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1741 - Hamillers Alleingang

Titel: 1741 - Hamillers Alleingang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weißt gar nichts. Deine Worte klingen zwar plausibel, aber sie entspringen einem kranken Gehirn."
    „Es besteht kein Anlaß, das bisherige Vorgehen zu ändern. Für die Besatzung besteht keine Gefahr. ES schützt sie und wird dafür sorgen, daß alle gesund das Ziel erreichen. Die Frist von fünfundvierzig bis fünfzig Tagen ist in diesem Zusammenhang vernachlässigbar. Sicher wollen Sie den Grund dafür wissen. Es hängt mit dem Opfer zusammen, das die Mannschaft der BASIS möglicherweise bringen muß. Wenn das geschieht, dann für ES und für einen guten Zweck."
    „Na klar! Für den Erhalt des Standarduniversums." Cyrus Morgans Stimme triefte vor Spott.
    „Sie sagen es, Sir. Ich erwarte von der Besatzung, daß sie sich im Ernstfall für ES opfert! Im übrigen hebe ich den gegen Mitglieder der Schiffsführung verhängten Arrest hiermit auf."
     
    4.
     
    „Ortung negativ", meldete der Syntron.
    Perry Rhodan seufzte.
    „Ich habe es erwartet. Wenn die Hamiller-Tube einen fiktiven Aufenthaltsort von ES anfliegt, dann können wir nicht erwarten, daß sie sich länger als nötig im Aariam-System aufhält."
    Das Auftauchen der beiden Schiffe über Caarim führte zu einem wahren Bombardement an Funksprüchen. Rhodan beachtete sie nicht und widmete seine Aufmerksamkeit dem, was an der Polstation vor sich ging.
    Iaguul maß dem Erscheinen der Parresianer offenbar soviel Bedeutung zu, daß sie persönlich in ihr Schiff stieg und herauf in den Orbit flog.
    Eine andere Ayindi war noch schneller. Moiras STYX erschien unmittelbar neben der CIMARRON. Die Ortung meldete, daß eine starke Bündelung aus Strahlung und Energie das Keilschiff traf.
    „Durchlassen", ordnete Rhodan an. „Die Ayindi ist zu faul, um zu Fuß zu gehen."
    Augenblicke später entstand unmittelbar vor Rhodan das Abbild Moiras mit ihrer unnachahmlichen Lockenpracht.
    „Ihr habt den Verstand verloren", tönte sie. „Wie könnt ihr es wagen, einen solchen Unsinn zu tolerieren? Was ist mit der BASIS?"
    „Das hätten wir eigentlich gern von euch gewußt", gab der Terraner zurück. „Uns ist nichts bekannt außer der Tatsache, daß die BASIS ins Arresum überwechselte und offensichtlich spurlos verschwunden ist."
    „Die Besatzung muß übergeschnappt sein. Der riesige Klotz tauchte über Caarim auf und beschleunigte wie ein Verrückter. Wir können die Energiewerte dieses Monstrums inzwischen gut abschätzen und wissen, daß die Triebwerke und alle damit verbundenen Systeme über alle Toleranz hinaus belastet wurden. Wer hat das Kommando? Hamiller selbst? Das glaube ich kaum. Ein Automat käme nie auf die Idee, eine solche Belastung zu riskieren. Es sei denn, das Schiff wird angegriffen.
    Und das war nachweislich nicht der Fall."
    Moira berichtete, daß die Ayindi vergeblich versucht hatten, einen Kontakt zur BASIS herzustellen. Das Schiff verhielt sich, als gäbe es das Aariam-System und die Ayindi gar nicht.
    „Euer Träger fliegt ins Verderben", fuhr sie fort. „Die Abruse hat Maridur vereinnahmt und streckt nun ihre Kristalle in Richtung der anderen Galaxien aus. Der äußere Kapselschirm ist an mehreren Stellen durchbrochen. Ihre Schiffe suchen den gesamten intergalaktischen Leerraum Richtung Barsador ab und verwandeln jeden Himmelskörper, den sie finden, in Kristall. Auf diese Weise schaffen sie neue, kugelförmige Blasen aus Todesstrahlung, die sich gleichmäßig ausbreiten. Irgendwann in ferner Zukunft werden sich diese Blasen berühren und überschneiden und dann einen richtigen Korridor bilden, der bis dicht vor Barsador reicht.
    Aber das stellt derzeit keine unmittelbare Bedrohung für uns dar. Viel schlimmer sind die Flotten der Abruse. Tausende von Kristallschiffen fliegen Patrouille und verwickeln unsere Einheiten in sinnlose Kämpfe.
    Rechnet man die Blasen und die Schiffe zusammen, so ergibt sich ein Korridor, der von Maridur bis dreihunderttausend Lichtjahre vor unsere Hauptgalaxis reicht. Und die BASIS fliegt genau in Richtung dieses Korridors."
    „Ich danke dir für diese Auskunft." Perry Rhodan wirkte äußerlich ruhig, aber seine Mundwinkel zuckten, und die kleine Narbe auf dem rechten Nasenflügel verfärbte sich weiß - wie immer, wenn er sich im Zustand starker Erregung befand. „Offensichtlich steht es schlimmer um Hamiller, als wir vermuten konnten."
    „Die Hamiller-Tube? Du phantasierst!" entfuhr es der Ayindi. „Wenn das möglich ist, dann nehme ich alles zurück, was ich bisher über die Verläßlichkeit terranischer

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