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1693 - Vierzehn Berserker

Titel: 1693 - Vierzehn Berserker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Goshun-See zurückgezogen und dringend darum gebeten, in Ruhe gelassen zu werden. Ich mußte dem Verlangen nachgeben."
    „Und Voltago?" fragte Myles Kantor. „Er war doch eigentlich die Hauptfigur beim Auffinden der Spindeln."
    „Den konnte ich nicht fragen", bedauerte Perry Rhodan. „Er steht in einer Abstellkammer meines Bungalows, ist starr wie eine Mumie und reagiert auf absolut nichts."
    Die Wissenschaftler führten Rhodan und seine Begleiter in eine etwa hundert mal vierzig Meter große Halle, die fast völlig leer war.
    An einem Ende stand ein normaler Transmitter. Und exakt in der Mitte war ein runder Tisch aufgebaut, der etwa dreißig Personen Platz bot. Jeder Platz an dem Konferenztisch war mit allen notwendigen technischen Hilfsmitteln für Kommunikation und Datendarstellung ausgestattet. „Dies ist die Halle Lambda", erläuterte Kantor. „Hier fand das erste Transmitter-Experiment statt, bei dem eine Schimäre erzeugt wurde. Von den Anlagen ist nichts mehr vorhanden. Wir haben alles abgebaut – bis auf eine Ausnahme. Wir hatten den Innenraum der Halle durch unsichtbare Energieschirme von den umlaufenden Tribünen isoliert. Das war zur Sicherheit, was sich allerdings als ziemlich überflüssig erwiesen hatte. Diese Sperrfelder existieren weiterhin. Sie können jederzeit aktiviert werden. Wenn es im Innenraum zur Begegnung mit den Spindelwesen kommt, können wir die Zuschauer und Presseleute auf den Tribünen mit den Energiefeldern sichern."
    „Es ist natürlich unsere Absicht", fuhr Boris Siankow fort, „die Spindelgeschöpfe nach allen Regeln der Kunst zu durchleuchten. Da wir damit rechnen müssen, daß ihnen das nicht behagt, wollen wir es in aller Heimlichkeit tun. Wenn wir offen agieren, könnte das Anstoß erregen. Wir müssen ähnliches Chaos wie auf Gatas, Ertrus oder im Humanidrom vermeiden.
    Daher brauchten wir die relativ lange Vorbereitungszeit. In der Decke von Halle Lambda und im Boden sind Analyse- und Meßgeräte aller Art untergebracht, die uns eine große Menge von Daten über die Spindelwesen liefern sollten."
    „Auch Waffen?" fragte die TNT-Reporterin. „Nein", erwiderte der Nexialist. „Perry hat das ausdrücklich so gewünscht."
    „Die Spindelwesen kommen direkt von der ATLANTIS per Transmitter in diese Halle?" wollte Gucky wissen. „So ist es geplant." Myles Kantor nickte. „Wir wollen ihnen diesmal keine Chance geben, sich selbständig zu machen. Wir lassen sie nicht frei im Forschungszentrum herumlaufen. Das sind Vorsichtsmaßnahmen, und es hat nichts damit zu tun, daß Atlan einen harten Kurs eingeschlagen hat, während Perry unter allen Umständen versuchen will, mit den Spindelgeschöpfen vernünftig zu reden."
    „Das ist ein Punkt von entscheidender Bedeutung", unterstrich Perry Rhodan. „Die Spindelgeschöpfe sollen den klaren Eindruck bekommen, daß die Terraner ihre Freunde sind und sie trotz aller Probleme unterstützen. Wir wollen ehrlich mit ihnen zusammenarbeiten, um alle Rätsel aufzuklären."
    „Wir alle müssen uns über die Problematik des Zusammentreffens im klaren sein", sagte Myles Kantor ernst. „Wir können die Informationen für die Spindelwesen nicht auf Dauer zurückhalten. Das würde jede Art der Kooperation unmöglich machen. Irgendwann würden sie durchdrehen und ihrem Namen als Berserker wieder alle Ehre machen. Je mehr wir über sie wissen, desto besser ist unsere Position."
    „Da existiert nämlich ein großer Unsicherheitsfaktor", fuhr Siankow fort. „Wir können nicht abschätzen, wie die Spindelwesen reagieren, wenn sie erfahren, daß fünf Spindelsätze nicht mehr existieren und daß sie folglich niemals komplett sein werden. Wir können nicht ausschließen, daß sie dann aus Wut oder Enttäuschung wieder in die Raserei verfallen."
    „Wir sind also gut beraten", übernahm wieder Kantor den Gesprächsfaden, „wenn alle, die im Innenraum in direkten Kontakt mit den Spindelwesen kommen, zumindest SERUNS mit Defensivschirmen tragen."
    „Das gilt auch für dich, Cidem", fügte Gucky hinzu. „Du willst doch sicher direkt dabeisein, oder?"
    Die Reporterin nickte. „Ich werde oben auf der Tribüne Platz nehmen", meldete sich Philip erstmals zu Wort. „So weit wie möglich von euch entfernt. Ich will mir das Spektakel aus sicherer Entfernung ansehen.
    Ich habe auch keine Einwände, wenn ihr die Energiesperren von Anfang an einschaltet."
    „Das können wir nicht machen", widersprach Rhodan. „Die Spindelwesen würden das bemerken;

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