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1786 - Katzenhölle

1786 - Katzenhölle

Titel: 1786 - Katzenhölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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irgendwer in der Nähe lauerte, aber im Moment hatte ich Ruhe. Nur schaffte ich es nicht, lautlos zu gehen. Das lag nicht an mir, sondern am Holz der Stufen, das manchmal knarrte oder ähnliche Geräusche abgab.
    Ich kam Stufe für Stufe höher. Über mir blieb es still. Auch unter mir. Ich ging diesen ungewöhnlichen Weg ganz allein – und hatte wenig später das Glück, eine Luke zu entdecken, die sich über mir abzeichnete und geschlossen war.
    Auch an diesem Holz entdeckte ich bestimmte Spuren, die nur von Katzen herrühren konnten. Bevor ich gegen die Luke drückte und mir eine genügend breite Öffnung schuf, horchte ich.
    Es gab nichts, was mich warnte. Keine menschliche Stimme und auch kein Tappen von Katzenpfoten. Weder ein Miauen noch ein Schnurren, es blieb alles ruhig, beinahe schon zu ruhig, denn ich wusste, welche Geduld Katzen hatten, um dann aus dem Nichts einen Angriff zu starten. Damit musste ich immer rechnen.
    Als Sicherheit hatte ich das Kreuz vor meinem Körper hängen gelassen. Wenn mich die Katzen sahen, dann würde sie auch das Kreuz spüren und damit das Allsehende Auge. Es wurde also spannend.
    Ich legte den Kopf etwas in den Nacken, um zur Decke zu schauen.
    Da war nicht viel zu sehen, nur eben diese geschlossene Luke, die ich jetzt aufdrückte.
    Das war kein Problem, sie war recht leicht. Zudem saß an der anderen Seite niemand auf ihr.
    Auch hier ging ich behutsam vor. Kein hartes Stoßen, sondern mehr ein behutsames Drücken, bis die Klappe den Kipppunkt erreicht hatte und an der anderen Seite zu Boden fiel.
    Der Laut gefiel mir nicht, ändern konnte ich es aber nicht. Ich wartete ab, ob sich etwas tat, was jedoch nicht der Fall war. Ich wurde nicht angegriffen, es regte sich nichts in meiner hörbaren Umgebung. Deshalb gab es für mich auch keinen Grund, länger hier unten zu bleiben, ich wollte sehen, was sich über mir tat.
    Ich drückte mich hoch. Mit einem Klimmzug brachte ich zunächst den Kopf durch die viereckige Öffnung. Dann drückte ich mich weiter hoch, sodass mein Körper folgte.
    Es war geschafft!
    Es war finster in meiner Umgebung, obwohl ich noch erkannte, dass ich mich auf einem Dachboden befand. Von der Höhe her für mich problematisch, denn normal stehen konnte ich nicht. Ich musste mich schon bücken, was ich auch tat und dann meine Lampe nahm, um mich zunächst mal umzuschauen.
    Okay, es war ein Dachboden. Und er war nicht mehr so, wie man sich einen vorstellte. Der Zahn der Zeit hatte an ihm genagt und auch das Dach nicht verschont. Es zeigte Löcher. Egal, wohin ich auch leuchtete, sie waren überall vorhanden. Und dass etwas nicht stimmte, hatte ich bereits bemerkt, als ich den Dachboden betreten hatte. Da hatte ich schon die Zugluft gespürt.
    Wo steckten die Katzen?
    Ich ging davon aus, dass sie diesen Fluchtweg genommen hatten. Durch die schmale Tür, dann die Treppe hoch, durch die Luke, sie wieder schließen und sich dann hier über den Boden bewegen und verschwinden. Fluchtmöglichkeiten gab es draußen genügend.
    Ich suchte nach Spuren. Der Boden war glatt, auch staubig, daher gab es Abdrücke genug. Zwar nicht klar, sondern mehr verwischt, aber man konnte erkennen, dass sie von Katzenpfoten stammten.
    Ich ging über den Speicher, leuchtete dabei auch in die Ecken und riss sie aus der Dunkelheit hervor.
    Die Lücken in der Decke waren für mich interessant. Ich leuchtete hindurch und wartete darauf, eine Reaktion der Katzen zu erleben.
    Den Gefallen taten sie mir nicht, und so ging ich davon aus, dass ich sie woanders suchen musste.
    Plötzlich war es mit der Stille vorbei. Ich hörte über mir Geräusche, aber sie waren nicht innerhalb des Speichers aufgeklungen, sondern außerhalb.
    Auf dem Dach!
    War es der Wind, der dort etwas bewegt hatte, oder musste ich mit Katzen rechnen? Ich wollte es genau wissen und suchte nach einer Öffnung, durch die ich bequem klettern konnte, um aufs Dach zu gelangen.
    Da gab es eine, die groß genug für mich war. Allerdings sah sie nicht wirklich Vertrauen erweckend aus.
    Hatte ich eine andere Wahl? Nein.
    Ich versuchte es. Der Schweiß klebte mir auf dem Gesicht. Ich spürte Staub auf meinen Lippen, Spinnenweben berührten meine Haut. Ich suchte nach einem Halt, an dem ich mich hoch ziehen konnte.
    Es gab so etwas wie einen Rand.
    Ich packte zu und zog mich hoch. Dabei spürte ich, dass mein Halt unsicher war. Bevor er nachgab, musste ich es geschafft haben. Ein letzter Ruck reichte aus, dann lag ich auf dem Dach und

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