Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1775 - Kommando Gonozal

Titel: 1775 - Kommando Gonozal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
aus gesehen. Wenn ihr mich also unterstützen wollt, wäre das ein großer Sprung nach vorn."
    Er sprang auf und winkte den Gefährten, ihm zu folgen. Obwohl er selbst diesen ruhigen Platz gewählt hatte, konnte er nicht lange stillsitzen; sein Tatendrang war nach wie vor enorm groß.
    „Ich werde euch den Beweis liefern, daß ich kein Sklave Gomasch Endreddes bin oder was immer ihr mir unterstellen wollt."
    Adams führte die Freunde wieder in den vorderen Teil der Halle zurück, zu einer großen Maschine, deren Innenleben freigelegt worden war.
    „Seht euch das an", fuhr er fort. „Maschinen dieser Art habe ich mehrere gefunden, und nicht nur das. Sie sind miteinander verbunden. Diese Maschinen und ein Großteil der dahinterliegenden Anlagen arbeiten noch, jedenfalls haben wir eine Menge Energiemessungen. Aber das ist noch lange nicht alles. Ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg, das System analysieren zu können. Nicht, daß ich es dadurch nutzen könnte - aber damit kann ich die Schaltstelle finden, die den Schirm aktiviert hat."
    „Wie ist dir das gelungen?" wollte Reginald Bull beeindruckt wissen.
    „Unter anderem ist es mir gelungen, Harold Nymans Erinnerungen ein wenig aufzufrischen.
    Nachdem er Tek schon einiges berichtet hatte, ließ ihn die Lücke in seinem Gedächtnis nicht mehr los. Er beschäftigte sich intensiv mit seinen Erinnerungen, und zusammen spielten wir alle seine Erlebnisse noch einmal von Anfang an durch. Bei der ersten Coma-Expedition wurde Harold von Gomasch Endredde kontaktiert, was letztlich zu der Handelskarawane in die Milchstraße führte.
    Ich bin sicher, daß Gomasch Endredde damals erkannt hat, welches technische Potential bei uns zu finden ist und uns auf diese Weise hierhergelockt hat. Aber wie ich Ronald gegenüber bereits erwähnte: Wir wissen nicht, wer Gomasch Endredde ist, und wir befinden uns in einer fremden Galaxis. Diese Völker hier setzen vielleicht andere moralische Maßstäbe, und ihre Gedanken lassen sich kaum mit unseren vergleichen."
    „Denkst du, daß Nyman Gomasch Endredde persönlich gegenübergestanden hat?" fragte Fink Petticul.
    Er wollte vor allem wissen, ob es sich um ein greifbares Wesen aus Fleisch und Blut handelte, dem man ins Gesicht treten konnte.
    Bull, der diesen Wunsch von Petticuls Gesicht deutlich ablesen konnte, stieß ihn verstohlen an.
    Adams hatte bestimmt weder etwas für Rachegefühle noch für ironische Bemerkungen übrig.
    Auch wenn der Aktivatorträger sich jetzt bereit erklärt hatte, mit den Gefährten zu sprechen, stand dieses gerade erst erworbene Vertrauensverhältnis noch auf sehr schwachem Boden.
    Adams bemerkte. es glücklicherweise nicht.
    „Leider sind die Erinnerungen hier zu lückenhaft, aber möglich wäre es durchaus", antwortete er. „Von meiner persönlichen Warte aus gesehen bin ich sogar davon überzeugt, aber das ist nur eine Meinung, kein Beweis. Aber ihr müßt euch die Konsequenz vor Augen halten: Wenn es mir demnächst gelingt, die Schaltanlage zu finden und den Schirm zu desaktivieren, ist der Weg frei, und wir können Gomasch Endreddes Geheimnis endlich lösen!"
     
    *
     
    So gesehen lag der Sachverhalt bezüglich Homer G. Adams' Arbeitswahn ein wenig anders. Es stand nach wie vor fest, daß er von dem Gedanken besessen war, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, indem er Gomasch Endreddes Willen erfüllte.
    Das konnte allerdings auch daran liegen, daß die mentale Beeinflussung bei ihm einen ganz anderen Effekt als bei den meisten anderen Galaktikern bewirkte. Weil er einen Zellaktivator trug?
    Im Grunde genommen wollte Adams genau dasselbe wie die Phasenspringer erreichen, doch auf ganz anderem Wege. Das vorherrschende Problem lag nach wie vor darin, daß er jeden, der nicht hundertprozentig von seiner Idee überzeugt war, als Saboteur betrachtete, der nur Schaden anrichten würde.
    Er zeigte den Phasenspringern in den folgenden Stunden die bisherigen Ergebnisse seiner Arbeit, nicht selten von dem übereifrigen Hari Zeldegg unterbrochen, der ihm regelmäßig Bericht erstatten wollte. Dieser konnte dabei tatsächlich Ergebnisse vorweisen.
    Rein durch Zufall, nachdem eine Maschine zusammengebrochen war, war er einem weiteren Anlagensystem auf die Spur gekommen, das mit den großen, unversehrten und noch Energie verbrauchenden Maschinen in den Haupthallen verbunden war. Da er sämtliche Einsatzorte auf einer Karte dokumentiert hatte, kristallisierte sich allmählich ein logisches System heraus.
    „Ein

Weitere Kostenlose Bücher