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1764 - Jagd nach dem Glück

Titel: 1764 - Jagd nach dem Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gleich ab und zeigte auf die Bildschirme und Holos.
    „Die Hamamesch haben ihre Taktik geändert", sagte er heiser. „Sie fordern jetzt keine Zehnergruppen mehr an. Sie schicken eine Art Kommissar auf jedes noch auf seine Imprints wartende Schiff, lassen sich dort die Tauschwaren zeigen und eine Liste der Besatzung geben - vom Syntron, der sie nicht anlügen kann."
    „Danach fliegen die Kommissare zurück zum Basar", kam es von Mila, „und den durchgecheckten Raumern wird ein entsprechend großer Schlepper geschickt, auf den alle Waren gebracht werden. Das geht jetzt ganz schnell, und wenn die Hamamesch wieder abziehen, haben die Süchtigen an Bord ihre Würfel. Selbst wenn es Tausende sind."
     
    8. 25. August 1220 NGZ ATLANTIS Zu den letzten wartenden Schiffen gehörten die SIAMESE GIRL, die PARACELSUS und der BASIS-Kreuzer. Alles ging jetzt viel schneller. Der allgemeine Eindruck war, daß die Hamamesch unter Zeitdruck geraten waren und es mit der Abfertigung nicht mehr so genau nahmen. Daß dies allerdings nicht stimmen konnte, ging aus dem Funkkontakt mit der SIAMESE GIRL hervor, als diese in den ersten Stunden des neuen Tages an der Reihe war und von einem Hamamesch aufgesucht wurde. Der fischgesichtige, graugeschuppte Händler in der schlichten Kombination kam allein in einem winzigen, eiförmigen Raumboot.
    Florence Bordemoore verhandelte persönlich mit ihm. Einer ihrer Stellvertreter hörte jedoch über den ständig aktivierten Helmfunk alles mit, was zwischen ihr und dem Hirdobaaner geredet wurde, und gab es sofort weiter an die ATLANTIS und die anderen Schiffe von Rhodans kleinem Verband.
    Was dabei herauskam, ließ selbst Gucky vorübergehend seine eigene Hiobsbotschaft vergessen, auch wenn es vielleicht nur eine Spekulation sein mochte.
    Der Kommissar (oder Kontrolleur, wie immer man ihn nennen wollte) verlangte die Tauschware der viereinhalbtausend Süchtigen zu sehen, und Florence Bordemoore sagte ihm freiheraus, daß sie in dieser Hinsicht nicht viel zu bieten habe - eigentlich gar nichts.
    Wer von der SIAMESE GIRL aufgenommen worden war, war meist in akuter Not gewesen und hatte nichts mehr von dem retten können, was er daheim in der Lokalen Gruppe geraubt oder selbst teuer bezahlt hatte. Die viereinhalbtausend Süchtigen hatten im Grunde nichts, was einen Tauschwert für die so heiß ersehnten und nun wie der Teufel gefürchteten Imprint-Waren besaß.
    Dasselbe prophezeite sie dem Kontrolleur für die PARACELSUS und den Kreuzer. Bevor der Hamamesch überhaupt etwas entgegnen konnte, verwies sie heftig und leidenschaftlich auf den humanitären Wert ihrer Mission. Sie konnte nicht wissen, ob er sie überhaupt verstand, aber sie versuchte ihm klarzumachen, daß es ihr einzig und allein um Menschenleben ginge - Menschen und andere Wesen, die durch die ersten Imprint-Waren süchtig gemacht worden waren.
    Und genau dies schien den Kommissar zu beeindrucken.
    Er gab keine Erklärung für sein Verhalten ab. Er versuchte nicht zu feilschen, äußerte keinen Zweifel an Florences Darstellung der Situation. Er verlangte allein die Liste des Syntrons über die genaue Zahl der Imprint-Süchtigen an Bord der SIAMESE GIRL. Danach flog er zum Basar zurück, und keine halbe Stunde später kamen genau 4522 Imprint-Würfel bei dem Hospitalschiff an - exakt so viele, wie es an Bord Süchtige gab.
    Das war bereits die Bestätigung dessen, was Nadja Vandemar vor zwei Tagen geäußert hatte: Sie wollen, daß wir die Imprints bekommen!
    Die SIAMESE GIRL hatte nichts für die Würfel geben müssen. Und es ließ sich vorhersagen, daß es im Fall der PARACELSUS und des Kreuzers ähnlich oder genauso sein würde.
    Sie wollen, daß jeder Süchtige mit einem neuen Imprint versorgt wird!
    Der Preis, die wertvolle galaktische High-Tech als Tauschware, schien plötzlich zweitrangig geworden zu sein. Vielleicht hatten die Hamamesch inzwischen genug davon, mehr, als sie in ihrer Kugelsphäre bunkern konnten. Auf jeden Fall wurden in der nächsten Stunde sowohl die PARACELSUS als auch der Kreuzer auf die gleiche Art und Weise wie die SIAMESE GIRL bedient.
    Imprint-Waren, bisher als unbezahlbar geltend, wurden vor die Süchtigen hingeworfen wie wertloses Zeug. Natürlich waren sie das nicht, sondern vollaufgeladene, vielleicht tödliche Würfel, die von den Kommandanten der drei Schiffe sofort unter strengste Verwahrung genommen wurden. Kein einziger Süchtiger hatte die Chance, sich eines der Objekte zu holen.
    Überall, wo eine

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