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170 - Logbuch der Hölle

170 - Logbuch der Hölle

Titel: 170 - Logbuch der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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gewartet… "
    Das meckernde Gelächter, das diesem Satz folgte konnte Parker nicht beeindrucken Er sah wieder nach dem Wasser.
    Es war tatsächlich ein Schnellboot und es hielt genau auf die ESTRELLA DEL SUR zu. Aus den Augenwinkeln heraus konnte Parker sehen wie der Anführer der Frigaros eine Hand hob Das Schlauchboot begann trotz des ruhigen Wassers heftig zu schwanken. Parker sah wie
El Muerto
versuchte, sich festzuklammern, aber dann kippte das Boot um - die Gestalt von
El Muerto
verschwand.
    „Den brauchen wir nicht mehr", sagte der Frigaro. „Er hat uns gute Dienste geleistet - denn jetzt haben wir euch."
    Parker versuchte sich aufzurichten, aber es gelang ihm nicht. Er griff an seine Hüfte, aber dort war keine Waffe.
    „Wir müssen verschwinden, Vater" sagte eine der Frauen. „Sonst sehen uns noch die Soldaten… "
    „Du hast recht", sagte der Alte und blickte Parker spöttisch an. „Wir werden eine kleine Reise unternehmen, Senores…“
    Noch einmal versuchte sich Parker aufzubäumen. Der Gedanke, dieser Dämonensippe nahezu wehrlos in die Hände zu fallen, erfüllte ihn mit Grauen.
    Etwas begann in seinen Gliedern zu zerren und zu reißen, ein furchtbarer Schmerz schoß in ihm hoch und nahm ihm fast das Bewußtsein. Und dann, von einem Augenblick auf den anderen, wurde es dunkel um ihn herum…

    Unga stellte die Frage unmittelbar nach dem Erwachen.
    „Wo sind wir?"
    Parker stieß einen Seufzer aus.
    „Ich habe nicht die leiseste Ahnung", sagte er. „Ich verlor das Bewußtsein, und als ich aufwachte, waren wir beide hier."
    Unga sah sich kurz um.
    Steinerne Quadern, feucht und moosbedeckt. Steinfußboden, knöcheltief mit fauligem Stroh bedeckt.
    In die Wände eingelassen eiserne Ringe. Hoch über den beiden eine rechteckige Öffnung im Mauerwerk, durch die schwaches Licht ins Innere fiel.
    „Ein Verlies", stellte Unga fest. Die Kraft seiner Stimme verriet, daß er sich recht gut erholt hatte. Auch Parker hatte während der Zeit seiner Ohnmacht seine Kräfte erneuern können. „Wir sind in der Hand der Frigaro-Sippe", klärte Parker seinen Gefährten auf. „Gesehen habe ich sie nur kurz, wenigstens ein paar von ihnen, und ich bin mir sicher, daß es zum einen nicht alle Mitglieder der Sippe waren und zum anderen nicht ihre Originalgestalten. Wer oder was auch immer uns in den nächsten Tagen begegnet, kann zu der Sippe gehören."
    Unga kniff die Augen zusammen.
    „Wir sind allein. Wo sind die anderen?"
    El Muerto
ist tot von den Frigaros ersäuft. Und die Besatzung - ich nehme an die ESTRELLA DEL SUR ist von der argentinischen oder chilenischen Marine aufgebracht worden. Wahrscheinlich sind die anderen jetzt besser dran als wir."
    Unga stand langsam auf.
    „Wir sind also Gefangene", stellte er fest.
    „Der Frigaros", präzisierte Parker.
    Unga schüttelte den Kopf.
    „Das ist nur wenig wahrscheinlich", sagte er. Was wollen die Frigaros von uns? Uns töten, zu Vampiren machen oder was auch immer? Das hätten sie bereits besorgen können. Ich bin sicher - sie wollen uns lebend. Nicht irgendwen sondern uns beide - sonst hätten sie die anderen schwerlich entwischen lassen."
    Parker wölbte die Brauen.
    „Aber…" sagte er nachdenklich, „ich kenne die Frigaros nicht habe nie von ihnen gehört." Unga nickte.
    „Und sie auch nicht von uns. Warum also ausgerechnet wir beide? Wer hat ihnen gesagt, daß sie sich speziell um uns kümmern sollen - zwei von Dorians Mitarbeitern. Doch wohl irgend jemand aus der magischen Sphäre, der Dorian und seine Leute kennt."
    Parker nickte anerkennend.
    „Das klingt logisch" sagte er. „Also gut - in wessen Diensten stehen die Frigaros?"
    Unga zuckte mit den breiten Schultern. „Keine Ahnung", sagte er. „Aber bevor wir uns darüber weiter unterhalten - hast du eine Ahnung, in welchem Winkel der Welt wir stecken? Noch in Feuerland?"
    Parker schüttelte den Kopf.
    Ganz bestimmt nicht", antwortete er. „Ich habe es spüren können - wir sind durch ein Dämonentor geschleudert worden. Frage mich aber nicht, über welche Strecke…"
    »Irgendwo auf dem Globus also" , stellte Unga fest. Er grinste. „Das ist immerhin schon etwas. Wir werden sehen, was wir daraus machen können."
    Parker sah daß Unga ab und zu über seinen Kopf strich. Die Bewegung kam Parker bekannt vor - es war die gleiche Geste mit der er ab und zu über seinen kahlen Schädel strich. Hatte das etwas mit der Transfusion zu tun?
    Unga suchte in seiner Kleidung und fand schließlich, was

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