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1693 - Vierzehn Berserker

Titel: 1693 - Vierzehn Berserker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Burschen?"
    „Beruhige dich! Es ist besser, wenn du dich kooperativ verhältst. Ich versuche es auch.
    Beantworte ihre Fragen. Danach werden sie dich in Ruhe lassen."
    „Ich soll diesen Mordbestien helfen? Das ist doch nicht dein Ernst?"
    „Es ist mein voller Ernst. Beantworte ihre Fragen, wenn dir dein Leben lieb ist."
    „Ich gebe nach", stimmte der Biologe zu. „Was wollt ihr alles wissen?"
    „Wie hat sich das Biotop in den vergangenen fünf Monaten verhalten?" fragte Fünf. „Bis vor etwa sechs Wochen war es relativ normal. Es dehnte sich auch nicht mehr aus. Dann aber erhöhte das Biotop seine Aktivität wieder beträchtlich. Es entstanden neue Formen. Und es wuchs schneller. Einen Grund dafür konnten wir bislang nicht feststellen. Es bedeckt jetzt eine Fläche von fast 120 Quadratkilometern."
    „Weiter!" drängte Fünf. „Das Biotop ist insgesamt aggressiver geworden. Zwei Mitarbeiter fanden kürzlich den Tod, weil sie sich zu nah an das Monstergrün gewagt hatten. Irgend etwas läuft hier ab, irgendein unbekannter Einfluß, vielleicht von außerhalb, aber wir konnten ihn bisher nicht deuten oder erklären."
    Die Spindelwesen begannen wieder mit ihrem stummen Informationsaustausch. Cidem hatte den unbestimmten Eindruck, daß sie innerlich aufgeregt waren. Aber äußerlich war ihnen nichts anzumerken.
    Was Rooricht gesagt hatte, schien aber in ihre Vorstellungen zu passen. Und auch das, was sie aus der Syntronik ausgelesen hatten. „Du wirst nicht mehr benötigt", machte Fünf dem Wissenschaftler klar.
    Ludger Rooricht blickte sich verunsichert um. Cidem Kassiopeia nickte ihm aufmunternd zu.
    Rooricht rannte los. Er schwang sich in einen Gleiter, der noch vor dem Hauptgebäude stand, und jagte davon.
    Die Spindelwesen schienen einen Entschluß gefaßt zu haben; plötzlich wurden sie wieder aktiv.
    Vierzehn schleppte Cidem Kassiopeia zurück in die Space-Jet. Die anderen Wesen teilten sich in drei Gruppen auf, die zu den Gebäuden der Station eilten.
    Die Reporterin konnte aus der Sichtkuppel der Space-Jet verfolgen, wie sie verschiedene Geräte herbeischleppten. Einige davon verluden sie in die Space-Jet, andere packten sie auf eine Antigrav-Plattform.
    Die meisten Geräte kannte die Frau nicht. Es schien sich aber vorwiegend um Bohrer und ähnliche Dinge zu handeln. Auch zwei große Desintegratoren waren dabei. „Was habt ihr vor?" fragte sie Vierzehn. „Keine Zeit", antwortete das weibliche Spindelwesen und machte das Impulsgeschütz einsatzbereit.
    Vierzehn jagte mehrere Energiestöße in den Himmel. Cidem schüttelte zunächst nur verwundert den Kopf. Dann aber erfolgten kleinere Explosionen, und es regnete Trümmer herab.
    Während draußen weitere Geräte und Waffen herbeigeschleppt wurden, schaltete Vierzehn den Funksender ein. „Vierzehn ruft Perry Rhodan!" rief sie. „Hier Rhodan", erklang es sogleich. „Wir haben eure Spionsonden abgeschlossen. Wir dulden jetzt keine Beobachtung. Haltet euch also zurück. Wenn wir gefunden haben, was wir suchen, werden wir uns wieder melden."
    „Und wonach sucht ihr?" fragte der Terraner. „Wissen wir nicht", lautete die seltsame Antwort. „Wir folgen der Spur Lyndaras."
    Auch das war eine verschwommene und nicht eindeutige Aussage. „Kann ich Cidem Kassiopeia sprechen?" fragte Rhodan. „Ich will wissen, wie sie sich fühlt.
    Gucky kann sie zwar espern, aber ..."
    Vierzehn schaltete die Bildübertragung ein und schob den Mikrofonring zu der Reporterin hinüber. „Es geht mir gut", versicherte die Frau. „Wenn die Spindelwesen gefunden haben, was sie suchen, werden sie mich freilassen. Ich habe ihr Wort."
    Sie sah Perry Rhodan an, daß der Terraner skeptisch war. „Wonach suchen sie denn?" fragte er wieder. „Sie wissen es nicht. Das habe ich auch schon erfahren. Sie rüsten sich zur Zeit aus. Ich vermute, sie wollen ins Biotop ..."
    „Keine weiteren Informationen!" schnitt ihr Vierzehn das Wort ab und schaltete den Sender aus.
    Eine halbe Stunde später beendeten die Spindelwesen ihre Aktionen. Die Space-Jet war randvoll beladen. Und die große Antigrav-Plattform ebenfalls.
    Die Space-Jet hob ab und glitt in geringer Höhe von etwa hundert Metern auf das Monstergrün zu. Der Flug war so langsam, daß er parallel zu der Antigrav-Plattform verlief.
    Dann sah Cidem Kassiopeia das entartete Biotop zum erstenmal aus der Nähe. Die Space-Jet hielt direkt am Rand des wabernden Grüns.
    Bis zum Horizont erstreckte sich ein unregelmäßig wogendes Meer

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