Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1693 - Vierzehn Berserker

Titel: 1693 - Vierzehn Berserker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
für Galaktiker überhaupt kein Unterscheidungskriterium gab. „Wir haben die Spindeln alle gleich behandelt", meldete sich Myles Kantor zu Wort. „Sie sahen für uns alle gleich aus. Auch bei gründlichen Untersuchungen konnten wir keine Unterschiede zwischen ihnen feststellen. Es ist daher für uns völlig unmöglich, einzelne Spindeln bestimmten Planeten zuzuordnen."
    „Und dann müßt ihr noch eins bedenken", steuerte Boris Siankow seinen Beitrag bei. „Ihr habt Neun bis Fünfzehn selbst erzeugt. Wie können wir wissen, wer dabei aus welcher Spindel entstanden ist?"
    Fünf schien das einzusehen. Über seine Augen liefen wieder Datenströme. Er wechselte wieder ziemlich abrupt das Thema. „Wir haben das Bruchstück eines Berichts erhalten, in dem der Weg einer gewissen Lyndara mit ihren Artgenossen geschildert wird. Der Bericht ist unvollständig, aber für uns von größtem Interesse. Atlan behauptet, Lyndara und die anderen Ertruser leben nicht mehr. Wir brauchen alle Einzelheiten über diese Geschichte."
    Perry Rhodan atmete auf. Mit Fragen nach dieser eigentlich unwichtig erscheinenden Nebenepisode hatte er zwar nicht so schnell gerechnet, aber er sah keinen Grund, die Fakten zu verbergen.
    Er konnte sich nicht vorstellen, daß er mit der Preisgabe dieser Daten Schaden anrichten würde. Außerdem würde seine Offenheit die Spindelwesen vielleicht etwas aufgeschlossener stimmen. „Ihr bekommt Einsicht in alle Daten, die diesen Komplex betreffen", versprach Rhodan sofort. „Wann?" fragte Fünf. „Jetzt. Wir verlegen die Besprechung vorübergehend ins Medocenter Mimas", schlug Rhodan vor. „Mit dem Transmitter sind wir in wenigen Minuten dort. Allein dort könnt ihr alle Berichte über Lyndara, ihren Weg und ihr >Testament< zur Kenntnis nehmen."
    Fünf erklärte sofort sein Einverständnis. Er kommunizierte wieder in seiner eigenen Art mit seinen Artgenossen.
    Rhodan warf Myles Kantor einen kurzen Blick zu. Der Wissenschaftler verstand. Auf Mimas besaß man vielleicht bessere Möglichkeiten, die Spindelgeschöpfe unbemerkt zu durchleuchten. Außerdem würde man durch die Aktion Zeit gewinnen, um die in der Halle Lambda mit den verborgenen Geräten gewonnenen Daten auszuwerten.
    Daß der Terraner mit dem Ortswechsel ein großes Risiko einging, war allen klar. Im Medocenter besaß man nicht die Absicherungsmöglichkeiten wie auf Titan. Wenn die Vierzehn dort durchdrehten, brauchte man eine ganze Armee, um sie wieder zu bändigen.
    Atlan machte den Freund auf diesen Umstand aufmerksam. „Ich weiß", meinte Perry Rhodan gelassen. „Das Risiko gehe ich ein. Nur wenn wir ihnen Vertrauen entgegenbringen, werden sie sich für uns öffnen."
    Der Arkonide schüttelte nur stumm den Kopf. Er schien mit Rhodans Vorgehensweise nicht einverstanden zu sein. „Ich bleibe hier", sagte Myles Kantor. „Und ich sorge dafür, daß auf Mimas alles Notwendige vorbereitet wird." ,Man rüstete zum Aufbruch. „Sorge dafür", wandte sich Perry Rhodan an Gucky, „daß sich auch Philip ins Medocenter Mimas begibt. Ich brauche ihn dort bestimmt noch. Er kann sich ja beliebig weit von den Spindelwesen fernhalten."
     
    *
     
    Der Transfer per Transmitter ins Medocenter Mimas erfolgte ohne Zwischenfälle.
    Die Spindelwesen verhielten sich ausgesprochen ruhig, was auch Gucky bestätigte, der allmählich in der Lage war, ihre Stimmung auszuloten.
    Perry Rhodan wurde von Atlan, Boris Siankow, Gucky und Cidem Kassiopeia begleitet.
    Philip hatte den Terraner wissen lassen, daß er per Kurzen Weg ins Medocenter kommen würde. Die Gruppe von Journalisten und Beobachtern folgte zum Schluß.
    Uthan Balogh, der Pressereferent des Medocenters, empfing die Ankömmlinge. Er informierte Rhodan darüber, daß auf Myles Kantors Bitte hin alle verfügbaren Wachmannschaften in der Nähe postiert worden seien. Zu sehen waren aber keine Bewaffneten.
    Dann führte Balogh die Besucher in ein Besprechungszimmer, das eine gewisse Ähnlichkeit mit einem herkömmlichen Theatersaal hatte.
    Auf der Bühne wurden mehrere Kommunikationssysteme aufgebaut. Ein halbes Dutzend Männer und Frauen waren hier beschäftigt.
    Vor der Bühne, zu der mehrere kleine Treppen führten, waren Tische und Stühle im Hauptraum aufgestellt worden. Getränke standen bereit, aber niemand nahm davon Notiz.
    Auf der rückwärtigen Empore, die über einen separaten Eingang verfügte, war Platz für die Pressevertreter und Beobachter vorhanden. Ein Helfer Baloghs führte diese Gruppe

Weitere Kostenlose Bücher