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1794 - Die Zombie-Braut

1794 - Die Zombie-Braut

Titel: 1794 - Die Zombie-Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Tür befand sie sich nicht zu weit entfernt, was auch Sinn der Sache war.
    Den Trick durchschaute Dirk Rossmann nicht. Er stürzte auf die Tür zu, wollte sie aufreißen – und schrie auf, als er den Tritt verspürte, der seinen Rücken voll erwischte.
    Eine Schmerzlohe schoss hoch bis zu seinen Schultern. Der Fuß hatte einen neuralgischen Punkt getroffen. Es war schlimm für Dirk Rossmann, der seinen Vorsatz nicht mehr in die Tat umsetzen konnte. Er schien an der Tür zu kleben, nur sein Kopf bewegte sich, denn den schüttelte er wild von einer Seite zur anderen.
    Maria Alvez lachte. Sie amüsierte sich, und sie ahnte oder wusste, was folgen würde, denn Dirk war nicht mehr in der Lage, sich auf den Beinen zu halten.
    Er sackte in die Knie.
    Das geschah intervallartig. Die Tür gab ihm keinen Halt. An ihr rutschte er mit seinen Handflächen ab. Mit den Knien prallte er auf und kippte danach langsam nach links.
    Maria Alvez schaute zu. Ihr Gesicht nahm einen gleichgültigen Ausdruck an und mit einer lässigen Bewegung hob sie die Schultern. »Das hättest du anders haben können. Aber du wolltest ja unbedingt stark sein. Dabei kann ich dir sagen, dass niemand stärker ist als ich. Klar?«
    Dirk gab keine Antwort. Er war dazu nicht in der Lage. Er war zusammengesackt, hockte wie das berühmte Häuflein Elend am Boden und starrte ins Leere.
    »Steh auf!«
    Er bewegte sich nicht.
    Maria lachte hämisch. »Oder kannst du es nicht?«
    Die Frage hatte Dirk etwas munterer gemacht. »Mein Rücken! Ich spüre ihn nicht mehr. Es ist grauenhaft. Du hast mir das Rückgrat gebrochen!«
    »Unsinn. Komm hoch!«
    »Nein, ich kann nicht …«
    Maria Alvez war es leid. Wenn sie etwas nicht kannte, dann war es Geduld. Das bewies sie jetzt wieder, denn sie griff an die Schulter ihres Freundes und schüttelte ihn heftig durch.
    »He, du schlaffer Bock, was ist los?«
    »Hau ab!«
    »Nein, mein Lieber. Ich habe dir doch Spaß versprochen, und den werden wir auch haben, darauf kannst du dich verlassen.«
    Dirk wollte etwas sagen, aber sie ließ ihn nicht mehr dazu kommen. Mit einer heftigen Bewegung zerrte sie ihn so hoch, dass er auf den Füßen stand, den Kopf in den Nacken legte und sein Gesicht verzerrte, weil wieder ein heißer Schmerzstoß durch seinen Rücken jagte.
    Sie hielt ihn fest und musste erkennen, dass er ihr nichts vorspielte. Er hatte wirklich unter den Nachwirkungen des Tritts zu leiden, das war ihm anzusehen.
    Aber er sollte sie schwängern. Auf diesen Spaß konnte sie nicht verzichten.
    »Kannst du laufen?«
    »Weiß ich nicht.«
    Maria lachte und schlug ihm gegen die Wange. »Du kannst es ja mal versuchen.«
    »Ja, ich …«
    »Aber nicht zur Tür, Süßer. Ich will, dass du dich aufs Bett legst. Ist das okay?«
    »Was soll ich da?«
    Sie tippte gegen seine Brust. »Hast du vergessen, was wir auf dem Bett alles getan haben? Hast du das wirklich?«
    »Nein.«
    »Dann ist es gut.«
    »Aber jetzt nicht. Ich bin angeschlagen. Du hast mich malträtiert. Ich bin nicht in der Lage, das zu tun, was du verlangst.«
    Sie reagierte auf ihre Weise. Der schnelle Stoß erwischte ihn an der Brust und stieß ihn nach hinten. Er verlor das Gleichgewicht und landete rücklings auf dem Bett, dessen Matratze einige Male nachschaukelte, bevor sie zur Ruhe kam.
    »Okay?«
    Er gab keine Antwort. Dirk starrte nach oben und sah seine Braut an, die vor dem Bett stand, und eine aufrechte Haltung angenommen hatte. Da wirkte sie wie eine Königin, die auf ihren Lakaien nieder schaute. So war das Verhältnis zwischen ihnen beiden auch. Sie war die Königin, er der Lakai.
    »Und jetzt wirst du tun, was ich von dir verlange«, flüsterte sie. »So will ich es haben. Wir sind schließlich ein Paar. Wir haben beinahe geheiratet, und jetzt werden wir eine Hochzeitsnacht im Hellen feiern. Wir werden für Nachwuchs sorgen, denn nur das zählt.«
    »Du bist verrückt«, keuchte er. »Ja, du bist echt verrückt. Das darf es doch gar nicht geben.«
    »Und warum nicht?«
    »Weil es Wahnsinn ist.«
    Da konnte sie nur lachen. »Wahnsinn ist etwas ganz anderes. Das hier ist Kalkül. Stell dir einfach nur vor, dass wir ein normales Ehepaar wären. Dann läuft alles wie geschmiert. Du bist doch immer geil auf mich gewesen und konntest es kaum erwarten, mich in dein Bett zu bekommen. Jetzt kann ich es nicht erwarten.«
    Dirk Rossmann hatte jedes Wort genau verstanden. Er wusste auch, dass ihm keine andere Wahl blieb. Er würde sich ausziehen müssen, damit

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