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1805 - Arsenal der Macht

Titel: 1805 - Arsenal der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bughalbkugel.
    „Ich glaube nicht, daß wir dort so leicht hineinkommen werden", vermutete er. „Für ein gewaltsames Öffnen fehlen uns die Mittel. Und die Berechtigung dazu haben wir auch nicht."
    Alaska machte eine weit ausgreifende Bewegung mit den Armen.
    „Dies alles hier ist für uns eine terra incognita, unerforschtes Land, gewissermaßen herrenloses Gut."
    „Schön gesagt", sagte Rhodan. „Mag sein, aber ich kann mir vorstellen, daß zumindest ein Jemand das ganz anders sieht."
    „Und wer soll das sein? Hier lebt niemand, wir haben keine Menschenseele gefunden, auch keine Alien-Seele, wenn du so willst."
    Perry Rhodan lächelte dünn.
    „Kannst du dir eine solche Station vorstellen, die ohne eine zentrale Syntronik oder Positronik auskäme?
    Siehst du - und diesen zentralen Computer haben wir noch nicht gefunden, obwohl ich mir sicher bin, daß er existieren muß. Bis jetzt haben wir nichts davon bemerkt, aber das könnte sich ändern, wenn wir anfangen mit unserer einzigen Waffe ernsthafte Schäden anzurichten. Sehen wir uns also lieber noch ein wenig um."
    „Und wo?"
    Rhodan grinste.
    „In deinem Musterkoffer ..."
     
    5.
     
    „Was wir brauchen, ist eine Nische, in der man wenigstens noch erkennen kann, was einmal darin aufbewahrt worden ist", stellte Perry Rhodan klar. Erließ seinen Blick umherschweifen.
    Bullys Assoziation war gar nicht einmal so falsch, wurde ihm bewußt. Es sah tatsächlich aus wie eine Warenausstellung. Die drei hatten sich nicht die Mühe gemacht, die Nischen zu zählen, auch nicht die Anzahl der Hallen, die solche Nischen enthielten, aber es war klar, daß es einige Zehntausende dieser Vertiefungen gegeben hatte. Der Gedanke an eine Musterausstellung - oder eine Urnen-Nekropole - lag daher nahe.
    „Wie wäre es damit?"
    Reginald Bull deutete auf eine der Nischen. Unter einer hellgrünen Schicht hartgebackenen Löschschaums waren Konturen zu erkennen, etwas, das wie eine Gurke aussah.
    „Ich werde es mir ansehen", stimmte Rhodan zu.
    Der Terraner trat an die Nische heran und wollte die rechte Hand ausstrecken, um die Konturen abzutasten.
    Im gleichen Augenblick, da er mit den Fingerspitzen in den Hohlraum der Nische eindrang, entstand ein Bild in seinem Kopf.
    Es war einfach dort, eine plastische, sehr exakte Darstellung, die verblüffend realistisch wirkte. Rhodan „sah" ein Raumschiff, mehr als einen Kilometer lang - 1156,478 Meter präzisierte sich die Angabe in seinem Kopf - und exakt 66,45 Meter dick.
    Er zog die Hand zurück, und das Bild verschwand.
    „Du hast recht, Bully", stieß Perry Rhodan hervor. „Es ist tatsächlich so etwas wie eine Musterkollektion."
    Er streckte die Hand abermals aus, und das Schiff erschien wieder. Während er sich darauf konzentrierte, wurde die Hülle mit einem Schlag transparent und zeigte die innere Aufteilung des Walzenschiffes. Jeder einzelne. Raum, jedes Aggregat war genau zu erkennen.
    Man mußte sich nur darauf konzentrieren, und man bekam jede Information, die gebraucht wurde. Die Daten wurden automatisch in das Gehirn des Betrachters übertragen, und so wußte Perry Rhodan sehr bald, daß es sich um ein vollrobotisiertes Schiff handelte. Der Zentralrechner - tatsächlich im Heck untergebracht - war eine moderne Höchstleistungssyntronik, arbeitete verzögerungsfrei und ungewartet und hatte einen Durchsatz von 32.000 Terabyte pro Millisekunde. Das Schiff war dazu gedacht, als Fernaufklärer in fremde Galaxien einzudringen und dort Sonnen und Planeten zu erkunden.
    Für welches Detail sich Rhodan auch interessierte, er bekam sofort die gewünschte Information. Das Schiff stellte sich automatisch auf die speziellen Bedürfnisse des potentiellen Käufers oder Benutzers ein und untersuchte Planeten darauf, ob sie metabolisch zum Eigner des Schiffes paßten, also besiedelungsfähig waren oder nicht. Sonnenspektren, Hyperemissionen naher und ferner Sterne, all das wurde von diesem Schiff erfaßt, angemessen und ausgewertet - wenn es funktionierte.
    Das aber tat es nicht. Diese Information wurde auf dem selben Wege übertragen wie alle anderen Daten.
    Das Schiff war defekt, hoffnungslos beschädigt, nicht mehr einsatzfähig, und je intensiver Rhodan sich in Gedanken mit dem Forschungsraumer befaßte, um so seltsamer wurden die Informationen, die ihm überspielt wurden.
    „Was bekommst du mit?" wollte Bully wissen. „Du stehst da und starrst einfach nur ins Leere."
    „Hier liegt ein Muster von einem Forschungsschiff", klärte

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