1741 - Hamillers Alleingang
schwankten je nach Meßort stark. Schließlich gaben die Techniker der beiden Schiffe auf.
„Die ATLANTIS meldet keine brauchbaren Werte", teilte Atlan mit.
„Es ist völlig ausgeschlossen, die Länge der Hyperraum-Etappe oder gar ihre Zeitdauer zu bestimmen."
Blieb ihnen nur das Warten. Drei Stunden vergingen, dann fünf und schließlich sieben. Rhodan wollte nicht länger zögern.
„Wir kehren in den Orbit von Noman zurück und stellen ein Einsatzkommando zusammen."
Jetzt, wo endgültig feststand, daß eine Verfolgung der BASIS zu einem länger andauernden Unternehmen würde, wollte er kein Risiko in bezug auf die Teilnehmer eingehen.
„Warte", brummte Bully. „Da kommt soeben eine Übertragung vom Nordpol Caarims."
„Gute Nachrichten aus der Provinz", teilte dann Moira mit. „Ich stelle die Übertragung zu euch hinauf."
Rhodan gab sein Einverständnis. Übergangslos erschienen in der CIMARRON und der ATLANTIS die Hologramme des Koordinationszentrums auf dem achtzehnten Planeten. Hier werteten mehrere Ayindi unter Assistenz etlicher hundert Geräte alle eingehenden Informationen aus. Auf einer riesigen Holo-Darstellung ließ sich anschaulich erkennen, welche Aktivitäten die Abruse und ihre Kristallschiffe im Bereich zwischen Maridur und Barsador entfalteten. Die grellen Bälle stellten die Blasen aus Todesenergie dar, die vielen winzigen Lichtpunkte verdeutlichten derzeitige Positionen von Kristallschiff-Pulks.
Weit vor diesem Bereich, noch in deutlicher Nähe zu Barsador, existierte eine unregelmäßige Kette aus insgesamt fünf blinkenden Lichtern.
„Es handelt sich um Meßwerte eines größeren Objekts im Hyperraum beziehungsweise dessen Echo", kommentierte Moira. „An der Unterschiedlichkeit der einzelnen Echos läßt sich erkennen, daß mit dem Objekt irgend etwas nicht in Ordnung ist. Unter gewöhnlichen Umständen würden wir die Echos auch unterschiedlichen Flugkörpern zuordnen. Wir wissen jedoch, daß sich außer der BASIS keine anderen Schiffe in diesem Gebiet aufhalten."
„Danke, Moira", sagte Rhodan. „Damit ist uns schon viel geholfen."
An den endgültigen Weiterflug war jedoch nicht zu denken. Zuvor mußten ein paar wichtige Dinge geklärt werden.
*
Neben der holographischen Gestalt Moiras ragte Iaguul auf. Daß sich die Koordinatorin des einundzwanzigsten Planeten in die CIMARRON bemühte, zeigte, welche Bedeutung die Angelegenheit auch für sie hatte.
„Tut mir leid, aber unsere Entscheidung ist endgültig", erklärte sie. „Es stehen keine Schiffskapazitäten zur Verfügung. Die Abruse startet neue Offensiven in unserem Machtbereich. Wir haben keine andere Wahl, als sie zu bekämpfen und so viele Kristallschiffe wie möglich zu vernichten."
„Gut. Wir müssen das wohl akzeptieren."
Rhodan sah die Gefährten an. „Tja, das war es dann."
Sie standen vor dem Problem, daß sie für eine Verfolgung der BASIS nicht über die drei schnellen und bestausgerüsteten Rochenschiffe verfügen konnten. Diese standen fein säuberlich aufgereiht in einem Hangar des Trägerschiffes und waren unerreichbar. Die Ayindi sahen sich derzeit außerstande, zusätzliche Rochen bereitzustellen.
Die Galaktiker konnten ihnen deswegen nicht einmal böse sein. Mit Sicherheit benötigten die Kriegerinnen jedes vorhandene Schiff, um die drohende Gefahr durch Kristallflotten im Bereich zwischen Maridur und Barsador abzuwehren. Und weitere Schiffe auf die Bedürfnisse der Terraner umzurüsten, hätte Zeit in Anspruch genommen, die den Verfolgern nicht zur Verfügung stand.
Blieben nur die sieben eigenen Schiffe der Aktivatorträger und Paunaros TARFALA. Abgesehen davon, daß diese über keine so wirksamen Waffen zur Bekämpfung abrusischer Kristallstrukturen verfügten wie die Rochenschiffe, bestand das nicht zu beseitigende Handikap der sterblichen Besatzungen. Die Frist von fünfundvierzig bis fünfzig Tagen galt für jeden, der nicht über einen Aktivator verfügte.
Mit diesen wenig erfreulichen Aussichten kehrten die ATLANTIS und die CIMARRON ins Parresum und den Orbit über Noman zurück. Die STYX mit Moira folgte ihnen wie ein Schatten. Rhodan informierte in aller Eile die Zurückgebliebenen über die Lage und berief eine Besprechung aller Unsterblichen ein.
„Wenn wir es mit Space-Jets versuchen, dann müßte es sich machen lassen", schlug Myles Kantor vor.
Er kratzte sich am Oberarm. Immer wieder verspürte er an seinem Mal Juckreiz. Manchmal brannte es auch wie Feuer.
„Das
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