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1693 - Vierzehn Berserker

Titel: 1693 - Vierzehn Berserker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Artgenossen auf dem Boden entluden die Antigrav-Plattform zum Teil und stellten am Rand der gesäuberten Fläche in regelmäßigen Abständen Aggregate auf. Ein Fusionsreaktor wurde abgeladen und an die Geräte angeschlossen.
    Ein hell flimmernder Schutzschirm baute sich auf und verhinderte so, daß die entartete Pflanzenwelt den verlorenen Abschnitt zurückerobern konnte.
    Keines der Spindelwesen hinderte Cidem daran, auch jetzt alles aufzuzeichnen, was nur möglich war.
    Niemand kümmerte sich darum.
    Die Space-Jet landete am Rand der gerodeten Fläche.
    Das Monstergrün tobte gegen die Energiewand und entzündete sich an ihr. Neue Qualmwolken stiegen in die Höhe. Die Spindelwesen ließ das völlig kalt. Das Krachen dröhnte durch das entartete Biotop bis zu den akustischen Außensensoren des Diskus.
    Cidem Kassiopeia stellte sich im Moment nur eine Frage - über die dachten sicher jetzt auch die Beobachter in der Ferne nach: Perry Rhodan, Myles Kantor, Atlan und Boris Siankow.
    Und alle die anderen, die die Verfolgung aufgenommen hatten.
    Was, bei allen Geistern des Universums, suchten die Spindelwesen hier?
    Schließlich hatte der Planet Mars mit den Spindeln, den Sampler-Planeten oder der Großen Leere überhaupt nichts zu tun.
    Und eine entartete Bio-Landschaft, die vermutlich durch einen Nebeneffekt der Toten Zone entstanden war, ebensowenig.
    Oder war die Zeit reif für ein grundlegendes Umdenken?
    Oder hatten Experten wie Myles Kantor oder Boris Siankow etwas übersehen?
    Eigentlich unwahrscheinlich.
     
    7.
     
    „Wir werden draußen alle benötigt", sagte Fünf. „Wenn wir das komplette Kollektiv wären, das wir sein sollten, wäre alles etwas einfacher. Du bleibst allein in diesem Raumschiff. Du kannst es nicht starten, Sieben hat die Steuerung kodiert."
    „Ich werde aber in die Bordküche gehen", sagte die TNT-Reporterin, „und mir eine Mahlzeit zubereiten. Ich habe seit Stunden nichts zu essen und zu trinken bekommen. Oder hast du da etwas einzuwenden?"
    „Du darfst nicht nach draußen gehen", antwortete Fünf. „Vierzehn wird benötigt. Sie kann nicht auf dich aufpassen. Und dort draußen wird es für jeden gefährlich, der nicht unsere Konstitution besitzt. Du darfst deine Bedürfnisse stillen. Bedenke aber eins: Wir haben dir zugesagt, daß wir dein Leben erhalten wollen. Nun mußt du einen Beitrag dazu leisten und an Bord bleiben. Wir könnten dich einschließen, aber wir wollen die Space-Jet jederzeit startklar halten. Es könnte für uns ein Moment kommen, an dem wir gefährdet sind und fliehen müssen. Denk daran und unterlasse jegliche Manipulation an den Geräten!"
    „Ich bleibe an Bord", versprach die Terranerin. „Und ich rühre nichts an. Ich zerstöre auch nichts. Geht nur auf eure merkwürdige Suche. Ich wünsche euch viel Erfolg."
    Die Spindelwesen verließen das Raumschiff. Den Ausgang durch das Bodenschott ließen sie geöffnet. Die Defensivschirme waren abgeschaltet. Sie schienen sich absolut sicher zu fühlen.
    Welche Gefahren draußen lauerten, war Cidem Kassiopeia unklar. Sie erkannte aber, daß es völlig unsinnig war, jetzt die Space-Jet zu verlassen.
    Die gerodete Kreisfläche hätte sie sowieso nicht verlassen können. Das verhinderte die Energiesperre, gegen die die entartete Pflanzenwelt unentwegt und ohne eine Chance anrannte. Selbst wenn die Energiesperre nicht gewesen wäre, sie hätte auch dann keine Chance gehabt, lebend von hier zu entkommen. Das Monstergrün umgab sie kilometerdick.
    Cidem beobachtete aus der Sichtkuppel, wie die Spindelgeschöpfe alles Material, das sie in die Space-Jet geladen hatten, in die Mitte der gerodeten Fläche schafften. Auch die noch nicht verwendeten Geräte, die sie auf der Antigrav-Plattform befördert hatten, wurden dorthin geschleppt.
    Sieben, der von Atlan als Allrounder und Improvisationstalent charakterisiert worden war, begann an den Geräten herumzubasteln. Sechs baute zwischen dem Mittelpunkt der Kreisfläche und der Space-Jet die Syntronik der Forschungsstation auf. Sie schloß verschiedene Aggregate an die Syntronik an und begann mit Probeläufen.
    Die anderen Spindelwesen waren eifrig damit beschäftigt, verschiedene Geräte über die gerodete Fläche zu verteilen.
    Für Cidem Kassiopeia war alles nach wie vor ein Rätsel. Was diese Wesen beabsichtigten, ließ sich nicht erahnen.
    Sie begab sich erst einmal in die Bordküche und programmierte sich eine kleine Mahlzeit. Als sie mit dem fertigen Gericht in die

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