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1805 - Arsenal der Macht

Titel: 1805 - Arsenal der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zellaktivatoren bereits ausprobieren dürfen, zum ersten Mal, als sie Gefangene des Plophos-Obmannes Iratio Hondro gewesen waren; im 24. Jahrhundert alter Zeitrechnung.
    Hondro hatte sich die Treue seiner Gefolgsleute dadurch gesichert, daß er sie wirksam vergiftet hatte - und das Gegenmittel nur dann verteilte, wenn er mit den Leistungen seiner Leute zufrieden gewesen war. Rhodan und einige seiner Gefährten waren nach ihrer Gefangennahme ebenfalls vergiftet worden, diesmal mit der Absicht, einen Fluchtversuch zu vereiteln. Aber Hondros infames Toxin hatte nicht gewirkt, die Zellaktivatoren hatten das Gift neutralisiert.
    Perry Rhodan schloß die Augen und nahm einen Schluck von der Flüssigkeit. Er mußte würgen, um das Gebräu hinunterschlucken zu können. Der Geschmack war einfach widerlich, zum Magenumdrehen.
    „Wir haben keine andere Wahl", sagte er und verzog das Gesicht. „Was immer es ist, es enthält hauptsächlich Wasser; alles andere ist egal, solange es uns nicht die Gurgeln verätzt. Und andere trinkbare Flüssigkeit haben wir bis jetzt nirgendwo gefunden."
    Reginald Bull starrte angewidert auf das Gebräu.
    „Der Teufel weiß, was das wirklich ist", murmelte er und wurde blaß. „Ich meine, wir sind in einer Medo-Station, allem Anschein nach. Was kann es da für Flüssigkeiten geben? Und für welchen Metabolismus mag dieser eklige Saft bestimmt sein?"
    Perry Rhodan überwand sich und nahm einen weiteren Schluck.
    „Man kann es hinunterbringen", sagte er leise und schüttelte sich. „Besser, wir denken über die anderen Aspekte gar nicht erst nach ..."
    Es gab genügend dieser Flaschen, um den Bedarf der Terraner zu decken, aber es dauerte geraume Zeit, bis sich Alaska und Bully dazu bereit fanden, von dem Inhalt zu trinken.
    „Das könnte Blut sein", gruselte sich Bully. „Transfusionsmaterial für irgendwelche Kränke, vielleicht für Spinnen oder Kraken oder Kakerlaken. Und wir trinken das auch noch, brrr!"
    „Wir haben keine andere Wahl", versetzte Perry Rhodan. „Und wenn es Blut wäre, egal von wem oder für wen, dann könnte uns das sogar mit Nährstoffen versorgen. Wir werden uns die Lage dieser Halle jedenfalls merken."
    Reginald Bull stieß einen wütenden Fluch aus.
    „Also gut, gib her!"
     
    4.
     
    „Nach meiner Schätzung müßten wir uns allmählich den Außenbereichen dieser Station nähern", ließ sich Reginald Bull vernehmen.
    „Vermutlich liegst du damit richtig", stimmte Alaska Saedelaere zu.
    Wieder waren einige Stunden vergangen. Der Saft - die drei zogen es vor, diesen Begriff zu verwenden, da er harmlos und unverfänglich klang - hatte in der Tat ausgereicht, nicht nur den Durst zu löschen, sondern auch das Hungergefühl zu vertreiben. Der Nachgeschmack allerdings, den der Saft hinterlassen hatte, machte den drei Galaktikern noch immer zu schaffen.
    Perry Rhodan konnte die Stimmen seiner Gefährten aus dem Kombigerät an seinem Handgelenk quäken hören, während er selbst ruhig ausschritt und seine Umgebung musterte.
    Ein langer, breiter Gang von den üblichen Abmessungen lag vor ihm. Nach ungefähr zwanzig Metern schien dieser Stollen abrupt zu enden. Eine Sackgasse?
    Auch wenn der Terraner über die Erbauer oder Betreiber dieser Station so gut wie nichts wußte, war ihm doch eines klar: Hier war man folgerichtig und logisch vorgegangen, und es sah nicht nach Logik aus, einen Gang einfach so enden zu lassen.
    Vorsichtig schritt er weiter, näherte sich dem Ende des Stollens. Einen halben Meter vor dem Abschluß blieb er stehen. Vor ihm versperrte eine metallene Wand den Weg. Nirgendwo - der Terraner suchte aufmerksam und gründlich - war ein Öffner oder dergleichen zu erkennen.
    Also doch eine Sackgasse?
    Oder eine Täuschung?
    Rhodan streckte die rechte Hand aus, um die Wand abzutasten. Seine Finger glitten in das Metall hinein und verschwanden darin. Kein Druck, kein Schmerz war wahrzunehmen.
    Rhodan lächelte verhalten, dann machte er einen energischen Schritt nach vorn.
    Die besonderen Gaben eines Strukturläufers besaß er nicht, und doch vermochte er diese scheinbar massive Metallwand einfach zu durchdringen, so, wie es Kalak gekonnt hatte, der Paddler aus Andromeda auf seiner kosmischen Werftplattform KApreiswert. Wie lange lag das nun schon zurück? Kaum mehr als eine Anekdote im langen Leben des Terraners.
    Er hob den Handrücken in die Nähe des Mundes.
    „Freunde, ich habe etwas gefunden. Volltreffer. Ich stehe in einem großen Hangar!"
    „Und der

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