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1737 - Das Corrax-Rätsel

Titel: 1737 - Das Corrax-Rätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Eizelle gegeben, Dao?"
    „Ich glaube, ich weiß es", meldete sich Alaska zu Wort. „Es ist bei den Corrax so wie bei ihrer Umgebung. Oder anders gesagt: Ihre Körper sind wie ihr Geist degeneriert. Sie sitzen an Maschinen und wissen sie nicht zu bedienen. Und sie haben Körper, die sich nicht mehr reproduzieren können."
    „Wir haben keine Kinder gesehen", fiel Mike auf. „Weder auf den Korallenfeldern noch in den Städten - aus der Luft, als wir mehrere davon sehr tief überflogen."
    „Wir auch nicht", sagte Mila Vandemar.
    Atlan ballte die Fäuste und schlug sie heftig zusammen.
    „Und wir werden auch keine finden, wenn wir weiter hier debattieren.
    Ich stimme Perrys Vorschlag zu, bei Tagesanbruch wieder nach Coral zu fliegen. Aber ich schlage vor, daß wir diesmal alle dabei sind - Paunaro genügt als Wache bei den Schiffen, denn in diesem Raumsektor scheint keine Gefahr zu lauern. Falls doch etwas Unerwartetes geschieht, sind wir mit den SERUNS schnell wieder bei den Schiffen. Und wo sich Voltago herumtreibt, ist mir, ehrlich gesagt, momentan ziemlich egal. Er kommt wieder, wenn es für ihn knapp wird."
    „Das letzte sehe ich zwar etwas anders", sagte Perry, „aber ansonsten: einverstanden. Antworten können wir nur finden, wenn wir die Corrax kontaktieren. Eine direkte Kontaktaufnahme scheint mir, nach den bisherigen Erfahrungen, relativ unproblematisch und risikolos, da die Corrax - bis auf diese Wilden, die hoffentlich eine Ausnahme darstellen - offenbar friedlich und ohne Aggressionen sind. Zu giftspuckenden Kriegern werden sie wohl erst werden, wenn sie die Abruse zu solchen macht."
    „Falls unsere Theorien stimmen", warf Julian Tifflor ein.
    „Die Corrax aus den Spiegelungen Sintas sind Produkte einer potentiellen Zukunft", gab sich Myles Kantor überzeugt. „So wie Sinta eine Zukunft der Abruse darstellen soll. Die Frage, die sich im Augenblick viel eher stellt, ist die, ob die Abruse zum jetzigen Zeitpunkt die Corrax bereits kontaktiert hat."
    „Kontaktiert vielleicht nicht, aber wenn sie heute von ihnen als Sintas, also ihren, eigenen, Hilfstruppen phantasiert, dann muß sie diese Wesen bereits entdeckt und ihr Pläne mit ihnen haben", meinte Mike. „Sie mißbraucht sie für ihre Zukunftsvisionen, also kennt sie sie."
    „Und wenn sie sie nur durch ihre Spion-Projektionen gefunden hat", stimmte Nadja Vandemar zu. „Aber welche Corrax waren das? Die Vorfahren der heutigen, die noch die Raumfahrt beherrschten, oder die degenerierten, die wir hier bisher kennengelernt haben?"
    „Vielleicht degenerierten sie gerade deshalb", dachte Kantor laut nach.
    „Aufgrund einer irgendwie gearteten Berührung mit der Abruse."
    „Die Antwort, falls es eine gibt, liegt auf Coral", stellte Atlan ungeduldig fest. „Also holen wir sie uns - oder wir reden weiter über mögliche Zukünfte, die wir durch Zaudern bestimmt nie kennenlernen."
    Perry Rhodan ließ abstimmen, und wenige Stunden später wurden die Shifts wieder ausgeschleust. Ihre Besatzung entsprach nun jener der Rochenschiffe.
    Bei Atlan an Bord waren Kaghoul und Ismegh, der es immer schlechter ging. Die medizinischen Mittel, die zur Verfügung standen, konnten ihren gesundheitlichen Verfall nicht stoppen. Das hätte, glaubte man Gucky und Dao, beide wieder auf dem Posten, nur ein verdammt guter Corrax-Psychiater geschafft.
    Falls überhaupt noch etwas zu retten war.
    In ihr war etwas gestorben. Es war entfernt worden, bevor es ihren Körper durchwuchern konnte wie ein gefräßiger Parasit.
    Aber Ismegh, so schien es, hatte mit ihrem entarteten Jungen schon selbst zu sterben begonnen.
    Die Frage war, wie lange Kaghoul dieses Schicksal noch ertragen würde. Sowohl Gucky als auch Dao registrierten in ihm nur eine „furchtbare Leere".
    Atlans Hoffnung, von ihm Aufklärung über die verschiedenen Widersprüche und ungelösten Fragen auf und bezüglich Corals zu erhalten, waren längst ad acta gelegt.
    Genau wie jene, weshalb auch Gucky bei der Berührung von Ismegh eine „Kälte kälter als Eis", gespürt hatte - und Ismegh wie vorher schon Kaghoul mit Schmerz, Schwäche und Angst reagiert hatte.
    Beide Telepathen hatten vergeblich versucht, eine Antwort darauf im Bewußtsein der Eingeborenen zu erhalten.
    Es stand ein undurchdringbarer Block davor.
    Das Ergebnis eines gewaltigen Schocks.
     
    6.
     
    Perry Rhodan Diesmal verzichteten sie auf Deflektorfelder, sowohl bei den Shifts als auch bei sich selbst. Perry Rhodan wollte sehen, wie die

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