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1778 - Das Wappen der Medusa

1778 - Das Wappen der Medusa

Titel: 1778 - Das Wappen der Medusa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dann könnt ihr euch vor sie hinstellen. Und ich werde meinen großen Triumph erleben.«
    »Sie ist also hier«, sagte ich.
    »Hast du etwas anderes angenommen, du Idiot?«
    »Nein, nein, das habe ich nicht. Ich wollte mich nur noch mal versichern.«
    »Ja, dann kannst du dich jetzt auf dein neues Schicksal vorbereiten.«
    Das sollte auch Suko, was er natürlich wusste. Er machte auch den Anfang und drehte sich um, wobei er einen Arm anwinkelte und ihn auch anhob.
    Ich schaute dieser Gestik zu, und in meinem Kopf brandete ein bestimmter Gedanke auf.
    Bevor ich dazu kam, darüber nachzudenken, passierte es schon.
    Suko reagierte. Er rief nur ein Wort, und das änderte vieles.
    »Topar!«
    ***
    Ab nun stand die Zeit für fünf Sekunden still. Jeder, der dieses Wort hörte, war nicht mehr in der Lage, sich zu bewegen. Nur noch derjenige, der den magischen Stab des Buddha berührt hatte, konnte in dieser Zeit agieren.
    Das war Suko.
    Fünf Sekunden sind nicht viel Zeit, das wusste der Inspektor auch, aber er war es gewohnt, jede einzelne auszunutzen. Und so verhielt er sich auch in diesem Fall.
    Wichtig war Medusas Erbe. Aber wie sah es aus?
    Er hatte eine Ahnung, als er den Gegenstand seitlich vor sich sah, der die Form eines Wappens hatte und wie der Schild eines Ritters aussah. Was darauf abgebildet war, war von der Seite her nicht zu erkennen.
    Er brauchte nur zuzugreifen und könnte es in den Händen halten. Aber er dachte auch an die Gefahr, die von einer Medusa ausströmte, und deshalb packte er Orson Tangy an den Schultern und hielt ihn als Schutzschild vor sich.
    Genau da war die Zeit um.
    Suko schloss die Augen, aber Tangy hatte es nicht getan. Er schaute nach vorn und in die Helligkeit hinein, und er sah direkt auf das aufgestellte Wappen.
    Er schrie. Dann röchelte er, und Suko, der ihn festhielt, spürte deutlich, dass mit ihm etwas geschah. Er versteinerte von inner heraus.
    Es war für beide schlimm. Für Tangy ebenso wie für Suko, der sich davor hüten musste, seine Augen zu öffnen. Er wusste auch, dass er nicht allein war, und flüsterte den Namen seines Freundes.
    »John, hörst du mich...?«
    ***
    Ja, ich hatte ihn gehört. Ich hatte die fünf Sekunden gut überstanden und nicht in die bestimmte Richtung geschaut, sondern in die entgegengesetzte.
    »Alles klar«, sagte ich.
    »Gut. Bei mir auch, aber nicht bei Tangy. Er wird zu Stein. Er hat auf das Ding da geschaut. Tut mir leid für ihn. So ein schlimmes Schicksal gönne ich keinem.«
    »Ich auch nicht.«
    »Wir müssen hier raus.«
    »Kein Problem, wenn du dir nicht eben ein Schlangenhaupt anschauen willst.«
    »Darauf habe ich keinen Bock.«
    »Und was ist mit dem Mann?«
    »Stein, John, einfach nur Stein.«
    »Dann lass ihn fallen.«
    »Genau das wollte ich gerade.«
    Ich wartete, und dann ließ Suko den Mann los, der kein normaler Mensch mehr war. Er fiel zu Boden, und als er aufprallte, erzitterte der Wagen.
    Tangy hatte tatsächlich in die falsche Richtung geschaut, was wir auf keinen Fall durften, denn keiner von uns hatte Lust, sein Leben in diesem Zustand zu beenden.
    »Du weißt, wo die Tür ist, John?«
    »Klar.«
    »Dann geh du bitte zuerst, ich komme nach.«
    »Okay.« Die Augen schloss ich nicht, aber ich hielt meinen Kopf zur Seite gedreht, um auf keinen Fall dorthin zu schauen, wo sich das Wappen mit dem Schlangenkopf befand. Mit dem Ellbogen stieß ich die Tür auf, stieg nach draußen und atmete dort erst mal tief durch.
    Das hatte ich geschafft!
    Fehlte noch Suko. Auch er verließ den Wagen und schmetterte die Tür zu. Jetzt standen wir wieder beide auf dem Feld, schauten uns an und nickten.
    »Sollen wir uns gratulieren?«, fragte Suko.
    »Dazu besteht kein Grund. Wir haben noch einen Job vor uns.«
    »Ja, die Vernichtung der Medusa.«
    »Das sollte kein Problem sein, wenn wir uns richtig verhalten«, sagte ich voller Optimismus. »So etwas haben wir ja schon mal gemacht.«
    Das stimmte wohl. Nur sah die Wirklichkeit in diesem Fall anders aus, ganz anders...
    ENDE des ersten Teils

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