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1718 - Mysteriöse Waren

Titel: 1718 - Mysteriöse Waren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sondern nur Millionen kleiner Inseln. Die Durchschnittstemperatur liegt bei zehn Grad, das Klima ist ozeanischwechselhaft. Auf Mantoll leben etwa 4,3 Milliarden Gurrads.
    Die Hauptstadt heißt Waerrick-Uno und liegt am Äquator. Sie ist Sitz des Patriarchen Waerrick, dem wichtigsten Mann in diesem Sternenreich. Die Kosmische Hanse wickelt 23 Prozent ihres Gütertransfers in die Große Wolke über Mantoll ab."
    „Wie groß ist Waerricks Gebiet?" erkundigte sich die Hanse-Spezialistin.
    „Eine Raumkugel von 1020 Lichtjahren Durchmesser mit 379 bewohnten und 201 unbewohnten Sonnensystemen", antwortete Grujic.
    „Der Patriarch gilt übrigens als der mächtigste Gurrad überhaupt. Alles ist sehr straff organisiert, mehr als in den anderen Sternenreichen der Magellanschen Wolken."
    „Wie groß ist unsere Chance, eine Audienz bei ihm zu erhalten?" fragte Dilja weiter.
    „Gleich Null", sagte Grujic trocken. „Unser Problem dürfte ihn nicht interessieren. Auf Mantoll wendet man sich an die Raumkontrolle, wenn man Geschäfte machen oder Informationen kaufen möchte. Sie hält praktisch alle Fäden in der Hand. Man sagt, daß der Patriarch sie mit fast unbegrenzten Vollmachten ausgestattet hat. Ihr Erster Direktor heißt Laffasch. Seine rechte Hand ist Korrosch, Zweiter Direktor und Chef des Sicherheitsdienstes. An ihn mußt du dich also wenden, Dilja."
    „Hm!" brummte die Oxtornerin. „Dann wollen wir mal! Muns, bring uns mit einer kurzen Überlichtetappe ins Donggosch-System! Von dort aus werde ich Kontakt mit der Raumkontrolle aufnehmen."
     
    *
     
    Die IRA ROGABERG fiel zwischen dem vierten und dem fünften Planeten in den Normalraum zurück.
    Sekunden später meldete sich die Raumkontrolle Mantoll und bat um Identifizierung und Nennung des Grundes für den Einflug.
    „Raumschiff IRA ROGABERG der Liga Freier Terraner", sagte die Hanse-Spezialistin. „Einsatzleiterin Dilja Mowak. Wir befinden uns auf der Suche nach einem anderen Schiff der LFT und bitten um Landeerlaubnis auf Mantoll, um ein Gespräch mit dem Zweiten Direktor Korrosch herbeizuführen."
    „Ihr seid mit einem Großraumschiff gekommen", erwiderte die Raumkontrolle. „Wollt ihr wirklich damit landen? Bedenkt, daß unsere Gebühren sehr hoch sind."
    „Wie hoch?" fragte Dilja.
    Der Gurrad nannte eine hohe Summe.
    „Dreißigmal höher als auf Terrania Space Port", entfuhr es Dilja Mowak.
    Der Gurrad verzog nur sein Gesicht.
    „Und wie wäre die Alternative?" erkundigte sich die Oxtornerin weiter.
    „Parkt euer Schiff im Orbit und landet mit einem kleinen Beiboot", riet die Raumkontrolle. „Die Parkgebühren dafür sind wesentlich niedriger als die für euer großes Schiff."
    Dilja Mowak hob die Schultern.
    „Wir kommen mit einem Beiboot", teilte sie der Raumkontrolle mit.
    „In Ordnung", kam die Antwort. „Wir weisen euch einen Parkplatz im Orbit und einen Landeplatz zu."
    Dilja Mowak bedankte sich.
    Eine halbe Stunde und einen „Überlichthopser" später schwenkte der Fernaufklärer in den zugewiesenen stationären Orbit um Mantoll ein. Aus einer Höhe von knapp 30.000 Kilometern sah der Planet wie ein blaßblauer Ball mit zahllosen kleinen weißen Tupfern aus.
    „Eine unterbelichtete Schwester der Erde", bemerkte der Terrageborene Achmed Shaddar dazu.
    Dilja Mowak hörte nur mit halbem Ohr zu. Sie musterte in einer anderen Ausschnittvergrößerung das Holo von Loschtschow, dem einzigen Mond von Mantoll. Er kreiste in durchschnittlich 230.000 Kilometern Entfernung um den Planeten und war fast l,3mal so groß wie Luna.
    Keedah von Aeghnuz und Achmed Shaddar ließen unterdessen die supermodernen Ortungssysteme der IRA ROGABERG spielen und tasteten den Planeten und seine Umgebung systematisch ab. Da das für die PERIHEL - genau wie für jedes andere Raumschiff - einzigartige Muster seiner Energieemissionen im Bordsyntron gespeichert war, brauchte nur danach gesucht werden. Eine relativ einfache Aufgabe, die selbst der angeschlagenen 5-D-Technik keine unlösbaren Probleme bereiten sollte.
    Doch die Ortungstechniker konnten nur Fehlanzeige melden.
    Nachdem die Raumkontrolle den Besuchern einen Platz für das Beiboot zugewiesen hatte, bestieg Dilja zusammen mit Mooram Crujic, Landdy Kronth und Njushabora Wogon das Beiboot IR-1.
    Die IR-1 war keines der üblichen Beiboote galaktischer Raumschiffe.
    Ihre Form war in optimaler ökonomischer Weise den Hangars der Hecksektionen jener ellipsoiden Teildisken angepaßt, aus denen das Mutterschiff

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