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1796 - Höllenbotin Helma

1796 - Höllenbotin Helma

Titel: 1796 - Höllenbotin Helma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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versuchen.«
    »Ich habe da eine Frage.«
    »Sicher.«
    »Haben Sie inzwischen vielleicht eine Ahnung davon, weshalb Sie und Ihre Freunde von dieser Gestalt angegriffen worden sind?«
    »Nein.«
    »Überlegen Sie.«
    »Ich weiß es nicht. Und das sage ich nicht nur so dahin. Ich habe mir selbst immer wieder Gedanken gemacht, aber ich kann nichts sagen. Diese Gestalt ist so etwas Ungeheuerliches. Ich kann es nicht begreifen. Aber etwas muss passiert sein, das weiß ich selbst.«
    Ich gab nicht auf und fragte: »Sie haben auch das Gesicht zuvor noch nie gesehen?«
    »Nein.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich weiß auch nicht, welche Geschichte dahintersteckt. So gern ich Ihnen auch helfen würde.«
    »Und doch muss es eine Verbindung geben.«
    »Kann es nicht auch ein Zufall sein?«, fragte Angie.
    »Nein, das glaube ich nicht. So etwas sieht nicht nach einem Zufall aus. Es hört sich zwar schlimm an, aber die Taten waren alle geplant.«
    »Wie Sie meinen.«
    Ich bezeichnete meinen Zustand zwar nicht als verzweifelt, aber viel fehlte nicht daran. Ob ich mich korrekt verhielt, wusste ich nicht. Ich hoffte nur, dass ich das Richtige tat, indem ich zu dieser WG fuhr. Drei Personen waren noch übrig. Peter Moore, Lucy Graham und Angie Warren. Da hatte die Killerin viel zu tun, wenn sie diese Menschen noch umbringen wollte.
    Und ein Motiv?
    Es gab immer eines, das sagte mir meine Erfahrung. Diesmal jedoch war es besonders schwierig, dies herauszufinden. Mir blieb nichts anderes übrig, als mich auf mein Bauchgefühl zu verlassen, und das sagte mir, dass wir in der WG genau richtig waren …
    ***
    Etwa zwanzig Minuten später hatten wir unser Ziel erreicht.
    Lucy Graham und Peter Moore mussten Bescheid wissen, und beide waren sehr geschockt, als sie vom Tod ihres Mitbewohners Fabio Bureni hörten.
    Die blonde Lucy weinte. Peter Moore saß da und sagte nichts. Er war dabei in eine Starre gefallen.
    Wir hatten uns in dem großen Zimmer getroffen, saßen dort beisammen und hielten Kriegsrat. Die jungen Leute wussten jetzt, was sie erwartete.
    »Also müssen wir auf den Mörder warten«, sagte Lucy.
    Ich korrigierte sie. »Auf eine Mörderin.«
    »Ja, auch das. Aber wer ist sie genau?« Lucy hatte die Frage gestellt und schaute in die Runde. »Können wir auf diese Frage eine Antwort finden?«
    »Nein«, sagte Suko. »Aber es ist klar, dass die Täterin zu diesem Haus eine Beziehung haben muss.«
    »Haus?«
    »Ja, oder zu den Menschen«, sagte Suko. »Ich kann es nicht genau sagen, aber etwas muss es geben. Für jede Tat gibt es ein Motiv, das ist auch hier so.«
    »Aber wir haben nichts getan«, erklärte Lucy jammernd.
    »Das sieht diese Helma wohl anders. Sonst wäre es nicht zu diesen grausamen Taten gekommen.«
    »Und was?«
    »Ich kann es Ihnen nicht sagen«, sagte Suko.
    Dem konnte ich mich nur anschließen. Es war eine vertrackte Lage. Obwohl wir hier nur herumsaßen, hatte ich den Eindruck, nichts Falsches zu tun. Es ging der anderen Seite um die Mitglieder der WG, und davon waren noch drei übrig.
    Peter Moore unterbrach das Schweigen, als er sagte: »Es handelt sich doch um eine Frau, nicht?«
    Ich stimmte ihm zu.
    »Komisch …«
    »Was ist komisch?«
    Er schüttelte den Kopf, bevor er sprach. »Ich habe mein Zimmer ja möbliert bezogen. Die Klamotten stammen nicht von mir, nur das Bett und die elektrischen Dinge habe ich mitgebracht.«
    »Und weiter?«, fragte ich.
    »Hm«, machte er und sagte dann: »Ich habe von meinem Vorgänger noch etwas weggeräumt …«
    Keiner von uns wusste, worauf er hinaus wollte, aber jeder starrte ihn an. Das machte ihn leicht verlegen und er senkte den Blick. Dann redete er weiter. »Ich weiß ja nicht, ob es wichtig ist. Mir ist es nur eben eingefallen.«
    »Bitte«, sagte Suko.
    »Beim Einzug habe ich etwas gefunden. Es war ein Bild. Ein altes Bild, ein Gemälde.«
    »Aha. Und haben Sie das noch?«
    »Ja, Mister Sinclair.«
    »Was ist daran so besonders?«
    Peter Moore lächelte. »Ich weiß nicht, ob es wichtig ist. Es ist mir nur eingefallen, weil man hier von einer Frau gesprochen hat. Und das Bild zeigte eine Frau. Man kann das Gesicht sehen und auch einen Teil des Oberkörpers.«
    Ich fragte weiter. »Und wissen Sie, um wen es sich bei dem Porträt handelt?«
    »Nein, das weiß ich nicht. Ich wollte das Bild eigentlich einem Trödler übergeben, habe es dann immer wieder vergessen und vor mich her geschoben.«
    »Okay, dann holen Sie es bitte.«
    Er nickte. »Ja, gern, es

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