Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1730 - Der Verbündete

Titel: 1730 - Der Verbündete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
auf Null reduziert war, wurden sie von der Abruse nie entdeckt.
    Diese Daten wurden gesammelt und zu den Horchtürmen gebracht, in denen die blinden Quesch lebten - die geistigen Führer und Religionsbewahrer der Barrayd. Die Quesch waren ebenfalls Mutanten, jedoch bereits aus einer Seitenlinie der ursprünglichen Barayen noch vor der Emigration hervorgegangen. Sie konnten die Materie des eigenen Körpers aufgeben und sich daher in der Matrix ihrer Horchtürme bewegen. Mit ihren Psi-Fähigkeiten konnten sie ins All hinaushorchen und so Aktivitäten der Abruse rechtzeitig erkennen und darauf reagieren. Die Barrayd bekamen die Quesch niemals zu Gesicht; sie bildeten eine Einheit als Priester und Sprecher der göttlichen Uttiek, der Lebensbewahrerin, im Kampf gegen den absolut bösen, tödlichen Abrutian.
    Neben den Horchtürmen der Quesch gab es auch den mystischen Turm Uttieks, der das gesamte göttliche und weltliche Wissen beherbergen sollte. Alaska Saedelaere, der in einen Horchturm eingedrungen war und dabei den Geisteslenker der Quesch, Piior, getroffen hatte, konnte zwar die Daten über Uttieks Turm herausfinden, jedoch nirgends ein Objekt solcher Größe ausmachen.
    Bis sich das Rätsel von selbst löste: Nach einem Gefecht gegen Schneeflocken, an dem die Galaktiker großen Anteil hatten, wurden die Fremden endlich als neue Verbündete und Freunde anerkannt. Als Gegenleistung für ihre Unterstützung sollten sie alle bisher gesammelten Unterlagen über Abrutian erhalten.
    Und da zeigte sich zum ersten Mal seit Jahrmillionen Uttieks Turm: ein gigantisches Zylinderraumschiff, das bisher verborgen unter der Erde geruht hatte und nun an die Oberfläche gebracht wurde. Es war ein uraltes Fluchtraumschiff, das als einziges den Aufbau im ASYL unbeschadet in seinem Versteck überdauert hatte, von den Quesch als wohlbehütetes Geheimnis und religiöses Symbol bewahrt.
    Alaska Saedelaere hatte als erster und einziger Nicht-Quesch den Turm betreten dürfen und einen Datenträger erhalten.
    Doch ihm war rasch klargeworden, daß dies nicht das gesamte Wissen sein konnte. Uttieks Turm mußte noch sehr viel mehr Geheimnisse bewahren, an die auch die Quesch aus unbekannten Gründen nicht mehr herankamen.
    Der ehemalige Transmittergeschädigte fuhr fort: „Die Daten, welche die Immunen in den Jahrhunderttausenden gesammelt haben, sollten unbedingt noch einmal von uns durchleuchtet werden. Ich bin sicher, daß wir einiges einfach übersehen haben, weil es uns unwichtig erschien, was aber möglicherweise doch von großer Bedeutung sein kann. Wir müssen bei den Barrayd andere Maßstäbe bei dem Wort Bedeutung ansetzen. Alles kann wichtig sein. Außerdem bin ich der Ansicht, daß wir noch einmal Uttieks Turm durchsuchen sollten. Wenn wir dieses neue Material den Ayindi zur Verfügung stellen und es zusammensetzen mit dem, was wir bereits gesammelt haben, sollten wir endlich einmal ein klares Bild von der Abruse bekommen."
    Die anderen hatten still zugehört, ohne Zwischenfragen zu stellen oder Bedenken einzustreuen.
    Sie mußten dieses Risiko wohl eingehen, um vielleicht endlich ein Mittel gegen die Abruse in die Hand zu bekommen.
    Eine Übereinstimmung kam schnell zustande.
    Perry Rhodan hoffte darauf, daß entweder Gucky und Dao-Lin-H’ay oder die Vandemar-Zwillinge dabei helfen konnten, die Geheimnisse aus Uttieks Turm herauszuholen.
    Einzig Paunaro lehnte eine Teilnahme ab. Er wollte bei den Ayindi bleiben, um sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Seiner Ansicht nach war er mit seinen einzigartigen Fähigkeiten im Aariam-System derzeit mehr am Platz als im Nihhat-Nebel.
    Perry Rhodan stimmte zu: Möglicherweise konnte der Nakk die Entwicklung so beschleunigen, daß dem Solsystem bald geholfen werden konnte.
    „Ich werde morgen mit Sirlis sprechen", verkündete der Terraner dann.
    „Wir werden aufbrechen, sobald Atlan und Bully die neuen Schiffe erhalten haben."
     
    4.
     
    Eine Überraschung Sirlis zeigte sich nicht sehr begeistert, als Perry Rhodan ihr seinen Plan mitteilte.
    „Uns wäre es lieber, ihr würdet direkt gegen die Abruse vorgehen", sagte sie. „Eine weitere Expedition in den Nihhat-Nebel ist womöglich nur vertane Zeit, und hier werdet ihr dringend gebraucht."
    „Alles, was wir hier tun können, ist, Erfolge auf Zeit zu schaffen", widersprach Rhodan. „Wenn wir eine Flotte Schneeflocken vernichten, rücken die nächsten zwei schon an. Wir müssen das Übel an der Wurzel bekämpfen, Sirlis! Und diese

Weitere Kostenlose Bücher