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1740 - Gefangene des Theans

Titel: 1740 - Gefangene des Theans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nahm und sich durch solche Zwischenfälle erheblich gestört fühlte. „Sektor VII!"
    „Von dort kommen wir gerade", bemerkte ein dunkelhäutiger Bordschütze eines Beibootes. „Da sieht es genauso aus."
    Sie zögerte keine Sekunde.
    „Freischießen!" befahl sie und trat zugleich einige Schritte zurück, um die Schußbahn frei zu machen.
    Der Bordschütze und ein weiterer Mann richteten ihre Energiestrahler auf das Schott. Sie brauchten nicht zu schießen: Es schob sich überraschend zur Seite.
    „Na also!" rief Lugia Scinagra, während sie an der Spitze der Gruppe zum Antigravschacht rannte. „Manchmal muß man eben mit der Faust auf den Tisch hauen."
    Sie glitten im Schacht nach oben. Auf dem Weg zu ihren Posten drängten Männer und Frauen aus verschiedenen Öffnungen herein und auf vorgegebenen Bahnen wieder hinaus. Nach wie vor heulten die Sirenen.
    Alaska und die Vertreterin Hamillers verließen den Schacht, um zur Zentrale zu eilen. Auf halbem Wege traf es sie wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Sie gerieten nacheinander in einen Bereich mit erhöhter Schwerkraft. Es riß sie von den Füßen und warf sie auf den Boden.
    Unwillkürlich rollte sich Alaska Saedelaere weiter, verließ das Gravitationsfeld und konnte sich aufrichten. Lugia Scinagra hatte mehr Mühe.
    Sie stemmte sich mit den Händen gegen den Boden und versuchte vergeblich, aus dem Feld erhöhter Schwerkraft herauszukommen. Erst als Alaska ihre Hand ergriff und kräftig zog, gelang es ihr.
    Ärgerlich massierte sie sich die schmerzenden Muskeln ihrer Beine.
    „Weiter", drängte sie dabei. Ihr war sichtlich unangenehm, daß sie auf seine Unterstützung angewiesen war. Offenbar fürchtete sie, es könnte ihr als Schwäche ausgelegt werden, daß sie vorübergehend hilflos gewesen war. „Was stehst du hier noch herum? Wir müssen zur Zentrale."
    „Ich wäre längst dort, wenn ich dir nicht auf die Beine geholfen hätte", erinnerte er sie. „Ich werde ein ernstes Wort mit Hamiller reden."
    „Du meinst, er steckt dahinter?"
    „Wer sonst?"
    Während sie rasch ausschritten, jedoch nicht mehr liefen, schüttelte sie zweifelnd den Kopf.
    „Ich kann es mir nicht denken. Er gefährdet sich selbst, wenn er uns daran hindert, in die Zentrale zu kommen. Wenn er Alarmstufe lgibt, dann muß er doch einen triftigen Grund dafür haben. Dann will er erreichen, daß die BASIS in kürzester Zeit einen Zustand höchster Abwehr- und Kampfbereitschaft erreicht. Das kann er aber nicht, wenn er uns stolpern läßt."
    „Hört sich gut und logisch an, überzeugt mich aber nicht", versetzte Alaska Saedelaere.
    Sie erreichten die Hauptleitzentrale, in der alle wichtigen Personen der BASIS auf ihren Posten waren. Die Monitoren zeigten an, daß die BASIS bereits über neunzig Prozent ihrer Verteidigungsbereitschaft erreicht hatte und die Mannschaften an Bord der Beiboote stürmten. In Abständen von wenigen Sekunden zeigte ein Beiboot nach dem anderen an, daß es einsatzbereit war.
    Lugia Scinagra blickte auf die Hauptmonitoren der Ortungszentrale.
    „Von wo kommt die Gefahr?" fragte sie. „Ich will eine Meldung!"
    „Ich habe keine Meldung für dich", erwiderte Talyz Tyraz. Der Tentra machte wie üblich den Eindruck von hektischer Betriebsamkeit. Seine Finger schienen über die Tastaturen seiner Geräte zu fliegen, als er alle Möglichkeiten seiner Ortungsgeräte ausschöpfte, um in der Umgebung der BASIS nach einem Angreifer zu suchen, der sie bedrohte. „Ich weiß nicht, warum Hamiller Alarm gegeben hat. Ich kann nichts entdecken."
    Lugia Scinagra stellte die hundertprozentige Verteidigungs- und Kampfbereitschaft der BASIS fest.
    Sekunden darauf gab die Tube Entwarnung.
    „Ich beglückwünsche Sie zu Ihrer Einsatzfreude. Mannschaft und Schiffsführung haben in der von mir erwarteten Weise reagiert. Dafür gebührt Ihnen ein Kompliment. Der Alarm war nur eine Übung für den Ernstfall. Man muß immer wachsam sein! Von einer Mannschaft mit Ihrer Qualifikation muß man erwarten, daß sie in jeder Sekunde einsatzbereit ist, wenn der Ruf an sie ergeht!"
    Es verschlug ihnen buchstäblich die Sprache. Die Männer und Frauen der Zentrale blickten sich an. Jeder von ihnen spürte Wut in sich hochkommen.
    „Das reicht", sagte Lugia Scinagra schließlich. „Hamiller macht sich lustig über uns."
    „Ich rede mit Hamiller", versprach Alaska Saedelaere. Er verließ die Hauptleitzentrale.
    Die Hamiller-Tube bot äußerlich ein nüchternes, fast enttäuschendes Bild: eine

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