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1776 - Endreddes Unterwelt

Titel: 1776 - Endreddes Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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euch!"
    Kentok Mirkom winkte Renin, Strikker und Oppold zu sich und machte sich an die Verfolgung von Lena Shawn.
    Schon nach ein paar Metern verzweigte sich der Gang.
    „Rechts!"
    Kentok Mirkom trabte, die Terraner mußten schon schneller laufen, um mit ihm mithalten zu können.
    „Lena, Lena, melde dich!"
    Nur Rauschen und Prasseln. Dann ein akustisches Aufblitzen in den Lautsprechern, gefolgt von einem halblauten Schrei. Eine Frauenstimme. Bei der nächsten Abzweigung wandte sich Mirkom wieder nach rechts.
    Wieder das Prasseln und Knattern in den Helmen. Offenbar gab es in der Nähe so etwas wie energetische Eruptionen, deren Streustrahlung den normalen Funkverkehr überlagerte.
    Kentok Mirkom hatte die böse Ahnung, daß Lena Shawn geradewegs in ihr Verderben rannte.
    Einen Augenblick später schien der Scheinwerfer zu versagen. Der Widerschein des auftreffenden Lichtstrahls war nicht mehr zu sehen. Dann begriff der Überschwere.
    Eine Halle war erreicht worden, ein Gebilde, groß wie ein unterirdischer Dom - durchwuchert und durchzogen von Strängen des Vario-Metalls. Unwillkürlich verlangsamte der Pariczaner den Schritt.
    Dann konnte er ein Stück querab eine Gestalt im SERUN erkennen, die gerade einzuknicken schien, gleichzeitig war ein dumpfes Stöhnen zu hören.
    „Dorthin!"
    Kentok Mirkom zeigte mit der Hand die Richtung an und sprintete los. Nach wenigen Augenblicken konnte er die Gestalt von Lena Shawn erkennen - und einen zweiten Körper, der reglos war und sich in dem verwirrenden Geäst aus Vario-Metall verfangen zu haben schien.
    Der Überschwere erkannte diese zweite Gestalt sofort.
    „Renin, zurück zu Atlan und Bully - wir haben Adams gefunden!"
    Vait Renin startete auf den Rückweg, während Oppold und Strikker die Umgebung nach Gefahren absuchten. Mirkom eilte zu Lena Shawn und ihrem Fund. Er kniete neben Adams nieder, wie zuvor Lena Shawn.
    „Ich glaube, er lebt noch!" stieß Lena hervor. „Siehst du die Ader an seinem Hals? Sie pulsiert, also schlägt das Herz noch."
    Kentok Mirkom leuchtete die Gestalt von Adams ab.
    Lena Shawn hatte die Handschuhe ihres SERUNS ausgezogen und tastete Adams ab.
    „Nichts gebrochen anscheinend", sagte sie. „Der Puls ist gleichmäßig und kräftig! Er lebt.
    Wahrscheinlich ist er nur bewußtlos!"
    Nur? Was hat Stiffelio Ghorun gesagt? „Wahnsinn!„Vielleicht ist Adams organisch gesund, aber dafür könnte sein Verstand rettungslos zerstört sein. In dieser Umgebung ist alles möglich.
    „Hier liegt noch einer!" klang die Stimme von Kunda Strikker auf. „Und dort drüben ein dritter!"
    Kentok Mirkom richtete sich auf und bewegte langsam den Scheinwerfer. Allmählich war er in der Lage, seine Umgebung zu erkennen.
    Dieser Raum - eine riesenhafte Halle - entsprach dem Muster der vorangegangenen Räume.
    Der Boden wirkte wie von seltsamen Rippen und Strängen überwuchert, uneben und stolperig. Aus diesem Boden wuchsen phantastische Gebilde in die Höhe, eine bizarre, rötlichbraune Konstruktion, unheimlich und absolut fremdartig.
    Energieblasen liefen durch die Stränge, von unten nach oben; in der Höhe zweigten sie auseinander zu einer sanft pulsierenden Korona aus gelblichem Licht.
    Mit etwas Phantasie konnte man behaupten, dieser unterirdische Dom beherberge einen Riesenbaum mit vielen Stämmen und einer weitverzweigten Krone, in der Glühwürmchen tanzten. Adams lag nahe einer der Wurzeln, die beiden anderen Galaktiker wurden im Geäst gefunden.
    „Vielleicht ist er abgestürzt bei dem Versuch, in die Höhe zu klettern", vermutete Kentok Mirkom.
    „Dann könnte er innere Verletzungen haben."
    „Das wäre nicht weiter schlimm", antwortete Lena Shawn. „Er ist Aktivatorträger, denen macht so etwas nichts aus."
    Damit lag sie nur teilweise richtig, wie Kentok Mirkom wußte. Die Unsterblichen konnten sich sehr wohl verletzen - sogar tödlich verletzen, wenn der Unfall schwerwiegend war.
    Hinter seinem Rücken wurde es laut; der restliche Trupp war eingetroffen. Atlan erschien als erster und überblickte die Lage.
    „Ausschwärmen!" ordnete er an. „Vielleicht finden wir noch andere!"
    Nach einer halben Stunde stand das Ergebnis fest.
    Homer G. Adams war gefunden, desgleichen Harold Nyman und Esker Harror und sechs weitere Galaktiker. Der Zustand der Aufgefundenen war identisch. Sie lebten, waren aber ohne Bewußtsein.
    „Keine erkennbaren äußeren oder inneren Verletzungen", schloß Sedge Midmays seine Untersuchung ab. Er seufzte. „Und sie

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