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1693 - Vierzehn Berserker

Titel: 1693 - Vierzehn Berserker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kommandokuppel zurückkehrte, hatten die Spindelwesen in der Mitte der Kreisfläche einen Turm aus Gerüststangen aufgebaut.
    In der Spitze des Turmes - in etwa zwanzig Metern Höhe - hatten sie die beiden mobilen Desintegratoren montiert. Die Abstrahlöffnungen zeigten nach unten.
    Erstmals drängte sich der TNT-Reporterin der Verdacht auf, daß die Spindelwesen etwas im Boden des Planeten Mars suchten. Etwas, das unter der biokinetischen Alptraumlandschaft verborgen sein mußte.
    Wie sie nach den Informationen, die sie im Medocenter Mimas erhalten hatten, auf diese Idee gekommen waren, war eine offene Frage. In Lyndaras Geschichte war schließlich nichts enthalten gewesen, was auf ein subplanetares Objekt hingewiesen hätte.
    Verrückte Gedanken drängten sich der Reporterin auf. Sie hielt sie spontan auf einem ihrer Recorder fest.
    Hatte Lyndaras Freitod etwas mit dem Marsboden zu tun? Und hing das Monstergrün damit zusammen?"
    Es waren absurde Gedanken, sagte sich Cidem. Aber sie beobachtete weiter. Dabei malte sie sich aus, wie sie später auf Terra Berichte fertigen würde, die dem fetten Kallo die Schweißperlen auf die Stirn trieben.
    Die Spindelwesen kehrten plötzlich alle zur Space-Jet zurück. Sie betraten das Raumschiff jedoch nicht.
    Wenige Meter vor der Bodenschleuse hielten sie an und starrten in Richtung des Gerüstturms.
    Dort baute sich um diesen herum eine weitere Energiesperre auf.
    Plötzlich erschütterte ein schweres Krachen die Umgebung. Um den Turm herum erfolgten mehrere Explosionen in schneller Folge. Das zusätzliche Sperrfeld schützte die Geräte und Aggregate in der Mitte.
    Der Marsboden wurde in die Höhe geschleudert. Es regnete Sand und Gestein auf die Space-Jet herab.
    Auch die Spindelwesen wurden von den Trümmern der Explosionen getroffen, aber denen machte das nichts aus.
    Um den Turm herum, der unversehrt in der Mitte der gerodeten Fläche stand, war der Marsboden ringförmig bis in eine Tiefe von etwa zehn Metern verschwunden.
    Die Spindelwesen hatten es nun eilig. Sie fuhren andere Geräte an den entstandenen Ringgraben und begannen mit Messungen oder ähnlichen Untersuchungen. Was sie genau machten, blieb für Cidem Kassiopeia nach wie vor rätselhaft.
    Ihr Blick fiel zufällig auf das Kontrollfeld der Funksender. Die Bereitschaftslampe blinkte.
    Viel Ahnung von der Technik hatte die Frau nicht, aber wie man den Sender einschaltete, wußte sie.
    Sie zögerte. Hatten die Spindelwesen ihr eine Falle gestellt? Wollten sie ihre Loyalität testen?
    Vielleicht war der Sender auch blockiert.
    Oder hatten sie einfach übersehen, daß Cidem, wenn sie allein war, den Sender einschalten konnte?
    Nein, sagte sie sich. Ihre Überlegenheit hatten diese Typen inzwischen ausreichend bewiesen.
    Sie hatten sogar gewußt, daß sie, Cidem, auf der ATLANTIS gewesen war, ohne sie je gesehen oder auch nur gehört zu haben. Das war ihr durch Fünfs Äußerung im Forschungszentrum Titan klargeworden.
    Es war unvorstellbar, daß sie einfach übersehen hatten, daß Cidem den Sender benutzen konnte. Also war es Absicht! Aber warum?
    Die Spindelwesen rechneten damit, daß sie den Sender einschaltete und benutzte. Um Perry Rhodan, Atlan und Gucky zu rufen.
    Cidem Kassiopeia geriet ins Schwitzen. Sie war unsicher und wußte nicht, was sie tun sollte.
    Die Verlockung war groß.
    Sie berührte die Sensortaste für die Aktivierung der Sendeanlage. Das grüne Licht leuchtete auf. Das Mikrofon blinkte aufmunternd.
    Sie wagte es nicht, etwas zu sagen. Fünf hatte Rhodan ja gedroht, was passierte, wenn er sich in diese Geschichte einmischen würde. Aber er mußte sich auch gesagt haben, daß Gucky bei abgeschalteten Defensivschirmen jederzeit in die Space-Jet teleportieren konnte. So nachlässig konnten die Spindelwesen nicht sein. Es gab eine andere Möglichkeit. Sie fühlten sich bereits so nah an dem vermeintlichen Ziel, daß sie alle Vorsicht für überflüssig hielten und sogar auf die Geisel verzichteten.
    Noch einmal blickte sie durch die Sichtkuppel nach draußen. Alle Spindelwesen waren damit beschäftigt, am Rand des Grabens, der durch die Detonationen entstanden war, mit verschiedenen Geräten zu hantieren.
    Dann schaltete Cidem den Sender wieder ab. All das konnten die Spindelgeschöpfe eigentlich nicht wahrnehmen. Sie reagierten auch nicht darauf.
    Nun schalteten die Spindelwesen die beiden Desintegratoren an der Spitze des Gerüstturms ein. Die Energien fraßen sich in den Marsboden.
    Die vierzehn

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