Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1693 - Vierzehn Berserker

Titel: 1693 - Vierzehn Berserker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
er dann. „Ob ich sie von hier und 250 Metern Entfernung espere oder aus zwanzig Metern, das spielt keine Rolle. Ich kann keine konkreten Gedanken feststellen. Bei längerem Lauschen könnte ich vielleicht ihre Grundstimmung erfassen, aber sicher ist sogar das nicht. Perry wird enttäuscht sein."
    „Was plant der alte Indianer?" fragte Atlan. „Zeigt er endlich Einsicht, was den Umgang mit den Spindelwesen betrifft?"
    „Natürlich nicht. Er reitet weiter auf der weichen Welle. Ich soll dir ausrichten, daß du unter keinen Umständen mit Waffengewalt vorgehen darfst. Und daß für den Besuch auf Titan die Vorbereitungen weitgehend abgeschlossen sind. Du sollst dich um 14 Uhr Standardzeit, also in knapp vier Stunden, dort einfinden. Gibt es etwas, von dem ich Perry berichten muß?"
    Atlan erzählte ihm von dem Zwischenfall, den Sechs und Sieben heraufbeschworen hatten, ebenso daß ein Teil der Geschichte um Lyndara und ihre Ertruser-Truppe den Spindelwesen bekannt war. Und daß damit das Interesse der Kunstgeschöpfe geweckt worden war.
    Gucky maß dieser Episode keine größere Bedeutung bei. „Ich düse wieder ab", sagte er. „Perry wartet auf mich. Wir sehen uns im Forschungszentrum Titan. Paß du schön auf die >Wilde Vierzehn< auf, Arkoniden-Häuptling. Nicht daß sie dir noch das Fell über die Ohren ziehen."
    „Gucky!" rief Cidem Kassiopeia. „Was willst du, rasende Reporter-Nervensäge?" Der Mausbiber stutzte. „Du bist wohl nicht bei Trost! Ja, klar.
    Ich habe in deinen Gedanken geschnüffelt. Nicht, legal, ja! Ihr Reporter schnüffelt mit ganz anderen Methoden. Mit viel schlimmeren. Dagegen bin ich ein Waisenknabe. Oh, Teufel! Du hast Mitleid mit mir. Ich erkenne es. Wegen der Panne. Homer und dieser Irre namens Mordrer Keyn Haitabu. Hölle, Bomben und Granaten! Hunderttausend gegrillte Affenohren!
    Du willst wirklich eine bissige Satire zu dieser verteufelten Geschichte schreiben, nur wenn ich bereit bin, dich mit zu Perry ..."
    „Hör endlich auf, in meinen Gedanken zu lesen!" unterbrach Cidem Kassiopeia den Mausbiber laut. „Wenn du es nicht willst, dann laß es sein."
    Gucky legte eine Pause ein. Als er dann wieder sprach, klang das extrem ruhig und gefaßt. „Okay, Lady. Ich bin im Moment ein bißchen nervös. Atlan auch. Die Spindelwesen ebenfalls. Selbst Perry ist derzeit nicht gerade die Freundlichkeit in Person. Ich habe Mist gebaut. Mit Homer. Wenn ich dich jetzt mitnehme nach Terra, wie du's willst, würgt mir Perry noch einen rein. Ich hab's ja verdient. Also - gib mir deine Hand!"
    „Du nimmst mich wirklich mit?" fragte die TNT-Reporterin. „Ja, zum Teufel! Auch wenn Perry flucht und mich in die Wüste schicken sollte. Vielleicht kannst du ja ein gutes Wort für mich einlegen."
    „Ganz bestimmt." Sie lächelte Atlan an. „Ich danke dir!"
    „Wir sehen uns auf Titan, Lady?" fragte er die TNT-Reporterin. „Wenn ich sehe, daß da etwas los sein wird - ja!"
    „Da wird etwas los sein", versicherte der Arkonide. „Das überlasse ich dir. Bis bald!" Sie reichte Gucky eine Hand, und der Mausbiber teleportierte.
    Die Szene wechselte abrupt. Cidem nahm die neue Umgebung in Sekundenbruchteilen auf.
    Ein kleines Besprechungszimmer, wie es auch zahlreiche in dem hundertstöckigen TNTGebäude gab. Das hier gehörte aber mit Sicherheit der LFT oder der Kosmischen Hanse.
    Drei Männer an einem Tisch. Sie erkannte sofort Perry Rhodan und den Ennox Philip. Den dritten kannte sie nicht: ein Mann mit grauen Schläfen und einer großen Aktentasche.
    In einer Ecke des Raumes stand eine Figur aus Plastik. Ein Körper, dem menschlichen Vorbild nachgebildet. Eine Schaufensterpuppe. Ein Modell, bekleidet vom Hals bis zu den Oberschenkeln mit einem seltsamen Etwas, halb ein Kleidungsstück, halb technisches Zubehör. „Gucky", fragte Perry Rhodan, „wen hast du da mitgebracht?"
    „Du erkennst sie nicht?" Der Mausbiber setzte eine Unschuldsmiene auf. „Ich erkenne sie.
    Diese Reporterin, Kassem Cidiopeika oder so. Muß das sein? Ich führe hier ein vertrauliches Gespräch." Er war aufgebracht. „Cidem Kassiopeia", korrigierte ihn die TNT-Reporterin sanft. „Sie kommt von Atlan und der ATLANTIS." Gucky sprach etwas überhastet. „Kapierst du?
    Sie wird Atlans Meinung öffentlich darstellen. Ich dachte mir, du würdest die Gelegenheit nutzen, um deine Einstellung zu dem Problem der Spindelwesen mit einfließen zu lassen."
    „Wenn du noch andere Neuigkeiten anzubieten hast", sagte Cidem Kassiopeia,

Weitere Kostenlose Bücher