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1775 - Kommando Gonozal

Titel: 1775 - Kommando Gonozal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anfängliche Desorientierung mit sich bringt. Wir müssen in jedem Fall mit dem Unangenehmsten rechnen, so daß jeder Teilnehmer sich darauf einstellen muß, so schnell wie möglich zum Zielpunkt seiner Gruppe zu gelangen. Jeweiliger Treffpunkt ist in jedem Fall das Zielkarussell des von der Gruppe zu unterstützenden Phasenspringers. Kein Teilnehmer darf sich damit aufhalten, seine Teamkollegen irgendwo zu suchen oder sich in Endreddes Bezirk so mal eben umzusehen.
    Die Zeit dafür ist zu kurz. Von Atlan wissen wir, daß die 13 Stunden Bewußtlosigkeit, abgesehen von ihm selbst, auch für die anderen oszillierenden Personen keine Erholung bedeuten und daß das ständige Hin- und Herspringen stark an den Kräften zehrt. Ferner verlieren die ehemaligen Imprint-Outlaws, die Endreddes Bezirk nicht verlassen können, zusehends an Kräften, weil die dort zur Verfügung gestellten Nahrungsmittel offensichtlich sehr unzureichend sind.
    Den Phasenspringern können wir wenigstens durch Infusionen helfen, während sie hier weilen, nicht aber allen anderen Galaktikern. Eile ist also mehr denn je geboten, ich kann es nicht oft genug betonen."
    Florence Bordemoore mächte eine kurze Pause, in der sie die Anwesenden musterte. „Irgendwelche Fragen der hier Anwesenden oder der Zuhörer?"
    „Was ist der zweite Haken?" kam ein Zwischenruf von der CIMARRON, was hie und da Gelächter auslöste.
    „Darauf wollte ich gerade kommen und das Wort an Perry zurückgeben", antwortete die Wissenschaftlerin.
    „Der zweite Haken betrifft unsere Strategie", fuhr der Terraner fort. „Optimal wäre es, wenn wir die Teams zeitversetzt oszillieren lassen könnten, aber leider ist das nicht möglich. Die erste Oszillation erfolgt zwar durchaus zu unterschiedlichen Zeitpunkten, aber danach oszillieren alle Phasenspringer im exakt gleichen Rhythmus von 13.01 Stunden. Deshalb werden wir, nicht zuletzt auf Atlans Anraten hin, alle vier Gruppen gleichzeitig >starten< lassen, das heißt, die Würfel werden zur selben Zeit übergeben. Soweit stellt sich die Situation bis jetzt dar. Nun gilt es, die geeigneten Teilnehmer für dieses Kommando zu finden."
     
    *
     
    Nachdem die allgemeine Konferenz beendet war, teilte Rhodan noch den Besprechungsraum mit, in dem er die künftigen Einsatzleiter treffen wollte.
    Er nannte keine Namen, aber Dao-Lin-H'ay fühlte sich dennoch angesprochen.
    Als sie den Raum zum festgesetzten Termin betrat, war sie zugleich überrascht und darin bestätigt, die Wette gegen sich selbst gewonnen zu haben.
    Überrascht war sie in der Hinsicht, daß sich außer Rhodan und ihr kein weiterer Unsterblicher in dem Raum befand, nicht einmal Gucky.
    „Habe ich irgend etwas verpaßt?" fragte sie Perry daher, während sie Platz nahm.
    „Ich hatte schon vorher eindeutig geklärt, daß keine Unsterblichen, einschließlich meiner, an diesem Einsatz beteiligt werden", antwortete Rhodan.
    Die Kartanin konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, daß er leise seufzte. Obwohl sie schon so lange unter Menschen lebte, waren ihr immer noch nicht alle Verhaltensmuster leicht verständlich, vor allem nicht bei einem Mann wie Rhodan, der sich oft so distanziert gab.
    Ronald Tekener war ihr dabei ebenfalls keine Hilfe, da er seine Gefühle zumeist, von seltenen, friedlichen Augenblicken abgesehen, hinter seinem Zynismus und vor allem seinem berüchtigten Lächeln verbarg.
    „Aber nicht mit mir", meinte Dao-Lin und lächelte.
    „Hm. Ich glaube, das hätte nicht viel genutzt." Rhodan lächelte selbst. „Dennoch möchte ich dich bitten, dich hier zur Verfügung zu halten. Du hast Tek bereits viel Hilfe geleistet ..."
    „... und in Endreddes Bezirk werde ich ihm noch mehr helfen können", vollendete die Kartanin den Satz. „Du kannst von mir nicht verlangen, daß ich hier herumsitze und abwarte. Ich muß ihm beistehen, und ich lasse mich nicht davon abbringen. Zudem werde ich hier im Augenblick überhaupt nicht benötigt; und Gucky braucht mich schon gar nicht zur Unterstützung."
    Rhodan nickte, nicht aus Überzeugung, aber er mußte nachgeben. Er hatte keine Argumente, Dao-Lin die Teilnahme zu verweigern - und er konnte sie offenbar verstehen.
    „Hast du dein Team bereits ausgesucht?" fragte er deshalb nur.
    „Ich habe eine Vorauswahl getroffen und nur von der Mannschaft der NJALA", antwortete Dao-Lin.
    „So, wie Arlo Rutan sicher nur Angehörige seiner eigenen Truppe auswählen wird."
    Sie machte eine kurze Geste zu dem Ertruser, der als

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