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1740 - Gefangene des Theans

Titel: 1740 - Gefangene des Theans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Fassung bringen konnte. Doch nun hatte er ein Problem, mit dem er nicht fertig wurde. Er wand sich vor Verlegenheit. „Verdammt, Perry, sie können uns doch nicht ohne jede Versorgung lassen!"
    Rhodan hatte bereits die Initiative ergriffen. Mehrere Männer hatten Teile ihrer Kleidung abgelegt. Sie waren dabei, einen Vorhang zu knüpfen, den sie in einer Ecke des Hangars als Sichtschutz aufhängen wollten.
    „Beruhige dich", ermahnte der Unsterbliche den Hyperphysiker.
    „Ich kann nicht", maulte Quian Ming. Er trat von einem Bein aufs andere; dabei wich er den Blicken Rhodans aus. „Ich bin ein zivilisierter Mensch. Ich brauche eine Hygienekabine. Unbedingt! Es geht nicht länger."
    Er war nicht der einzige der Gefangenen, der seine Notdurft verrichten wollte, jedoch keine Örtlichkeit dafür fand.
    Mit Hilfe seines Armkombigerätes versuchte Rhodan erneut, eine Verbindung zu Darimus Thean zu bekommen. Immer wieder hatte er sich auf diese Weise bemüht. Inzwischen hatte der Einsatzleiter der Bord- und Bodentruppen, der Epsaler Paqq Trash, mit seinen Fäusten gegen die Schotte getrommelt, um so auf die Notlage aufmerksam zu machen.
    Die Antwort von Darimus Thean blieb aus. Er reagierte nicht auf die Bemühungen der Terraner.
    „Wir haben keine andere Wahl", sagte Rhodan zu dem Feuerleitoffizier. „Wir müssen hinter den Vorhang. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht."
    „Es ist entwürdigend!" schnaubte Quian Ming. Zu seinen Tugenden gehörten Disziplin und höchste Konzentrationsfähigkeit, doch nun befand er sich in einem Zustand, in dem er die inneren Vorgänge seines Körpers nicht mehr nach seinem Willen steuern konnte.
    „Genau das ist es", stimmte Rhodan zu. „Aber das ist es wohl, worauf es den Theans ankommt. Sie wollen uns demütigen."
    Das Verhalten der Schiffsführung der PAATROS hatte wütende Proteste ausgelöst. Doch was auch immer die Gefangenen unternommen hatten, um sich zu wehren, es war vergeblich gewesen. Die Gish-Vatachh, die als einzige etwas an den Zuständen ändern konnten, hatten nicht reagiert.
    Die Gefangenen litten unter Hunger und Durst. Da sie ihrer SERUNS beraubt waren, fehlte ihnen jede Ausrüstung. Besonders schmerzlich für sie war, daß sie Flüssigkeitsverluste nicht ausgleichen konnten. Die Situation war ungewohnt für sie und deshalb besonders schwierig.
    „Wir sind verwöhnt", stellte Quian Ming fest, als er etwa eine halbe Stunde später zu Rhodan zurückkehrte. Er war bleich, und ihm war anzusehen, daß er sich gedemütigt fühlte. „Wir sind es gewohnt, daß wir jederzeit auf eine Minimalausrüstung zurückgreifen können. Nun haben wir sie nicht mehr, und schon gibt’s Schwierigkeiten."
    „Schwierigkeiten gibt es höchstens in den Köpfen", entgegnete Rhodan gelassen. „Noch ist die Situation nicht so, daß wir sie nicht leicht bewältigen könnten."
    Er blieb ruhig. Er saß in einem Winkel des Hangars auf dem Boden und überlegte, wie sie sich befreien konnten. Die Techniker der QUEEN LIBERTY hatten den Hangar bereits untersucht. Nirgendwo hatten sie einen Schwachpunkt gefunden, bei dem sie bei einem Ausbruch ansetzen konnten.
    So blieb nur eine Erkenntnis: Sie waren auf Hilfe von außen angewiesen.
    Rhodan war sicher, daß Gucky früher oder später kommen und ihnen einige Ausrüstungsgegenstände bringen würde. Geduldig wartete er, wußte er doch, daß der Ilt nicht überhastet aufbrechen und sie in Gefahr bringen würde.
    Plötzlich öffnete sich die Wand neben Rhodan, und eine Antigravplattform schwebte in den Hangar. Auf ihr stand eine riesige Schale mit einer hellen, dampfenden Flüssigkeit. Die Schale glitt von der Plattform herunter, und diese zog sich durch die Öffnung zurück. Bevor einer der Gefangenen versuchen konnte, aus dem Hangar zu entkommen, schloß sich die Wand wieder.
    „Nahrung für euch!" dröhnte eine Stimme von der Decke herab.
    „Bedient euch!"
    „Na, hör mal, du da oben!" brüllte Vonseill, ein untersetzter, ungemein kräftiger Unither. „Es fehlen Bestecke, Teller, Servietten und Kerzen für das nötige Ambiente. Außerdem brauchen wir einen plophosischen Rotwein. Ich schlage den Jahrgang 1214 vor, der wirklich ganz ausgezeichnet gewesen sein soll. Aber bitte vor dem Servieren dekantieren!"
    Die Worte des Hangarchefs und Einsatzleiters Raummanöver, der als Gourmet bekannt war, riefen nur ein müdes Lächeln bei den Gefangenen hervor. Die Männer und Frauen der QUEEN LIBERTY waren wütend und erbittert über die

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