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1749 - Inseln des Lebens

Titel: 1749 - Inseln des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatten, obwohl ihnen diese im Kampf gegen abrusische Strukturen nicht viel hatte helfen können. Doch das war ohnehin Vergangenheit.
    Gurrain ging gerade über dem Horizont auf und ließ die überall verteilten klobigen Bunkerbauten noch dunkler und bedrohlicher wirken.
    Voltago hatte sich dafür entschieden, die 709 Quarztürme regelmäßig über die Planetenoberfläche zu verteilen, so daß man vom Fuß eines der Türme den nächsten nicht sehen konnte.
    „Der Weise hat bereits Kontakt mit den jungen Nocturnen aufgenommen", berichtete der Kyberklon, als ihm Perry Rhodan gegenüberstand. „Das hilft ihnen bei der anfänglichen Entwicklung in ihrer neuen Existenz ungemein. Noch tauschen sie chaotische Signale untereinander aus, aber der Weise ist sehr geduldig mit ihnen. Er wird sie weiter betreuen. Meine Aufgabe hier ist getan."
    „Und wie geht es weiter mit dir?" fragte Perry. „Meine Gefährten und ich werden bald ins Parresum zurückkehren."
    „Mein Platz ist immer noch an deiner Seite, Perry Rhodan", behauptete Voltago und beantwortete damit die nur halb ausgesprochene Frage.
    „Ich fürchte, du wirst ihn nie los", raunte Atlan dem Terraner zu. Wenn Voltago es gehört hatte, so reagierte er nicht darauf. Dann jedoch zeigte sich auf seinem schokoladenfarbenen Gesicht ein neuer Ausdruck. Perry Rhodan folgte dem Blick seiner Augen und sah, wie sich rings um den Quarzturm schemenartige Gestalten aus dem Nichts bildeten. ES entließ die ersten der für diese Lebensinsel bestimmten Bewußtseine aus seinem Reservoir.
    Der Vorgang ähnelte dem auf dem Planeten der Abruse, zu Anfang wenigstens. In schneller Folge materialisierten durchscheinende Schemen auf Sainor und nahmen allmählich deutlich erkennbare humanoide Konturen an. Bald war das ganze Manövergebiet von ihnen bevölkert. Sie schwärmten ungeordnet aus; als gingen sie instinktiv bereits daran, ihre neue Heimat zu erforschen.
    „Sie verfestigen sich viel schneller als auf Nachtschatten II", staunte Atlan. „Die ersten sind bereits stofflich - aus Fleisch und Blut."
    Tatsächlich konnten die ersten neuen Menschen schon nicht mehr einfach durch Hindernisse hindurchgehen. Sie waren nicht nackt, sondern trugen jene seltsamen braunen Folienkombinationen, wie sie auch Timmersson Gender bei seinem Auftauchen auf dem Mars angehabt hatte.
    Noch waren sie orientierungslos, wie blind. Es gab immer wieder Zusammenstöße, aber ohne Folgen. Sie wurden bald vorsichtiger, streckten die Arme aus und gingen umher wie Schlafwandler.
    Als eine junge Frau an ihm vorbeikam, hielt Rhodan sie spontan an der Hand fest. Sie erschrak nicht, sondern lächelte. Ihre Blicke suchten sein Gesicht.
    „Kannst du mich hören und verstehen?" fragte der Terraner.
    „Ja", antwortete sie. Sie betastete seinen Arm, seine Brust, zupfte am SERUN. „Du bist keiner von uns."
    „Nein", sagte Perry. Er nannte weder seinen Namen, noch fragte er nach dem der Frau. „Würdest du mir eine Frage beantworten?"
    Er sah sich immer wieder nach Ernst Ellert um, doch der Bote von ES war nirgends zu sehen. Sie nickte, die Augen immer noch groß und der Blick suchend. Rhodan bemerkte, daß auch Bully, Mike und Tifflor mit Männern und Frauen sprachen.
    „Ihr seid aus dem Bewußtseinspool von ES entlassen worden", sagte er. „Geschah das freiwillig? Wißt ihr, wo ihr euch befindet und was auf euch zukommt?"
    „Natürlich", antwortete sie freudig. „Wir haben uns nichts sehnlicher gewünscht als diese neue körperliche Existenz. ES hat uns die Wahl gelassen, und wir haben diese Chance ergriffen. Wir sind glücklich. ES ließ uns wissen, daß alles, was zwischen dem Sturz in den Schlund und unserer Wiedergeburt lag, bald wie ein Traum verblassen würde. Wir freuen uns auf den neuen Anfang."
    „Sind auch die Altmutanten entlassen worden?" wollte Rhodan noch wissen, im Hinblick auf die erstellte „Totenliste" von NATHAN.
    „Nein, diese wollten bei ES bleiben", sagte die Frau.
    Sie wollte sich schon entfernen und sich von den anderen mitziehen lassen, die sie immer wieder streiften und inzwischen kaum Platz mehr hatten. Doch da drehte sie sich noch einmal zu Rhodan um und sagte mit dem seligen Ausdruck in ihrem Gesicht, den er niemals vergessen würde: „Unsere Zeit zwischen dem Sturz in den Schlund und der Wiederkehr auf dieser Insel des Lebens war ausgefüllt. Sie verging wie im Flug. Unser Leben während der Aphilie ist Vergangenheit - und vergessen. Aber bei aller Obhut, die wir genossen, fehlte

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