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1829 - Unternehmen Humanidrom

Titel: 1829 - Unternehmen Humanidrom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beendete er den kurzen Streit. Er wußte genau, wie es in seinem Stellvertreter aussah.
    Assassan wagte es nicht mehr, sich zu äußern. Er war sich klar darüber, daß jedes Wort zuviel gewesen wäre. Er hatte verloren.
    In den vergangenen Tagen hatte er immer wieder durchblicken lassen, daß er sich für fähiger als den Kommandanten hielt. Doch nun war er unglaubwürdig geworden. Kelassan hatte kühl und überlegt gehandelt und ihm deutlich gemacht, was Mut war.
    Assassan wußte, daß er das Spiel um die Macht an Bord der AVALON verloren hatte. Die Mannschaft würde sich auf keinen Fall hinter ihn stellen. Nach dieser Aktion im Igelschiff konnte er nicht mehr hoffen, von irgend jemandem unterstützt zu werden. Niemand würde ihm die benötigten Pluspunkte für eine Beförderung vermitteln.
    Er hatte sich zu weit vorgewagt und war an einem Stärkeren gescheitert, ohne daß dieser sich sonderlich hatte anstrengen müssen. Kelassan war überzeugt davon, daß Assassan sehr bald nach ihrer Rückkehr zum Forum Raglund demissionieren würde.
    Er blickte den Rivalen kurz an, ohne etwas von seinen Empfindungen zu verraten. Sie erreichten die AVALON. Kelassan verließ den Raumgleiter, um sich auf den Weg zur Zentrale zu machen.
    Dabei verscheuchte er die Gedanken an seinen Stellvertreter. Assassan war unwichtig geworden.
    Was zählte, war allein der Erfolg der Aktion. Er war der erste, der einen gefangenen Alaza vorweisen konnte. Niemandem war zuvor gelungen, einen lebenden Ingenieur in die Hand zu bekommen.
    Was für ein Triumph für die Raglunder!
    Auf dem Weg zur Zentrale rief er den Anti Baätu Reema über Interkom und überantwortete ihm den Gefangenen.
    „Großartig", gratulierte der Chefmediziner der AVALON.
    „Ich habe angeordnet, daß der Gefangene sofort auf die medizinische Station gebracht wird", sagte Kelassan. „Ich hoffe, du wirst ihn mit aller zur Gebote stehenden Vorsicht behandeln, damit er uns nicht wegstirbt."
    „Worauf du dich verlassen kannst", beteuerte der Anti. „Ich werde ihn in einen künstlichen Tiefschlaf versetzen, damit ich ihn in Ruhe untersuchen kann."
    Als Kelassan die Hauptleitzentrale erreichte, war der Anti bereits in der medizinischen Station, wo er den Gefangenen erwartete. Der Kommandant setzte sich mit den Verantwortlichen des Forums Raglund in Verbindung, um Bericht zu erstatten.
    Nur Minuten nach dem Ende dieses Gesprächs meldete sich Raglund erneut. Ein Unither übermittelte ihm den Befehl von Chief Denay, mit dem dieser anordnete, daß der Alaza unverzüglich zum Planeten Raglund zu überstellen sei.
    Kelassan war enttäuscht. Er hätte es vorgezogen, den Gefangenen an Bord der AVALON zu untersuchen und zu verhören, um möglichst viel aus ihm herauszuholen. Doch dem Befehl mußte er folgen.
     
    2.
     
    Arfe Loidan blickte zum Fenster ihres Laboratoriums hinaus in eine üppig blühende und grünende Landschaft, in der eis nur Pflanzen der heimischen Natur von Camelot gab. Sie waren an exotischer Schönheit und Pracht kaum zu überbieten.
    Viele der Pflanzen waren Fleischfresser. Ein Roboter war dabei, sie mit appetitlichen Happen zu füttern, damit sie ruhiggestellt wurden und keine Gefahr für die Menschen darstellten.
    Hoch über den Park hinweg lief eines der schnurgeraden, transparenten Transportbänder, durch die nahezu alle wichtigen Gebäude von Port Arthur miteinander verbunden waren.
    „Du hast mir meine Frage noch immer nicht beantwortet", stellte Atlan fest.
    Der Arkonide saß auf einem unbequemen Hocker in der Ecke des Labors. Erst vor wenigen Minuten war er eingetreten, um mit der Xenomedizinerin zu sprechen.
    Siedrehte sich um.
    „Entschuldige", bat sie. „Ich war in Gedanken. Es ist nicht, weil ich plötzlich Zweifel an meiner Theorie hege, sondern weil ich glaubte, eine gute Idee zu haben." Sie seufzte. „Aber das war ein Irrtum."
    „Immerhin könntest du mir erklären, was du vorhast", schlug er vor. „Die schriftliche Notiz, die du mir hast zukommen lassen, war nicht besonders aufschlußreich für mich. Von verminderter Intelligenz war die Rede."
    „Die sollte ich bei dir festgestellt haben? Bin ich wirklich so unhöflich gewesen?"
    Der Arkonide lachte. Er kannte den seltsamen Humor dieser Frau, die sich in den Jahren äußerlich erheblich verändert hatte. Aus der kleinen, rundlichen Person war eine schlanke, grauhaarige Dame geworden, die eine beachtliche Ausstrahlung besaß.
    „Du hast mir - noch keines deiner ominösen Pharmaka gegeben", ging

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