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1730 - Der Verbündete

Titel: 1730 - Der Verbündete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mehr wie seit Jahrmillionen ihre ständig wachsenden Flotten aus großer Entfernung zu beschießen.
    Doch Perry Rhodan lag noch etwas anderes am Herzen. Er vertraute darauf, daß die Ayindi mit ihrem großen Wissen und ihren hochentwickelten technischen Möglichkeiten einen Weg finden würden, die Killerkristalle zu bekämpfen. Damit konnte der Gefahr im Arresum vielleicht schon bald begegnet werden.
    Was aber war mit dem Parresum, seiner Seite des Universums?
    „Habt ihr euch schon Gedanken darüber gemacht, was mit unserem Solsystem geschehen soll?" fragte er, als Sirlis die Simulationen beendet hatte. Er war innerlich selbst erstaunt über seine lange Geduld und Zurückhaltung, denn die Sorge um die Terraner steigerte sich jeden Tag, den er hier verbrachte und der keine neuen Ergebnisse brachte.
    Sirlis verwies auf die ebenfalls anwesende Densee.
    Rhodan war im Juli zusammen mit Moiras STYX und den beiden ayindischen Wissenschaftlerinnen Densee und Ciriac in die heimatliche Milchstraße geflogen, nachdem der unerwartet aufgetauchte Philip ihn von der Bedrohung, die vom Mars ausging, unterrichtet hatte. Rhodans plötzliches Erscheinen in der Heimat hatte den Terranern die Hoffnung zurückgegeben, daß es möglicherweise doch noch Rettung geben könnte.
    Aber bei der Hoffnung blieb es bislang. Die beiden Ayindi mußten eingestehen, daß sie auf dieser Seite nichts ausrichten konnten. Wenn überhaupt, so konnten sie nur vom Arresum aus etwas gegen das Todesfeld unternehmen.
    Mit dieser schweren Last mußte Perry Rhodan ins Arresum zurückkehren. Während er auf die Suche nach weiteren Werftplaneten und den mysteriösen Akademien der Abruse gegangen war, hoffte er inständig, daß die Ayindi eine Lösung finden würden. Allerdings mußte er sich dabei vor allem auf Densee stützen; Ciriac war inzwischen dem ayindischen Altersschwachsinn verfallen und verschwunden. Aus Rücksicht auf die Tabus der Ayindi erkundigte Rhodan sich nie nach dem Schicksal der alten Wissenschaftlerin.
    Densee war sich natürlich bewußt, mit welcher Erwartung die Galaktiker an ihren Lippen hingen. Entsprechend zögerlich reagierte sie auch auf Sirlis Aufforderung, ihren Bericht abzugeben.
    Denn was sie zu sagen hatte, war nicht erfreulich. Kurz: Sie war noch keinen Schritt weiter.
     
    *
     
    „Wir, also mein Team und ich, wir arbeiten mit allen verfügbaren Kapazitäten und nahezu ununterbrochen an diesem Problem", versuchte Densee fast behutsam zu erklären.
    Dennoch malte sich Enttäuschung auf vielen Gesichtern.
    Auch Perry Rhodan konnte seine Gefühle nicht verbergen.
    „Das heißt, es gibt bisher keine echte Hoffnung", sagte er leise.
    Mein Gott, und jeden Tag rückt der Untergang näher!
    „Glaub mir, Perry Rhodan, niemand kennt eure Angst und Verzweiflung besser als wir", sagte Densee. Es klang tatsächlich mitfühlend.
    „Natürlich. Ich weiß." Rhodan atmete tief ein. „Ihr habt schon viele hundert solcher Systeme wie das unsere verloren. Aber versteht ihr, dies ist - dies ist die Ursprungswelt oder Heimat der meisten hier Anwesenden.
    Ich selbst bin dort vor sehr langer Zeit geboren und aufgewachsen. Von dort aus bin ich zum ersten Flug ins All gestartet. Dort begann alles, versteht ihr?"
    Für einen Augenblick hatte seine Stimme einen heiseren Klang angenommen. Michael, der zwei Stühle weiter saß, sah betroffen zu ihm hinüber.
    Es gab schon so viele solcher Gefahren. Ich hatte die Erde schon ganz verloren, in Zeit und Raum. Nach der Aphilie gab es nur noch zweitausend Menschen. Die MonosÄra liegt noch nicht einmal ein Jahrhundert zurück, bis heute sind tiefe Narben zurückgeblieben. Doch man gewöhnt sich nicht daran, niemals. Jedesmal wieder krampft sich alles in mir zusammen, und ich frage mich: Ist es jetzt diesmal wirklich das Ende? Kann ich diesmal nichts mehr tun? Dies ist eine Angst, so existentiell wie die Furcht vor dem Ersticken. Du kannst sie weder beherrschen noch zurückdrängen...
    Und dieses Kristall-Eising mit anzusehen, von außen mitzuerleben ist grausamer als alles, was ich jemals erfahren mußte. Es ist schneller und tödlicher, als jede Waffe, jede Katastrophe jemals sein könnte. Im Verlauf weniger Sekunden erlischt alles, für immer...
    „Dem Aariam-System steht dies auch bevor, wenn wir nicht bald etwas unternehmen", sagte Sirlis nüchtern.
    Perry Rhodan sah auf. Seine Miene zeigte sich nach den wenigen Sekunden des Schmerzes wieder so beherrscht wie stets, wenn Pläne gemacht, Entscheidungen

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