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1776 - Endreddes Unterwelt

Titel: 1776 - Endreddes Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beste ..."
    „Daran kann ich leider nichts ändern", antwortete ich. „Ich könnte mich herausstaffieren wie ein Imperator von Arkon, aber da ich davon nichts mitnehmen kann beim Phasensprung, würde ich nach dem nächsten Sprung nackt herumlaufen müssen."
    „Es würde dem Ganzen sicher mehr Pep verleihen", griente Rhodan.
    „Im übrigen bin ich drüben ganz gut ausgerüstet. Unsere Imprint-Süchtigen haben eine solche Menge Krempel nach Hirdobaan geschafft, daß man in den Magazinen vieles findet, was gebraucht werden kann. Wir haben auch einige wenige SERUNS entdeckt, von denen ich einen tragen werde. Das Stück paßt zwar nicht genau, und ich muß es bei jedem Phasensprung wieder an der Stelle auflesen, an der ich zuletzt gewesen und von der Phase zurückbefördert worden bin, aber es geht. Auch Bully und Tek haben beim nächsten Mal einen SERUN."
    „Dann können wir nichts mehr für dich tun?" fragte Rhodan ernst.
    „Die Daumen drücken", antwortete ich. „Und, wer daran glaubt, vielleicht auch beten ..."
     
    *
     
    Ich blickte auf die Uhr.
    Wir hatten es in Rekordzeit geschafft - nicht weiter schwierig, da wir auf diesem Gebiet keine Mitbewerber hatten. Immerhin: Die Zeit, die wir vom Auftauchen an brauchten, um den Übergang in die Evolutionsebene zu schaffen, wurde bei jedem Anlauf ein bißchen kürzer.
    Unser Trupp war kleiner geworden. Grollend, aber letztlich doch gehorsam war Kentok Mirkom nach Prullwegg aufgebrochen. Ariane Bentoff war bei uns geblieben, ohne nach dem Warum zu fragen.
    „Er kommt langsam zu sich", berichtete Sedge Midmays. „Das Aufputschmittel scheint endlich zu wirken."
    Lange genug hatte es gedauert, trotz aller Medizin. Unsere Zeit lief langsam, aber sicher wieder ab.
    „Und wie sieht es bei den anderen aus?" wollte ich wissen.
    „Harror und die übrigen reagieren ebenfalls auf die Injektionen, aber langsamer. Wir haben ihnen, weil sie keinen Zellaktivator tragen, eine schwächere Dosis verabreicht. Und Nyman bleibt völlig indifferent."
    Ich nickte. Harold Nyman hatte bereits einmal mit den Mächten von Hirdobaan Kontakt gehabt, das erklärte vielleicht seinen besonderen Zustand.
    Adams stieß ein leises Seufzen aus und öffnete die Augen.
    „Hallo, alter Freund", sagte ich leise. „Wie geht es dir?"
    Adams brauchte einige Minuten, bis er wieder klar denken konnte. Er dehnte und streckte sich.
    „Miserabel", bekannte er dann halblaut. Er blickte sich um. „Wie komme ich hierher?"
    „Wir haben dich und die anderen bewußtlos aufgefunden", klärte ich ihn auf. „In der Evolutionsebene, in einer großen Halle."
    „Und, was sagt ihr zu der Umgebung?"
    „Nicht besonders hübsch anzusehen", antwortete ich. „Aber dafür sehr interessant. Ich wüßte gern, wer das alles gebaut hat."
    „Gebaut?" fragte Adams verblüfft.
    Er richtete sich langsam auf. Von Minute zu Minute wurde er kräftiger und energischer, und ich begann zu befürchten, daß Sedge Midmays des Guten vielleicht zuviel getan haben könnte.
    „Wie kommst du auf gebaut?" fragte er weiter.
    „Meinetwegen auch gewachsen", sagte ich leichthih. „Ist der Unterschied wichtig?"
    Er meint etwas anderes als du, Narr!
    „Ich spreche von dem Leben auf der Evolutionsebene", stieß Adams erregt hervor.
    Ich kniff die Augen zusammen.
    „Meinst du damit vielleicht die organisch wirkenden Strukturen dieses Vario-Me ..."
    „Ach Unfug!" Adams machte eine heftige Geste. „Ich rede von dem Leben in dem Metall."
    Ich starrte ihn verblüfft an.
    „Ich rede von den Poundern!"
    Den Namen hörte ich in diesem Augenblick nicht zum ersten Mal.
    „Wir haben nichts Lebendes gesehen", antwortete ich. „Nur das Metall und darin gewisse bewegliche Energien."
    „Haha!" lachte Adams. „Bewegliche Energien, so kann man es auch nennen, wenn man keine Ahnung hat."
    Adams hatte sich verändert in den letzten Jahren.
    So schroff, spöttisch, ja geradezu ätzend bissig hatte ich ihn früher nicht gekannt. Wegen seiner körperlichen Mängel in jungen Jahren gehänselt und verspottet, hatte er selbst als finanzmächtigster Galaktiker stets darauf verzichtet, anderen Menschen mit Spott und Hohn zu begegnen, nicht einmal Gegnern und Feinden.
    Das schien sich nun geändert zu haben, vermutlich eine Nachwirkung der Imprint-Sucht oder der Einfluß von Gomasch Endreddes Arbeitssuggestion.
    „Und wie nennst du sie - Pounder?"
    „Nyman hat sie so genannt", berichtete der ehemals mächtigste Mann der Kosmischen Hanse. „Er hat behauptet, er

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