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1823 - Regenten der Träume

Titel: 1823 - Regenten der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Leichtigkeit kamen wir ins Gespräch. Mocksgerger erzählten gern und viel, sie hatten Gerüchte in nicht begrenzter Anzahl auf Lager. Ihre Kenntnisse über Plantagoo waren umfangreich, wie es nur bei weitgereisten Leuten der Fall sein konnte.
    Mittlerweile hatte die CHIIZ den freien Weltraum erreicht. Das Beeters-System blieb in Zeitlupe zurück. Ein heftiger Transitionsschock nahm uns für Sekunden das Bewußtsein, doch außer mir und Bully schien sich niemand daran zu stören.
    Und dann mischten sich Mißtöne in die anfangs so ausgelassene Stimmung.
    Die Mocksgerger, die wenigen Kroogh, ein Dutzend Plantagoo-Exoten (sowie ein Zentrifaal-Clan, den ich jetzt zum ersten Mal bemerkte), sie alle verzogen sich in die Unterkünfte.
    Am Rand des Speisesaals blieben fünf Paradea zurück. Auf irgend etwas lauerten sie. Aber auf was?
    Einer war Demin, ich erkannte ihn trotz der fremdartigen Physiognomie wieder.
    „Was ist hier los?" fragte ich ihn.
    Demin antwortete: „Es ist Schlafenszeit; Perry Rhodan."
     
    *
     
    In den Korridoren wurde das Licht gedimmt. Man konnte sehen, aber es war schummrig geworden. Die meisten Mocksgerger hatten sich zurückgezogen, aber einige spazierten ziellos durch die Gänge. Es wirkte fast so, als hielten sie sich mit aller Gewalt noch wach.
    Einen suchten wir uns aus, Bully hatte ihn kurz zuvor als schwatzhafte Persönlichkeit kennengelernt.
    Der Mocksgerger trug den Namen Pitcher. Er bewegte sich auffallend langsam, scheinbar schwebend, wie ein Schlafwandler.
    „Auf ein Wort", stoppte ich das Wesen. „Wir bitten dich, uns eine Frage zu beantworten."
    Im fleckenübersäten Gesicht des Mocksgergers spiegelte sich eine nervöse Spannung wider. „Das ist mir lieb", sagte er. „Jede Ablenkung kann mir nur nützen. Was wollt ihr wissen, Fremder?"
    „Zum Beispiel, warum du nicht wie die anderen schläfst", antwortete ich.
    „Wegen der Paradea."
    „Das verstehe ich nicht."
    „Wieso nicht? Du fliegst mit einem Seelenverkäufer, also mußt du den Preis zahlen."
    „Ich dachte, es gibt überhaupt keinen Preis."
    Der Mocksgerger produzierte ein glucksendes Geräusch. Dann drehte er sich um, ließ uns stehen, setzte seine Wanderung fort.
    „Schlaft einfach ein", riet Pitcher noch, indem er über die Schulter einen Blick warf. „Schlaft!
    Gefährlich ist es nicht, aber es kann sein, daß wir uns zur nächsten Schlafenszeit hier auf dem Korridor treffen.
    Bis wir alle schlafen müssen, und dann wird es um so schlimmer. So sind die Dinge."
    Bully und ich schauten uns ratlos an.
    „Wie geht’s dir, Perry?" fragte der Dicke.
    „Ich bin hundemüde", gab ich zurück. „Und du?"
    „Kann kaum noch die Augen offenhalten."
    Wir begaben uns in die Kabine zurück. Mit einemmal wirkten die Pritschen regelrecht einladend, speziell nach den Zuständen in der Stadt Gaalo, der permanenten Eiseskälte. Und hatte der Mocksgerger es nicht gesagt? Es ist nicht gefährlich. Wir zogen die Jacken und die Schuhe aus, kurz darauf lagen wir beide eingewickelt in sackartige Decken, die wir in einem Schrank gefunden hatten.
    Es war nicht sehr bequem, die Unterlage drückte in meinen Rücken. Ich schloß die Augen. Nicht an Seltsamkeiten denken, woran auch immer. Keine Lebensgefahr. Welche Müdigkeit in jeder Faser meines Körpers steckte, das merkte ich in letzter Konsequenz jetzt erst. Bequemlichkeit oder nicht, ich schlief wie ein Stein.
    Und plötzlich stand eine blaue Schlange mit Otterkopf mitten im Zimmer. Blendend hell wurde es mit einemmal. Trotz meiner Mentalstabilisierung vermochte ich keinen Finger zu regen. Meine Beine fühlten sich an, als wären sie abgehackt.
    Das Otterwesen näherte sich.
    Bist du das, Demin? fragte ich.
    Keine Antwort. Die drei Arme des Paradea faserten aus, sie verwandelten sich in scharfe Schneidewerkzeuge, und eines davon näherte sich meiner Kehle, während ich noch gelähmt war.
    Demin! Du kannst das nicht tun!
    Sei still, Perry Rhodan!
    Demin!
    Du sollst schweigen.
    Das Otterwesen kam näher. Ich begriff, daß ich so gut wie tot war. Es war ein Fehler gewesen, sich ohne Vorsichtsmaßnahme schlafen zu legen.
    In dem Augenblick, als die Schneidewerkzeuge mich berührten, als ein grauenvoller Schmerz mich durchzuckte, kehrte das Gefühl in meine Arme zurück.
    Ich riß die Fäuste hoch. Sie drangen durch den Otterkörper, als ob sie gar nicht existierten.
    Nein ... Nein! Gerade andersherum! Nicht ich war körperlos, sondern der blaugeschuppte Schatten vor meiner Nase.
    Es war

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