097 - In den Klauen des Daemons
Horror im Film-44
Internationale Zeitschriften über den phantastischen Film
Das Zeitschriftenangebot zum Thema Horrorfilm ist speziell in den USA recht umfangreich. Bereits 1958 startete „Mr. Science Fiction“, Forrest Ackerman, der in den USA unumschränkte Spezialist auf diesem Gebiet, die Reihe FAMOUS MONSTERS OF FILMLAND. Das Magazin hat sich zum Bestseller entwickelt und ist nun schon mit über 110 Nummern erschienen. Inhaltlich bot man zuerst wenig, meist wurde mit billigen Gags auf die Mentalität der (meist jugendlichen) Leser gezielt. Inzwischen hat sich neben dem schon immer erfreulich umfangreichen Bildteil auch so etwas wie Lesbarkeit eingestellt, obwohl Mr. Ackerman die ihm gebotenen Möglichkeiten weitaus besser nutzen könnte. Aber das spekulativ-reißerische Moment beginnt schon bei den grell bunten Covers und überwiegt auch im Innenteil.
Herausgeber: Warren Publishing Co., 145 E. 32nd Str., New York, NY 10016.
MONSTER OF THE MOVIES heißt eine der vielen Ackerman-Plagiate, soeben mit der zweiten Ausgabe brandneu auf dem Markt. Aufmachungsmäßig etwa FAMOUS MONSTERS entsprechend, inhaltlich vielleicht noch naiver. Interessant nur wegen der vielen Fotos.
Magazine Management Co., 575 Madison Avenue, New York, NY 10022.
CASTLE OF FRANKENSTEIN, das dritte Magazin in ähnlicher Art, ist vom Layout her weniger routiniert zusammengestellt, bringt aber dafür eine Fülle von Informationen über neue Filme usw. Das Heft erscheint schon seit einigen Jahren und ist (bei zweimonatlichem Erscheinen) bei der Nr. 22 angelangt.
Bestellungen bei: Gothic Castle Publishing Co., 509 Fifth Avenue, New York, NY 10017. Ganz anders in der Aufmachung ist THE MONSTER TIMES, ein Heft, das, wenn man es auseinander schlägt, Zeitungsformat hat. Jedoch ist das ganze recht schwungvoll zusammengestellt, aktuelle Berichte über Filme und Comics überwiegen und auch ein Poster, fehlt in keiner Ausgabe. Inhaltlich vielleicht das interessanteste der bisher genannten Magazine.
MONSTER TIMES erscheint monatlich und ist erhältlich bei:
The Monster Times, P.O. Box 595, Old Chelsea Station, New York, NY 10011. Das Beste jedoch, was sich zur Zeit in Amerika auf dem Markt befindet, ist CINEFAN-TASTIQUE. Ein Filmmagazin tatsächlich einmal für Erwachsene. Hervorragend auf Kunstdruckpapier hergestellt, mit teilweise farbigem Bildmaterial und Beiträgen, die die ganze faszinierende Welt des phantastischen Films wiedergeben und nicht in vordergründigen Spekulationen steckenbleiben. Für jeden, der etwas englisch lesen kann, sehr zu empfehlen.
Herausgeber: B OeBoer, 188 High Street, Nutley, New Jersey 07110.
Neben diesen professionellen Magazinen gibt es eine ganze Reihe von Amateurpublikationen, von denen wir Ihnen die beste nicht vorenthalten wollen. Sie heißt LITTLE SHOP OF HORRORS und steckt bezüglich Information alle Profis in die Tasche.
Die aktuelle Nr. 3 können Sie bei Richard Klemensen, 608 Lakeside St., Waterloo, IA 50703 bestellen.
In Frankreich entstand mit MIDI M1NUIT FAN-TASTIQUE die erste, intellektuell zusammengestellte Zeitschrift dieser Art. Seit das Magazin mit Nr. 24 eingestellt wurde, bemüht man sich um einen Nachfolger, der leider immer noch nicht gefunden ist. Zwar ist mit L’ECRAN FANTASTIQUE ein neues Magazin auf dem Markt, aber leider ist die Qualität dieser Zeitschrift noch zu unterschiedlich Jedoch sollte die Beleuchtung des Horrorfilms aus französischer Sicht immer den Kauf wert sein.
Erhältlich bei: Alain Schlockoff, 9, rue du Midi, 92200 Neuilly-France.
Wer sich für die über einhundert auf der ganzen Welt erscheinenden Fan- und Profipublikationen interessiert, sollte sich THE TERA-TOID GUIDE bestellen, wo alle einschlägigen Magazine katalogisiert sind.
Herausgeber: Claude D. Plum jr., PO Box 531, Hollywood, CA 90028.
Manfred Knorr
In den Klauen des Dämons
Vampir Horror Roman Nr. 97
von W. A. Travers
Der Schweiß lief ihm über das Gesicht und glänzte auf der muskulösen, nur teilweise bedeckten Brust.
Sterne tanzten vor den Augen des Mannes, seine Lungen stachen. Er fühlte sich am Ende.
Er konnte sich seinen Zustand nicht erklären. Sein Partner Dick Slayton zeigte kaum Erschöpfung, und die indianischen Träger schienen überhaupt keine Müdigkeit zu kennen. War er krank?
Er dachte daran, daß er noch nie in seinem Leben krank gewesen war. Sie alle hatten sich vor der Expedition impfen lassen, aber er war der einzige, der
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