1815 - Rätselwelt Galorn
Bedürfnisse und Wünsche, etwas, das weitaus wichtiger ist - und unerreichbar.
Nein, vollkommen falsch. Ich habe es ja gespürt, gerade erst. Da ist ein Seelenzustand jenseits der Zufriedenheit, fast hätte ich gesagt, sogar jenseits des Glücks.
Ich wende den Kopf und sehe Perry an.
Er steht wie ich noch unter dem Bann dieses Ereignisses.
Wir wissen beide, was wir erlebt haben. Dies ist es, wovon A-Ostamul und die anderen sehnsuchtsvoll versprochen haben - die Glücks-Reduktion.
Ich hatte an eine Reduzierung des Glücks dabei gedacht, und es hatte sich für mich ziemlich schauerlich angehört.
Aber die Wahrheit sieht ganz anders aus.
Glücks-Reduktion - das Wort trifft es ganz genau.
Man wird reduziert dabei, ausschließlich auf das Gefühl des Glücks, auf nichts anderes.
Und jetzt verstehe ich auch, warum die Bewohner von Gaalo dieses Leben ertragen können, warum sie das Elend und die Not ertragen und in diesen miserablen Städten bleiben.
Ich spüre es ganz genau. ‘ Ich bin nicht süchtig. Ich bin Herr meiner Entschlüsse. Wenn ich will, kann ich gehen - theoretisch. Ich weiß, daß ich eine Entscheidung treffen kann. Und treffen muß.
Ich kann auf Galorn bleiben. Das Leben hier ist jämmerlich, aber es wird ausgeglichen durch die Glücks Reduktion, die ich hier bekommen kann.
Nicht ständig, alle paar Tage oder Wochen, und die Zeit dazwischen wird lang, beschwerlich und hart sein.
Aber ich kann es entscheiden.
Hoch über unseren Köpfen bewegt sich etwas. Eine Antigravscheibe überfliegt den Platz.
Darauf steht eine Gestalt. Humanoid, in grüner Kleidung, aber mit einer blauen Haut. Er schwebt auf der Plattform über die Slums hinweg. Er ist der Andro-Hüter.
Er ist der Bewahrer des Glücks ..
ENDE
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