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1741 - Hamillers Alleingang

Titel: 1741 - Hamillers Alleingang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Dank aller Expeditionsteilnehmer ist dir gewiß."
    In ihrer Begleitung befanden sich alle Aktivatorträger aus den Verfolgerschiffen. Sie warteten, bis sich das Außenschott geschlossen hatte.
    „Hamiller?" fragte Rhodan. „Du siehst uns. Wieso nimmst du von unserer Ankunft keine Notiz?"
    Die Tube antwortete nicht. Perry verließ die Schleuse und trat in den Korridor hinaus. Cyrus Morgan empfing ihn und reichte ihm und seinen Begleitern die Hand.
    „Wir sind froh, daß ihr uns so schnell gefunden habt."
    Rhodan deutete auf den Ennox an seiner Seite.
    „Ihr habt es ihm zu verdanken. Philip hat zwei seiner wertvollen Kurzen Wege geopfert, um euch ausfindig zu machen."
    „Es war höchste Zeit. Hamillers Wahnsinn hatte einen Grad erreicht, an dem es nur noch eine Möglichkeit gab. Aber nicht einmal das ist mehr möglich. Die Tube reagiert auf unser Bemühen mit Passivität. Erste Tests haben ergeben, daß sie keinerlei Zugriffe mehr auf die Systeme des Trägerschiffes unternimmt. Wir sind ratlos, Perry."
    Auf dem Weg in die Hauptleitzentrale berichtete der Chef Wissenschaftler der BASIS über alles, was sich ereignet hatte, seit die BASIS im Orbit von Noman Fahrt aufnahm und ins Arresum verschwand.
    Den Zuhörern blieb die Spucke weg.
    Atlan schüttelte immer wieder den Kopf.
    „Hamiller ist aus eigenem Antrieb nicht in der Lage, so etwas zu tun", bekräftigte der Arkonide seinen lange gehegten Verdacht. „Folglich wird er von außen beeinflußt. Wir werden die Syntronik genau untersuchen müssen. Eine irgendwie geartete Befehlsgewalt darf sie auf keinen Fall mehr bekommen."
    „Darüber sind wir uns alle einig", pflichtete Morgan ihm bei. „Vorerst versuchen wir, ihm überhaupt beizukommen. Aber ihr werdet es gleich selbst sehen."
    Sie erreichten die Hauptleitzentrale und traten ein. Auf der linken Seite wies die Wand Schmelzspuren von Energiewaffen auf. Links und rechts neben der Tür lagen Männer aus Arlo Rutans Truppe im Anschlag. Die Tür zum Nebenraum stand offen.
    Lugia Scinagra kam herbei und begrüßte die Ankömmlinge.
    „Ihr tragt alle eure SERUNS, das ist gut", stellte sie fest. „Wir wissen nicht, was gleich geschieht. Bisher hat Hamiller allen Angriffen auf seinen Behälter widerstanden. Er schützt sich wie immer durch einen Energieschirm, den wir nicht durchdringen können. Shaughn Keefe ist unterwegs, um größere Waffensysteme herbeizuschaffen."
    „Vermutlich werden auch die nichts nützen, Lugia." Rhodan ging zu den Kämpfern und warf einen Blick in den Nebenraum. An der silbernen Wand blinkten wie immer ein paar Lichter, und das Flimmern des Schutzschirms ließ sich kaum erkennen.
    „Geh zur Seite, Perry", fuhr Arlo Rutan den Terraner an. „Das ist nichts für dich. Warte, bis es vorüber ist."
    Rhodan starrte auf die silberne Wand. Alle Lampen erloschen bis auf eine. Sie leuchtete rot und gab ein allzu deutliches Signal.
    Dreimal kurz, dreimal lang, dreimal kurz. „S.O.S."
    „Es ist bereits vorbei, Arlo", erwiderte Rhodan und machte den Ertruser auf das Signal aufmerksam. „Hamiller befindet sich in Not. Er braucht Hilfe."
    „Dem glaube ich kein Wort und kein Signal", drohte Rutan. „Sobald er den Schirm abschaltet, vernichte ich ihn."
    „Alles recht und gut. Zunächst jedoch tust du das, was ich dir sage."
    Der Ertruser wollte aufbegehren, aber der Blick aus den grauen Augen des Terraners ließ ihn schweigen.
    „In Ordnung, Perry. Wir brechen die Belagerung ab."
    Die Soldaten zogen sich zurück. Rhodan und die Gefährten sowie alle anwesenden Angehörigen der Schiffsführung traten ein.
    „Du kannst den Schirm jetzt abschalten, Hamiller", befahl der Terraner.
    „Die Luft ist rein."
    Erneut gab die Syntronik keine Antwort.
    „Hamiller", versuchte es jetzt Gucky. „Du brauchst keine Angst zu haben. Alle deine Freunde sind da. Niemand will dir etwas Böses."
    „Erschreckt nicht, Freunde", lautete die Antwort. „Es ist alles anders, als ihr denkt."
    Myles Kantor trat neben Rhodan. „Perry, das war nicht Hamillers Stimme."
    Sie starrten auf die silberne Wand. Ein Teil von ihr löste sich in Luft auf.
    Es entmaterialisierte einfach. Eine zwei Meter hohe und einen Meter breite Öffnung entstand. Unter dieser Öffnung zeichnete sich eine Gestalt ab.
    „Ernst Ellert", murmelte Perry Rhodan. „Der Bote von ES. Hamiller hat die Wahrheit gesagt."
    Der Schutzschirm vor der silbernen Wand erlosch. Ellert trat ihnen entgegen.
    „Ja, ich bin es", erwiderte er und lächelte

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