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1782 - Zwischen Schingo und Tampir

Titel: 1782 - Zwischen Schingo und Tampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gelöst haben", wisperte sie. „Die wirkliche dritte, ultimate Frage ..."
    „Und was wäre das für eine ultimate Frage?"
    „Wenn Mausbiber schlafen - schnarchen sie dann?"
    Larga hielt sich die Hand vor den Mund, um nicht in lautes Gelächter herauszuplatzen.
    „Ich schnarche nie", ließ sich Gucky vernehmen. „Phh, Menschen ...!"
    Die Expedition der PENELOPE ging planmäßig weiter ...
     
    4.
     
    Hirdobaan, an Bord derMONTEGO BAY 17. November 1220 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, abends.
    „Mein Name ist Ten-Or-Too", stellte sich der Ferm-Kommandant vor. „Du willst eine Unterredung, Perry Rhodan?"
    „Genau das will ich!" antwortete der Terraner ruhig.
    Er betrachtete das schwarze, ein wenig schimmernde Fell des Fermyyd; es war ein Anblick von Macht, Kraft und Willen zur Selbstbehauptung. Die Maschtaren hatten in dieser Truppe eine vorzügliche Streitmacht geschaffen, eine Elite, geeignet, jedem Gegner das Fürchten zu lehren.
    „Ich höre, Ten-Or-Too!"
    „Du weißt, daß wir neun deiner galaktischen Brüder in unserem Gewahrsam haben?"
    „Das ist mir bekannt, Ten-Or-Too", antwortete Rhodan knapp. Er überließ es dem Fermyyd, zum Kern der Sache zu kommen.
    „Du wiederum hast dich gewaltsam eines Maschtaren bemächtigt, wie wir wissen, des Maschtaren Morran."
    „Auch dies ist beiden Seiten bekannt, Ten-Or-Too", blieb Rhodan gelassen. „Ist der Informationsaustausch damit beendet?"
    „Ich bin befugt, für alle Fermyyd-Einheiten in diesem System zu sprechen. Bist du deinerseits bevollmächtigt, Perry Rhodan, im Namen der Galaktiker zu verhandeln?"
    In Perry Rhodans Gesicht zuckte kein Muskel. War dies nur eine begleitende Floskel, wie sie zu einem solchen Palaver gehörte? Oder war der Fermyyd - und das wäre von Bedeutung gewesen - über die Machtstrukturen und Verhältnisse in der Milchstraße, bei den Imprint-Outlaws und den anderen Galaktikern so genau informiert, daß er wußte, daß Rhodans Stellung sich ausschließlich auf seine persönliche Autorität stützte, nicht etwa auf ein ihm übertragenes Amt oder eine offizielle Vollmacht?
    „Das wird davon abhängen, über welche Angelegenheit verhandelt werden soll", antwortete Perry Rhodan gelassen. „Einstweilen ist mir kein Verhandlungsgegenstand bekannt." Es war ein Pokerspiel um hohen Einsatz - um das Leben und die Gesundheit von neun gefangenen Galaktikern. Wußte der Fermyyd, wie hoch bei den Galaktikern auch ein einzelnes Leben gehandelt - oder eben nicht gehandelt - wurde? Ahnte er womöglich, daß der hochgewachsene Terraner in dieser Beziehung noch strenger dachte und empfand als die Mehrzahl seiner Zeitgenossen?
    Einstweilen übernahm Perry Rhodan die Geisteshaltung der Fermyyd. Der Ehrenkodex dieser Truppe verlangte wohl die bedingungslose Bereitschaft, sich auch selbst zu opfern, wenn es sinnvoll erschien; das Ergebnis zählte, der einzelne Fermyyd war unwichtig. Ten-Or-Too hätte wahrscheinlich im umgekehrten Fall sich selbst und eine ganze Raumflotte geopfert, wenn er hätte den Anführer der lästigen und inzwischen auch gefährlichen Galaktiker hätte schnappen können.
    Wenn Ten-Or-Too den Fehler machte, Perry Rhodan in dieser Verhandlung mit dem eigenen ethischen Maßstab zu messen, war womöglich viel gewonnen.
    Rhodan entschloß sich dazu, dem Fermyyd eine invitatio ad offerendum zu machen, wie Juristen und Kaufleute das trickreiche Verfahren nannten: eine Einladung, ein Angebot zu machen.
    „Du hast ein Angebot?"
    Rhodan bemühte sich, seine Stimme möglichst gelassen und desinteressiert klingen zu lassen; die Translatoren der Parteien waren inzwischen so perfekt auf das Idiom der Gegenseite eingestellt, daß selbst solche Feinheiten präzise übertragen werden konnten.
    Der Ferm-Kommandant zögerte. Vielleicht hatte er erwartet, daß Rhodan nun nach seinen Leuten fragen und von selbst Interesse an einem Handel signalisieren würde.
    „Wie gesagt, wir haben neun deiner Brüder."
    Die wörtliche Übertragung des Begriffs, den der Fermyyd gebrauchte, hätte etwa „Wurfgenosse" oder „Laichkumpan" bedeutet, deutete also auf eine engere, familiäre Beziehung zwischen Rhodan und den Gefangenen hin.
    „Was ist mit den Galaktikern?"
    Damit waren die „Brüder" zurückgestuft auf die Gemeinsamkeit der Herkunft aus ein und derselben Milchstraße; im gleichen Maße fiel natürlich der Tauschwert dieser Geiseln.
    „Ich kann dir mitteilen, daß sie leben und bei guter Gesundheit sind", versetzte Ten-Or-Too.
    „Ist das von

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