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1749 - Inseln des Lebens

Titel: 1749 - Inseln des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagte Ellert, die Frage des Arkoniden einfach übergehend. „Ihr habt gesehen, daß das Arresum überlebensfähig ist. Es gibt für euch nichts mehr zu tun, und es wird Zeit, daß ihr auf eure Seite des Universums zurückkehrt. Ihr wißt, daß das Arresum für immer versiegelt werden soll. Beide Seiten müssen für alle Zeiten voneinander getrennt bleiben."
    „Ja", versetzte Rhodan. „Das ist uns bekannt, und auch die Ayindi werden sich daran halten. Sie benötigen keine Hilfe aus dem Parresum mehr und haben deshalb keine Veranlassung, diese Verbindung aufrechtzuerhalten. Wissensdurst wäre ein Motiv, aber es wird in ihrem eigenen Kosmos soviel zu entdecken geben, daß wir uns darüber keine Gedanken zu machen brauchen." Er lächelte den Boten von ES an. „Es tut gut zu wissen, daß es im Arresum ebenfalls eine Menschheit geben wird. Aber sollte sie eines Tages in Not geraten..."
    „Dann wird sich ES ihrer annehmen", versprach Ellert. „Es ändert nichts daran, daß Arresum und Parresum für alle Zukunft voneinander getrennt bleiben werden. Sie gehören zusammen, aber so wie das Wasser und das Feuer. Sie dürfen sich niemals berühren."
    Damit verblaßte Ellerts Gestalt, und die Aktivatorträger blickten schweigend, teilweise ratlos, auf die leere Stelle. Aus der Ferne klang das Lachen der Sainorer zu ihnen herüber.
    „Irgendwie tut es weh", sagte Rhodan, und alle wußten, wie es gemeint war.
    Dann gab er sich einen Ruck, und sie ließen sich auf ihre Schiffe zurückstrahlen. Das Arresum wartete, das Solsystem. Terra.
    Und noch hatten sie nichts von Philip oder Moira gehört.
     
    6. 11. April 1218 NGZ Arresum: Aariam-System Die Zellaktivatorträger standen immer noch unter dem Eindruck der Zukunftsvision, als sie das Aariam-System erreichten. Doch der nun unmittelbar bevorstehende Abschied beschäftigte sie mindestens ebenso.
    Sie wußten, daß sie niemals zurückkommen würden.
    Iaguul, die Koordinatorin von Caarim, war ihre letzte Gesprächspartnerin. Sie war auch die erste gewesen. Der Kreis schloß sich so mit vielen Nuancen.
    Sie befanden sich bereits auf einem Kreuzer, der von der BASIS zum letzten Transfer herübergeschickt worden war. Die CADRION, die CIRIAC, die CAJUN und auch die MAMERULE parkten im Orbit von Caarim. Voltago war mit an Bord des Kreuzers.
    Von Iaguul hatten sie vom ersten Kontakt mit den Barrayd nach zwei Millionen Jahren gehört. Die beiden Immunen waren jetzt schon auf dem Heimflug in ihre Enklave. Sie hatten die Ayindi gebeten, den Parresianern, „Utiekks Gesandten", ihre Grüße und Dankbarkeit zu übermitteln.
    Iaguul tat dies. Was sie für sich selbst und für ihr Volk zu sagen hatte, klang wesentlich distanzierter - so kühl und fast kalt, wie man es von ihresgleichen nicht anders gewohnt war. Vielleicht würden die Ayindi, die durch den ewigen Krieg gegen die Abruse verbittert und scheinbar gefühllos geworden waren, in den kommenden Jahrtausenden „auftauen" und die harte Schale abzuwerfen lernen, hinter der sich im Grunde doch heftig fühlende Wesen verbargen.
    „Ihr wißt inzwischen", bekannte die Koordinatorin dann auch, für ihre Verhältnisse ungewöhnlich freundlich, „daß wir es nicht gewohnt sind, große Worte zu machen. Das liegt uns nicht. Für das, was ihr für uns getan habt, gibt es ohnehin keine Worte, weder in unserer noch in eurer Sprache. Wir werden euch eure Hilfe niemals vergessen. Wir haben ein gutes Gedächtnis und eine gute Überlieferung. Auch in einer Million Jahren und später wird man sich an euch erinnern." Sie machte eine Pause und nickte bekräftigend. „Ich möchte euch im Namen meines Volkes danken."
    „Wir sind geehrt", sagte Perry Rhodan aufrichtig. „Der erzielte Erfolg ist uns Lohn genug. Auch euch haben wir... zu danken."
    Er hatte die Kunstpause in der Hoffnung gemacht, daß Iaguul ihnen etwas über das Ergebnis des Planetenaustauschs im Solsystem sagte. Als sie nicht darauf reagierte, wurde er deutlicher: „Dieser Abschied ist mir zu abrupt, Iaguul. Wir vermissen Moira, die uns den Weg zu euch erst gezeigt hat. Ist sie denn noch nicht aus dem Parresum zurückgekehrt?"
    „Sie kann nicht kommen, um euch zu verabschieden", antwortete die Koordinatorin, nun wieder die Kühle in Person. „Moira ist mit dringenden Aufgaben beschäftigt und unabkömmlich. Aber sie läßt euch sagen, daß sie euch die besten Wünsche mit auf den Weg gibt. Moiras Platz ist hier im Arresum."
    Das hieß mit anderen Worten: Moira war von ihrem Volk

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