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1796 - Höllenbotin Helma

1796 - Höllenbotin Helma

Titel: 1796 - Höllenbotin Helma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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doch da hatte ich Pech. Helma war schneller. Eine huschende Bewegung nur, dann war sie meinen Blicken entschwunden.
    Ich ging dorthin, wo Fabio Bureni aufgeschlagen war. Hinter mir hörte ich Angie Warren weinen.
    Er war brutal aufgeschlagen. Leider mit dem Kopf oder dem Gesicht zuerst. Eine Blutlache hatte sich dort ausgebreitet, und bei ihrem Anblick verlor ich all meine Hoffnungen.
    Ich bückte mich.
    Wenig später fühlte ich den Puls, aber da gab es nichts mehr zu fühlen. Sein Herz hatte aufgehört zu schlagen. Fabio Bureni war tot.
    Etwas um meinen Magen herum zog sich zusammen. Ich spürte jetzt auch mein Herz schlagen und erlebte die Echos in meinem Kopf.
    Die andere Seite hatte brutal zugeschlagen und hatte mir gezeigt, wie mächtig sie war. Eines war mir auch klar. Beendet war dieser Rachetrip noch längst nicht.
    Ich hörte Schritte und ein Schluchzen. Langsam drehte ich mich um. Da kam Angie zitternd auf mich zu. Sie hatte es im Rover nicht länger ausgehalten. Sie wollte wissen, was passiert war, und der Anblick wurde ihr nicht erspart.
    Zum Glück stand ich in der Nähe. Ich sah, wie sie die Hände hochriss und sie dann gegen ihr Gesicht presste. So erstickte sie ihren Schrei, aber ich sah auch, wie sie schwach wurde. Sie schaffte es nicht, sich noch länger auf den Beinen zu halten. Ich sah, dass sie im Stehen anfing zu kreisen, wie sich die Augen leicht verdrehten, und dann kam es, wie es kommen musste.
    Sie kippte um.
    Und ich fing sie auf. Es war ihr Glück, dass ich so nahe bei ihr stand. Sie fiel in meine Arme.
    Ich schaute in ihr Gesicht und sah, dass sich ihre Züge entspannt hatten, denn sie war ohnmächtig geworden …
    ***
    »Vielleicht hätten wir ja zu zweit etwas reißen können, aber ich bin leider zu spät gekommen.« Suko hatte die Worte gesagt und damit den Nagel auf den Kopf getroffen.
    Wir waren unterwegs zur WG. Der tote Fabio Bureni war abtransportiert worden. Dafür hatten die Kollegen gesorgt. In der Zwischenzeit hatte ich auch mit meinem Freund Tanner gesprochen, und der hatte sich ebenfalls ziemlich geschockt gezeigt aufgrund dessen, was da abgelaufen war.
    Aber jetzt ging es ausschließlich um Helma. Wir mussten sie endlich stellen. Es durfte zu keiner weiteren Tat kommen. Wir mussten sie stoppen.
    Aber erst einmal mussten wir sie haben. Ich hatte Suko in Kenntnis gesetzt, und auch er war der Meinung, dass es wohl am besten dort in der WG ging. Da gab es noch zwei Menschen, denen bisher nichts passiert war, wobei es durchaus sein konnte, dass die andere Seite schon zugeschlagen hatte. Deshalb hatten wir Polizisten vorbeigeschickt und die Meldung erhalten, dass dort bisher alles ruhig geblieben war.
    Suko lenkte den Wagen durch den dichten Verkehr. Die Helligkeit des Tages war verschwunden. Das Grau der Dämmerung lag auf der Lauer und würde bald den gesamten Himmel bedecken.
    Auf dem Rücksitz saß Angie Warren. Sie war schon nach kurzer Zeit aus ihrer Ohnmacht erwacht und sie hatte sich nicht in ärztliche Behandlung begeben wollen. Sie wollte zurück in die WG und ihre Freunde nicht allein lassen.
    Wir konnten nichts dagegen tun. So saß sie auf dem Rücksitz und fuhr mit uns. Die meiste Zeit über war sie stumm, wenn sie allerdings etwas sagte, dann war es mehr ein Flüstern. Hin und wieder hörten wir auch ein Seufzen.
    Suko warf mir zuerst einen Blick zu, dann sprach er mich an. »Hast du schon eine Idee, was wir unternehmen können?«
    »Nein.«
    »Und weiter?«
    Ich musste lachen. »Nun ja, zunächst fahren wir mal in die WG. Da sehen wir dann weiter. Wichtig ist, dass wir die beiden anderen Mitglieder lebend vorfinden.«
    »Das wird ja wohl so sein.«
    Davon konnten wir ausgehen, denn Tanner hatte vor dem Haus zwei uniformierte Kollegen postiert.
    Wer war diese Helma?
    Ich hatte sie zwar gesehen, aber ich konnte sie nicht einordnen. Ich wusste nicht, woher sie stammte und welche Vergangenheit sie hatte. Sie sah aus wie ein Mensch, aber war sie auch einer?
    Genau die Frage beschäftigte mich. Sie war ein Zwitter. Sie war eine Gestalt aus einer anderen Dimension. Sie konnte aus den Sphären der Engel stammen, musste es aber nicht. Aber sie hatte sich die Mitglieder der WG aufs Korn genommen.
    Warum hatte sie das getan?
    Diese Frage beschäftigte mich unablässig, aber eine Antwort konnte ich mir nicht geben. Möglicherweise war es bei Angie Warren anders.
    Ich drehte mich auf meinem Sitz um und schaute in ihr blasses Gesicht.
    »Sind Sie okay?«
    »Will es

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