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1815 - Rätselwelt Galorn

Titel: 1815 - Rätselwelt Galorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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langen Seufzer aus. Hoffentlich fanden wir dort Hilfe, Nahrungsmittel und Lebewesen, mit denen sich reden ließ.
    Auf einer Anhöhe - alles was höher war als fünf Meter, mußte auf dieser Ebene schon als Berg bezeichnet werden blieb Perry stehen. Er legte die Hand über die Augen, um besser sehen zu können.
    Ja, es war eine richtige Stadt - eine sehr eigentümliche Stadt allerdings.
    Sie erhob sich steil aus der Ebene; schätzungsweise vierzig Meter höher als die Umgebung war das Fundament der Stadt, die wiederum in eine sehr stabil aussehende Mauer eingehüllt war.
    Dies war der Kern der namenlosen Stadt, und er wurde umgeben von einer Reihe anderer Siedlungen.
    Die genaue Struktur konnten wir nicht erkennen, aber die Unterscheidung zwischen Oberstadt und Unterstadt war nicht zu übersehen.
    Ich wischte mir den Schnee von der Stirn. Ohne die besondere Regenerationsfähigkeit unserer Körper, die wir den Aktivatoren verdankten, hätte uns dieser saure Schnee wahrscheinlich längst die oberen Schichten der Haut buchstäblich weggeätzt und uns Löcher ins Fell gebrannt. Unwillkürlich griff ich nach meinen Haaren; ob sie durch den Chip ebenfalls geschützt waren?
    Perry streckte die Hand aus, ließ ein paar Flocken darauf landen und blickte hinüber zu der Stadt.
    „Ob es dort wirklich Leben gibt?" fragte er sehr leise. „Unter diesen Umweltbedingungen?"
    „Sie werden dort allesamt hirschlederne Häute haben", sagte ich und zog dazu ein grimmiges Gesicht.
    „Und vermutlich auch so schmecken. Kannst du etwas erkennen?"
    Perry nickte zögernd.
    „Ja", antwortete er zögernd. „Dort bewegt sich etwas. Diese Stadt, zumindest ihre Außenbereiche, ist bewohnt. Fragt sich nur, von wem und was." Er seufzte halblaut. „Wir haben offenbar keine andere Wahl; wir müssen selbst feststellen, wie es dort aussieht."
    Zügig marschierten wir weiter.
    Einzelheiten der Oberstadt konnten wir wegen der Mauer nicht ausmachen, wohl aber Details der Unterstadt.
    Dort war der Boden sorgfältig eingeebnet und befestigt worden; so war eine Art Plattform entstanden, auf der die Häuser errichtet worden waren. Beim Näherkommen konnten wir erkennen, daß diese Häuser nicht gerade neuesten Datums waren. Schon von weitem ließen sich die Zeichen des Verfalls erkennen: geborstene und nur notdürftig wieder geflickte Mauern, Fugen und Ritzen, in denen offenbar Unkraut wucherte. Die meisten Fensterhöhlen wiesen kein Glas mehr auf.
    Wir verzögerten unsere Schritte.
    „Es sieht aus wie in einem Elendsviertel, ein Slum", murmelte Perry Rhodan.
    Es ist seltsam und für Außenstehende kaum nachvollziehbar, und es passiert auch nicht immer - aber manchmal, wenn wir Unsterblichen der ganz alten Garde beieinandersitzen, verfallen wir in unsere Sprache, in Bildern und Vergleichen unwillkürlich in die Gedankenwelt unserer jungen Jahre. Der Ausdruck Slum war seit Ewigkeiten nicht mehr allgemein gebräuchlich, aber ich verstand Perry sofort.
    „Es sieht ganz so aus, als würden oben die Reichen und Vornehmen wohnen", faßte er seine Eindrücke zusammen, „und - zu ihren Füßen das arme und gewöhnliche Volk."
    „Womöglich noch nach Völkern geschieden", ergänzte ich und deutete auf das, was ich sehen konnte.
    „Eine Unterstadt liegt unmittelbar vor uns, auf der linken Seite der Kernstadt. Und rechts, im Hintergrund, kann ich eine andere Stadt ausmachen, die ebenfalls bis an die Mauer der Kernstadt geht ..."
    Perry grinste verhalten.
    „Ein Haufen Vorstädte auf der Suche nach einer City ...", bemerkte er. Wer außer ihm und mir konnte sich noch daran erinnern, daß dieser, giftige Spruch einmal auf Los Angeles gemünzt gewesen war?
    Perry machte ein Handzeichen, und wir marschierten weiter. In meinem Bauch grummelte es vernehmlich.
    Perry lachte halblaut. „Wenn General Pounder jemals deinen Bauch hätte knurren hören", kommentierte er, „wärest du niemals der Besatzung der STARDUST zugeteilt worden. Und er hätte dich garantiert gehört, hätte ich dir nicht immer wieder heimlich Schokoriegel zugesteckt."
    „Wenn ich, nicht zuletzt dank deiner Bemühungen, eines Tages zehntausend Jahre und älter werde, werde ich noch immer voller Dankbarkeit an dich und deine Schokoriegel denken", gelobte ich. „Und noch in hunderttausend Jahren und mehr werde ich dich lobpreisen, wenn du jetzt und hier etwas zu essen herbeischaffen kannst."
    „Ich werde sehen, was ich tun kann, Alter", versprach Perry. Alter, dabei war er zwei Jahre älter als

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