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170 - Logbuch der Hölle

170 - Logbuch der Hölle

Titel: 170 - Logbuch der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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d'Alessandro.
    Draußen war es inzwischen Nacht geworden. Der Himmel war sternenklar - man konnte verblüffend gut sehen.
    Das Innere der ESTRELLA DEL SUR sah aus wie ein Schlachtfeld, alles war durcheinandergeworfen worden. Und von oben ertönte in immer gleichen Abständen das dröhnende Trommeln von
El Muerto.
Parker ahnte, daß jetzt jede Minute kostbar werden konnte.
    Pedros Körper beruhigte sich wieder - und dann sah Parker, daß sich die Deformierung nicht mehr weiter ausbreitete. Sie schien sogar ein wenig zurückzugehen.
    „Das wäre erledigt", meldete sich Unga wieder bei Parker. Und jetzt?"
    „Ich brauche noch von deinem Blut", sagte Parker. „Es hilft offenbar."
    Unga leckte sich die Lippen und nickte dann.
    Die Bedenken, die er hatte, brauchte er gar nicht erst auszusprechen Parker verstand ihn auch so. Es wurde sehr riskant werden - wie riskant, das würde die nächste Stunde zeigen.
    Noch viermal zapfte Parker seinem Freund und Gefährten Blut ab und injizierte es Pedro d'Alessandro. Die Wirkung wurde von Mal zu Mal stärker. Die Deformationen bildeten sich zurück, und nach einer Stunde erlangte Pedro wieder das Bewußtsein.
    „Sie haben…", murmelte er schwach und sah Parker dankbar an. Parker nickte.
    „Ungas Blut hilft" sagte er, „und jetzt zu den anderen. Wir brauchen eine Blutanalyse - wegen der Verträglichkeit."
    Pedro nickte und richtete sich auf. Das arrogante Playboygehabe war nun verschwunden. Obwohl er sichtlich erschöpft war, machte sich Pedro an die Arbeit. Parker verabreichte ihm noch eine Blutration.
    „Wieviel haben Sie mir eingespritzt?" fragte Pedro, während er das Blut der anderen untersuchte - es hatte sich ebenfalls grünlich verfärbt und sah scheußlich aus.
    Parker nannte die Menge. Er konnte sehen, wie Pedro erschrak.
    „Ausgeschlossen", stieß der junge Mann hervor. „Wenn die anderen ebensoviel von seinem Blut brauchen, um gesund zu werden müßte ich Unga soviel abzapfen, daß er dabei in Lebensgefahr geriete. Das kann ich nicht verantworten…"
    Unga schüttelte den Kopf.
    „Sie nicht aber ich - machen Sie sich an die Arbeit Doktor!“
    Pedro sah ihn sekundenlang an.
    Noch nie hatte Unga ihn so angesprochen. Pedros Lippen zuckten.
    „Danke" sagte er dann. Er machte sich an die Arbeit. Wen er behandelte war nicht zu erkennen - die Menschen hatten sich unter der Wirkung der Tangpest zu sehr verändert.
    Parker ging für kurze Zeit an Deck, um nach dem Wetter zu sehen. Es sah gut aus - und an den Hängen brannten noch immer die Feuer. Hatte man dort das Schiff gesehen?
    Parker ahnte daß er von den Eingeborenen keinerlei Hilfe zu erwarten hatte. Wie in anderen Regionen Südamerikas auch waren die Ureinwohner von den Siedlern wenn nicht schlichtweg ausgerottet, so doch durch die „Errungenschaften" der Zivilisation so dezimiert worden, daß sie vor dem Aussterben standen. Und hier war man Hunderte von Kilometern von der nächsten Stadt entfernt - sie hieß Punta Arena und wimmelte von Militär.
    Auch dort würde die ESTRELL DEL SUR schwerlich Hilfe finden. Würde man dort landen, hätte das für die Besatzung vermutlich zur Folge, daß sie unter Spionageverdacht geriet und im günstigsten Fall für geraume Zeit von der Bildflache verschwand.
    „Sir!"
    Parker kehrte in die Kabine zurück.
    Pedro d'Alessandro sah Parker an Der junge Mann hatte sich überraschend erholt - abgesehen davon, daß er völlig erschöpft war, sah er wieder völlig normal aus.
    „Geben Sie mir bitte Ihren Arm", bat Pedro. „Vielleicht können Sie Ihrem Freund helfen." „Und wie?" fragte Parker.
    Pedro versuchte es zu erklären:
    „Ungas Blut kann diese Krankheit heilen, Sie können es selbst sehen. Aber er hat nicht mehr genügend Blut, um selbst davon leben zu können."
    Parker warf einen Blick auf Unga.
    Er war kreideweiß im Gesicht und schnappte nach Luft.
    „Es ist, als würde er auf einem Achttausender stehen", sagte Pedro. „Sein Blut kann nicht genug Sauerstoff binden, um seinen Körper zu versorgen. Wenn ich ihm noch mehr abzapfe, wird er sterben."
    Parker murmelte eine Verwünschung.
    An den Körpern der anderen konnte er absehen, wieviel noch nötig war - Paco und Jaime d'Alessandro waren noch nicht behandelt worden.
    „Wenn Ihr Blut mit dem von Paco verträglich ist", erklärte Pedro weiter, „kann ich seinen Verlust mit Ihrem Blut zum Teil wieder ausgleichen. Das Risiko ist Ihnen hoffentlich klar ." Parker nickte.
    Das erste Risiko lag in der Reihenfolge. Um Ungas

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