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183 oz.

183 oz.

Titel: 183 oz. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Ott
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irren Iren in der Tiefgarage rum, sind dann echt gut bedient und schwer angekotzt. Das waren zwar nur 4 Stunden, aber ganz schön harte und öde. Benni trifft sich doch noch einmal mit Mia. Zum Reden. Ts ts ts.. Später abends baden wir uns dann im Meer den Tiefgaragendreck ab - neben einem Typen, der einen 20 cm langen Fisch als Köder an seiner beindicken Angel hat. Wir sind beeindruckt. In der Nacht regnet es, wir versuchen mehr schlecht als recht unter irgendwelchen Dächern, Bänken und Tischen in Strandnähe zu pennen. Die Stimmung unserer Gäste steigt ins unermessliche. Verständlicherweise, bei dem fürsorglichen Service!
     
     

    The End. Verdammt.
     

So, 22.03.98: Abschied vom Ban
    Heute sind wir pünktlich um 8 Uhr morgens in der Tiefgarage. Um 9 kommen die irren Iren von gestern und kaufen den Ban für 3500$. Bezahlt wird oben im Büro, bei James Dean. James Dean, der uns eigentlich eher genervt hat mit seiner trantütigen Art, begeistert uns heute, als er so einen plötzlich rumstressenden Mafiosi ganz cool abblitzen lässt und super freundlich zu uns ist. Unsere persönlichen Dinge räumen wir in einen von den Garagenleuten bereitgestellten Raum, zeigen den irren Iren alle Tipps und Tricks und weg ist der Ban. Das Bier, was wir danach ausgeben (Tradition im Kings Cross) wirkt auf die deutschen Mitverkäufer natürlich wie ein unwiderstehlicher Magnet und es bildet sich binnen Sekunden eine gesellige Saufnasen-Runde. Eher deprimiert als in Feierlaune verlassen wir diese illustre Runde mit der Begründung, uns um einen Mietwagen kümmern zu müssen. Welch harsches Wort: Mietwagen! Der Mietwagen ist erst ab Mittwoch frei (so ein popeliger 'Camper') wir müssen uns also noch drei Nächte ohne um die Ohren schlagen. Unser Gepäck lassen wir im Backpackers World, Benni streckt alle Fühler nach irgendwelchen Kontakten aus, wo wir pennen könnten, klappt aber nicht. Wir schlafen also auf Bänken am Bondi-Pavillon, weils schon wieder regnet. Benni hat Durchfall. Es stinkt nach Pisse. Es latschen ständig Leute vorbei. Es ist laut wie Presslufthammer. Ein Penner will sich zu uns kuscheln. Was für eine Scheißnacht.
    Der Trip ist hiermit also offiziell, unleugbar und unwiderruflich aus und vorbei. Der Rest ist  Nachspiel. Glauben können wir es beide nicht. Können wir nicht und wollen wir nicht. Farewell, Zeit unseres Lebens.

Nachspiel
Mo, 23.03.98
    Am ersten banlosen Morgen weckt uns das Gegen-die-Wand-Tennis-Gespiele eines adrett gekleideten Jünglings. Die Wellen sind groß, unsere Surfboards jedoch im Backpackers! Gehen wir eben bodysurfen. Den Tag chillen wir, packen im Backpackers unser Gepäck um (wir haben in der Eile natürlich nur Mist in unsere Rucksäcke getan: Benni hat zum Beispiel 10 Kassetten dabei, die Che-Guevara-Biographie und ein immernasses Handtuch, ich für meinen Teil schleppe eine völlig nutzlose Leash mit mir herum) und abends suchen wir uns den wohl exklusivsten Schlafplatz Australiens: die Oper. Ich meine damit: wir schlafen tatsächlich auf der Oper. Jenes berühmte Bauwerk mitten in Sydney. Wir klettern ein bisschen herum und finden eine überdachte, ebene Fläche. Die beiden Frischlinge haben sich beim mittäglichen Chillen total versonnenbrannt und sehen mit geschwollenen Gesichtern und Gliedmaßen schon aus wie richtige Penner. Gute Nacht.
    Benni hat nachts Durst, klettert runter und kauft in einem Kiosk um die Ecke Wasser. Ja, wir wohnen hier eben sehr komfortabel, sehr zentral.

Di, 24.03.98: botanischer Garten
    Morgens schlendern wir rüber in den botanischen Garten, genießen die warmen Sonnenstrahlen und pennen uns erstmal aus. In der Nähe spielt ein Saxophon-Quartett, Kakadus kreischen hier und da. Benni versucht bei Pizza Hut das Geld von gestern Abend zurück zu bekommen, weil er Bauchschmerzen hat. Ist aber dann mit so viel Schreibarbeit verbunden, dass er es sein lässt. Wir schlendern durch Chinatown und essen bei Mammas Kitchen mit gutem Essen und echt hübschen Bedienungen (notiere: Erfolgsrezept!) Legen uns zum Schlafen in den Botanischen Garten. Das Problem: mit geöffnetem Schlafsack wird man von Mücken förmlich ausgelutscht - mit geschlossenem Schlafsack erleidet man den schnellen Hitzetod. Die Gesichter der Frischlinge schwellen immer mehr an und bekommen immer neue Knubbel und Beulen. So langsam gehen sogar die ganz hartgesottenen Penner auf Abstand zu uns.

Mi, 25.03.98 : Ford Economy Van
    Wir werden am Morgen durch das fachmännische Gemurmel von

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