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1732 - Avanatas Armada

Titel: 1732 - Avanatas Armada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Eingriff von außen ab und verhinderte so, daß die Ayindi aus dem Hangar eindringen konnten; diese hundert Meter stellten sein eigenes Mikro-Universum dar.
    Die Wände rückten zusammen, versuchten sekundenlang, ihn zu erdrücken.
    Das Schiff wehrte sich! Jedoch ohne Aussicht auf Erfolg, weil er viel zu weit ins System vorgedrungen war. Bevor der Angriff richtig beginnen konnte, war er schon vorbei.
    Voltago bahnte sich durch eine verwirrende Vielfalt von fremdartigen Computerelementen seinen Weg bis zum Entscheidungszentrum. Und als er dies unter Kontrolle hatte, flammte gleißendhelles Licht auf. Der Widerstand versiegte, machte vollständiger Unterordnung Platz.
    Rings um den Kyberklon gruppierten sich die unsichtbaren Elemente einer Raumschiffszentrale.
    „Ich akzeptiere dich als Kommandanten", hörte er. „Sämtliche Anlagen stehen zur Verfügung."
    Voltago erkannte Aylos; die Sprache der Ayindi, die das Bordgehirn der Space-Jet ihm übermittelt hatte.
    „Gut", signalisierte er unhörbar. „Wir werden diesen Hangar, diesen Planeten und das Aariam-System verlassen."
    Er zerstörte das Hangarschott an der Decke mit einer Salve aus den Bordgeschützen. Wieviel Schaden er dabei anrichtete, interessierte den Kyberklon wenig.
    Voltago legte das Rochenschiff hochkant und manövrierte es vorsichtig durch die Reihen der übrigen unbemannten Schiffe. Die Ayindi waren längst aus dem Hangar verschwunden. Und als er den Himmel von Caarim über sich wußte, als der Weg frei war, da schickte er das Schiff mit extremer Beschleunigung hinaus.
    Ein Schutzfeld, das den Hangar von der Außenwelt abriegeln sollte, wurde mit Leichtigkeit durchstoßen. Wenn es Geschütze gab, die von der Oberfläche aus den Rochen hätten vernichten können, so traten sie nicht in Aktion. Die Einheiten im Orbit reagierten ebensowenig.
    Der Kyberklon verließ sich darauf, daß ein explodierendes Rochenschiff den gesamten Planeten Caarim erschüttert hätte. Vielleicht wäre auch das Transitionsfeld vernichtet worden - ein zu hoher Preis für diesen winzigen Diebstahl.
    Winkel 90 Grad. Senkrecht in den Himmel.
    Sobald er sich im freien All befand, über die magische Grenze von 500 Kilometern hinweg, sprang Voltago mit seinem neuen Raumschiff in den Hyperraum; in einem Gewaltmanöver.
    Er bemerkte wohl, daß er mit Überlichtgeschwindigkeit verfolgt wurde.
    Doch er wußte, daß niemand ihn jetzt mehr gefährden konnte. Er hatte nicht die Absicht, allzubald wieder aus dem Hyperraum aufzutauchen.
    Wenn er wollte, konnte er bis ans Ende des Universums fliegen.
     
    3.
     
    Das Rochenschiff besaß nicht dieselbe Leistung wie beispielsweise Taurecs SYZZEL, doch den Raumschiffen der Terraner war es an Geschwindigkeit und Kampfkraft überlegen - eigentlich in jeder Hinsicht schwindelerregend überlegen.
    Voltago steuerte eine Zone an, wo der Todesgürtel der Abruse schon recht nahe ans Aariam-System gerückt war, auf unter 1,5 Millionen Lichtjahre. Dort blieben die Ayindi-Verfolger zurück. Jenseits der unsichtbaren Schranke waren sie keine Sekunde lang lebensfähig.
    Voltago flog sicherheitshalber weitere zwei Stunden durch den Hyperraum. Er legte in dieser kurzen Zeit mehrere hunderttausend Lichtjahre zurück, ohne das Schiff auch nur im entferntesten auszulasten.
    Mit einem solchen Fahrzeug konnte man vielleicht wirklich das Ende des Universums erreichen. Nur der Bereich hinter den Materiequellen, in dem jetzt wohl Taurec lebte, der blieb ihm verschlossen. Dorthin transportierte ihn kein Schiff der Welt.
    Am Rande einer planetenlosen Sonne, mitten im Zentrumskern einer Kleingalaxis gelegen, fiel er in den Normalraum zurück. Voltago steuerte sein Schiff weit in die Korona; so war es nicht so leicht möglich, ihn ortungstechnisch zu erfassen.
    Er wußte zwar nicht, wer ihn hätte bedrohen sollen. Doch Voltago hatte nicht die Absicht, seine Aufgabe durch unvorsichtiges Verhalten zu gefährden. Das Risiko, das er einging, mußte sich immer in überschaubaren Grenzen halten.
    Zunächst beobachten. Solange es nötig ist. Dann erst handeln.
    „Kannst du mich hören?" fragte er laut.
    Der Bordcomputer begriff sofort, daß er angesprochen war.
    „Natürlich", antwortete er.
    „Dann sag mir deinen Namen."
    „Ich habe keinen."
    „Wie heißt dieses Schiff?"
    „Es ist ebenfalls noch namenlos, da es niemals eingesetzt wurde."
    „Dieses Schiff ist demnach ein Neubau?"
    „Ich weiß nicht, was du mit dem Begriff >neu< sagen willst."
    „Anders herum: Seit wie

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