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1816 - Hüter der Glückseligkeit

Titel: 1816 - Hüter der Glückseligkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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über seinen Körper.
    Die Stadt gefiel ihm nicht.
    Er hatte Jahrhunderte in Ruhe, Einsamkeit und stiller Pflichterfüllung vollbracht, wie es seiner Art entsprach. Er hatte gelegentlich Besucher vom Pilzdom geholt oder zum Pilzdom gebracht, am häufigsten Ce Rhioton, manchmal andere. Foremon war an den Anblick fremder Metabolismen und Physiognomien durchaus gewöhnt,’ in dieser Hinsicht kannte er keine Vorurteile.
    Aber er hatte niemals, auch nicht entfernt, den Wunsch verspürt - es war überhaupt nicht seine Art, Wünsche zu haben -, mit diesen Geschöpfen zusammenzuleben. Er mochte Galorn so, wie der Planet war und sich um Galornenstern bewegte. Foremon wußte, daß Galorn nicht seine Heimat war, aber auch das weckte in ihm nicht den Wunsch nach weiterer Information, geschweige denn ein Gefühl von Sehnsucht nach seinesgleichen.
    Schon gar nicht nach einem Bevölkerungsgewimmel, wie es in Gaalo festzustellen war.
    Irgendwo unter diesen Tausenden von Stadtbewohnern waren vermutlich die beiden Verbrecher zu finden. Nein, nicht waren zu finden, es mußte heißen hatte er zu finden. Unter gar keinen Umständen durfte der Tod des Boten von Thoregon ungesühnt bleiben, unter gar keinen Umständen durfte der Meuchler Perry, der hagere der beiden Humanoiden, mit dem hochwichtigen, unersetzlichen Passantum davonkommen.
    Offenbar war sich dieser Perry der Macht, die ein Passantum verkörperte, gar nicht bewußt, er machte jedenfalls keinen Gebrauch davon. Gut so, Foremon konnte es nur recht sein.
    Der Augenblick des wunschlosen Glücks war vergangen, und Foremon empfand ein wenig Bedauern darüber. Dann aber setzte sein normales Denken schnell und präzise wieder ein. Er hatte Wichtigeres zu tun, als sich dieser Prozedur zu unterziehen, so angenehm sie auch sein mochte.
    Es galt, Perry und Bully zu finden, den hageren und den rothaarigen Humanoiden.
    Foremon hatte die Spuren der beiden auf der Basaltebene verfolgt und studiert, und er wußte, daß die Fremden Nahrung und Wasser brauchten. Sie konnten nicht wie er Energie’ aus der Sonnenstrahlung und Material aus der Umgebung beziehen. Sie waren auf anderes Futter angewiesen, wie fast alle Foremon bekannten Völker Plantagoos.
    Und solches Futter gab es nur in Gaalo, nirgendwo sonst.
    Es sei denn, Perry und Bully hatten sich abgesetzt zu einer der anderen Städte, die Galorn aufzuweisen hatte. Aber diese Siedlungen waren verlassen und funktionierten nicht mehr; dort gab es weder Nahrung noch Wasser, noch Schutz vor Witterung. Die beiden Fremden wären dort in jedem Fall zum Tode verurteilt - Foremon brauchte sie dann nur noch zu suchen und der PerryLeiche das Passantum abzunehmen.
    Aber es war nicht anzunehmen, daß die Fremden Foremon die Arbeit so leicht machen würden. Eines hatte der Wächter der Ebene schon lernen müssen, schmerzhaft und um einen hohen Preis: Die Humanoiden waren intelligent, reaktionsschnell, gerissen und gänzlich ohne Skrupel. Diese Eigenschaften mußten sie haben, anderenfalls hätte Foremon sie längst zur Strecke gebracht. Aber sie waren ihm entkommen, sie hatten die Ebene verlassen, und vorher hatten sie den Boten getötet und Steinkind zertrümmert ...
    Nein, diese Feinde durfte man nicht unterschätzen, niemals, sonst war man selbst verloren.
    Die Glücks-Reduktion hatte Foremons Denken und Empfinden gesäubert, er wußte jetzt sehr genau, was er zu tun hatte.
    -Als erstes galt es, eine einfache Frage zu beantworten: Konnten es Perry und Bully schaffen, nach Herz-FÜNF zu gelangen?
    Nach langem Grübeln kam Foremon zu dem Ergebnis: Nein.
    Hätten sie es geschafft, wäre es im Inneren von Herz-FÜNF nicht so ruhig und friedlich zugegangen.
    Die Schlußfolgerung daraus: Die beiden Untäter hielten sich irgendwo in Gaalo versteckt.
    Und mit welcher Absicht? Vermutlich hatten sie es auf ein Raumschiff abgesehen, das sie mitsamt ihrer kostbaren, unersetzlichen Beute .von Galorn fortbringen konnte. Dann konnten sie versuchen, auf einer anderen Welt von Plantagoo einen Pilzdom und damit den Zugang zur Brücke in die Unendlichkeit zu entdecken - was unter gar keinen Umständen geschehen durfte.
    Also: Foremon hatte keine andere, Wahl, ob er wollte oder nicht, er mußte sich unter das Volk von Gaalo mischen. Das Risiko für Foremon war extrem hoch. Fast alle Bewohner Gaalos waren körperlich so kompakt und kräftig gebaut, daß sie Foremon allein mit einem unabsichtlichen Rempler auf der Stelle hätten töten können.
    Immerhin hatte er seit

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