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1741 - Hamillers Alleingang

Titel: 1741 - Hamillers Alleingang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hamiller-Tube suchte eindeutig den Bereich der Todesblasen. Das stand nach den bisherigen Erkenntnissen über den Kurs des Schiffes fest.
    Von dem Lebensbereich der Ayindi wollte die offenbar verrückte Syntronik nichts wissen. Ihr einziges Ziel schien darin zu bestehen, den kürzesten Weg von Barsador nach Maridur zu fliegen und möglichst tief in das Gebiet der Abruse vorzustoßen.
    Als die Bordzeit den Beginn des Abends anzeigte, erreichten die Zweierpulks das Ziel. Die Rochen schalteten die Traktorfelder ab.
    Noch einmal meldete sich eine Ayindi.
    „Ihr seid jetzt auf euch allein gestellt. Seid vorsichtig! Den Kristallschiffen in den gefährdeten Gebieten seid ihr hoffnungslos unterlegen. Viel Erfolg!"
    Rhodan bedankte sich. Das Holo erlosch. Die Rochenschiffe zogen sich hastig zurück und verschwanden aus dem Normalraum.
    „Wie sieht es aus? Können wir aufbrechen?" fragte der Terraner.
    Aus der ATLANTIS meldete sich Atlan, dem Alaska, Mila und Nadja sowie der nach wie vor stocksteife Voltago Gesellschaft leisteten. Von der MONTEGO BAY antwortete Julian Tifflor, der Michael Rhodan begleitete. Die NJALA flog unter Dao-Lin-H’ay, die LEPSO unter Ronald Tekener, und aus der TARFALA gab Myles Kantor Bescheid.
    Die Schiffe waren startklar.
    Für die HALUTA mit Rhodan, Gucky und Philip als Gäste erübrigte sich eine Nachfrage. Icho Tolot stand vor den Kontrollen seines Schiffes.
    „Durch die Beförderung mit Rochenschiffen haben wir gegenüber der BASIS Boden gutgemacht", fuhr Rhodan fort. „Wir machen uns auf die Suche. Oberstes Ziel ist es, die BASIS zu finden, notfalls mit der Hilfe von Rochenschiffen. Zu diesem Zweck trennen wir uns. Fast genau in Flugrichtung befindet sich ein Kugelsternhaufen, neunzigtausend Lichtjahre entfernt. Dort treffen wir uns wieder und legen eine kurze Pause ein."
    „Perry, ich habe einen Einwand", meldete sich Myles Kantor. „Die TARFALA ist schneller, und Paunaro will auf alle Fälle vorausfliegen. Ich habe nichts dagegen einzuwenden."
    „In Ordnung, Myles. Solltet ihr die BASIS lokalisieren, dann benachrichtigt uns auf alle Fälle. Und versucht, sie am Weiterflug zu hindern."
    Letzte Grußworte wechselten, dann warf Perry Rhodan seinen Begleitern einen aufmunternden Blick zu. Gucky zeigte seinen Nagezahn.
    Icho Tolot ließ ein Grollen hören und hantierte an den Kontrollen seiner HALUTA.
    Nur Philip tat mal wieder, als ginge ihn das alles nichts an oder als sei er gar nicht vorhanden. Dabei setzte Rhodan gerade auf ihn große Hoffnungen.
     
    5.
     
    Der zweite Flugtag näherte sich seinem Ende. Die Situation im Innern der BASIS schwelte. Die Bordpsychologen hatten alle Hände voll zu tun.
    Lugia Scinagra spürte das Rütteln, als sie ihre Kabine betrat. Der Boden unter ihren Füßen vibrierte, und für einen winzigen Augenblick bildete sie sich ein, daß eine unsichtbare Hand von oben gegen ihren Körper drückte. Fast gleichzeitig begriff sie, daß es nicht mit irgendwelchen Umtrieben der Syntronik zu tun hatte, sondern mit der Hyperraum-Etappe.
    „Morgan an Scinagra", klang es aus einem Akustikfeld, das der Servo ihrer Kabine projizierte. „Bist du ansprechbar?"
    „Natürlich. Gib mir am besten gleich die gemessenen Werte durch."
    „Geht nicht. Die Tube rückt sie nicht raus. Aber wir wissen, daß es für den Bruchteil einer Sekunde zu einer Energieunterbrechung in den Gravitationssystemen der BASIS kam. Die Ursache läßt sich nicht auf Anhieb erkennen, und ich möchte keine ungerechtfertigten Speku..."
    „In diesem Fall sollst du das sogar. Woran denkst du?"
    „Vermutlich hat Hamiller Energie für die Speicher des Metagravs benötigt und sie aus den Gravitationserzeugern genommen."
    „So sehe ich es auch. Es kann nur eines bedeuten: Die Tube hat Probleme mit dem Antrieb, die sie nicht wahrhaben will oder wollte. Hast du einen Vorschlag?"
    „Wir könnten ein Technikerteam in die Anlagen schicken, damit es vor Ort nachmißt und wir uns ein ungefähres Bild über den Zustand der Energiespeicher und der an ihnen hängenden Umformeranlagen machen können."
    „Wir tun es, sobald wir eine Vorstellung davon haben, wie gefährlich das ist. Ich komme zu euch."
    Sie machte kehrt, verließ ihre Kabine und eilte zurück zum Antigrav, durch den sie gekommen war. Am Einstieg blinkte ein rotes Licht und warnte sie vor einem Betreten des Schachtes. Als sie mehrere Schritte auf die Öffnung zu machte, baute sich ein Prallfeld auf und schleuderte sie zurück. Sie verlor das

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