niemals in seinem Leben vergessen …
    ***
    Sheila Conolly hatte den Hörer des Telefons soeben auf die Station zurückgestellt, als die Türglocke anschlug. Das passte ihr nicht. Sie hatte mit ihrem Mann telefoniert. Bill und sein Freund John Sinclair befanden sich noch auf dem Mailänder Flughafen und würden in einer guten halben Stunde den Flieger nach London besteigen.
    Sheila hatte von ihrem Mann einen knappen Bericht über das erhalten, was in der Nähe von Mailand vorgefallen war, und noch jetzt rann ihr ein Schauer über den Rücken, als sie daran dachte, mit wem die beiden es zu tun bekommen hatten.
    Das war vorbei. Bill und John hatten diesen Fall glücklich abgeschlossen, und eigentlich hatte sich Sheila mit einer Bekannten zum Walken verabredet, doch jetzt stand jemand an der Tür, besser gesagt am Tor unten an der Vorderseite des Grundstücks.
    Sheila schaute auf den Monitor, auf dem sie sehen konnte, wer da etwas von ihr wollte, aber es gab kein Bild, der Schirm blieb grau, und Sheila fiel ein, dass die Anlage überholt wurde. Die Techniker wollten sie zudem moderner gestalten. Jetzt war sie zwei Tage nicht vorhanden, und Sheila war das Risiko eingegangen.
    Sie öffnete die Haustür, weil sie zuerst einen Blick durch den Vorgarten werfen wollte, aber sie erschrak, als sie den Mann dicht vor sich stehen sah.
    »Bitte?«, flüsterte sie fragend.
    Der Mann lächelte. »Sorry, wenn ich Sie erschreckt haben sollte, ich möchte eigentlich mit Bill Conolly reden. Der wohnt doch hier?«
    »Das ist mein Mann.«
    »Ha.« Der Mann lachte. »Dann müssen Sie Sheila sein, denke ich mir.« Er lächelte noch breiter. »Bill hat mir einiges über Sie erzählt.«
    Sheila dachte nach. Sie war keine Person, die sich so einfach überfahren ließ. Den Mann kannte sie nicht, aber er sah nicht aus wie jemand, der anderen Menschen an den Kragen will oder in ihre Wohnungen einbricht.
    Bekleidet war er mit bequemen Jeans, einem karierten Hemd und einer schwarzen, dreiviertellangen Jacke, die auch Regen abhielt. Sein Gesicht zeigte eine Sonnenbräune, auf die Sheila neidisch werden konnte. Das braune Haar war zurückgekämmt und die Augen, um die sich einige Fältchen gelegt hatten, hatten die gleiche Farbe. Vom Alter her schätzte Sheila ihn auf vierzig Jahre.
    »Sie haben auch sicherlich einen Namen?«
    »Natürlich. Ich heiße Brad Ellis.«
    Sheila überlegte wieder. Sie wusste, dass ihr Mann zahlreiche Menschen kannte, die ihr kein Begriff waren. In seinem Job als Reporter und freier Autor kam er mit vielen Leuten zusammen. Einige davon kannte Sheila, jetzt aber musste sie schon nachdenken, ob sie den Namen jemals gehört hatte.
    Das sah Ellis wohl und fragte freundlich: »Darf ich Ihnen ein wenig auf die Sprünge helfen?«
    »Bitte.«
    »Es ist vielleicht drei Monate her, da bin ich mit Ihrem Mann zusammengetroffen. Wir haben uns über meine Reise nach Yucatán unterhalten. Mir war bekannt, dass sich Ihr Gatte immer für außergewöhnliche Vorgänge und Entdeckungen interessiert, und ich hatte eine Reise vor, die sich damit beschäftigt.«
    »Und weiter?«
    »Jetzt bin ich wieder zurück.«
    »Aha. Und da wollen Sie, wenn ich es recht überlege, meinem Mann davon berichten.«
    »Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen, Mrs Conolly.«
    Sheila hob die Schultern. »Nur kann ich da nicht mit einer positiven Antwort für Sie aufwarten, Mr Ellis. Mein Mann ist nicht da. Er befindet sich auch nicht in London, sondern in Mailand.«
    »Das ist schade.«
    »Im Moment wohl.« Sheila las echtes Bedauern in den Gesichtszügen des Besuchers. Deshalb wollte sie ihn etwas aufmuntern. »Sie müssen die Flinte nicht gleich ins Korn werfen, Mr Ellis. Ich denke, dass Sie meinen Mann morgen kontaktieren können. Durch eine Mail oder einen Anruf. Das bleibt Ihnen überlassen.«
    »Dann kehrt er heute noch zurück?«
    »Ich denke schon.«
    »Puh.« Ellis lächelte

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