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1843 - Zwischen zwei Herren

Titel: 1843 - Zwischen zwei Herren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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haben, haben die Vertragsbedingungen erfüllt."
    „Das bedeutet?"
    „Das bedeutet, jeder von ihnen hat zehn Flüge absolviert. Und das ist auch die Beding.mg für deine Aufnahme! Du mußt dir bewußt sein, daß du zehn Flüge mitmachen mußt, bevor wir dich von Bord gehen lassen. Und denk nicht etwa an eine Flucht irgendwo unterwegs! Wir halten nirgends an, und bei Helter Baaken gelten strengste Überwachungsvorschriften. Es würde dir auch schlecht bekommen, dich dort von Bord zu schleichen. Denn du willst doch lange leben, nicht wahr? Wenn du die Bedingung annimmst, bist du dabei!"
    Fen-Qast brauchte sich dafür nicht zu entscheiden und Kasch-Phech zu verbrauchen, er folgte schließlich dem Befehl seines Herrn. Wenn Gersch-Ner ihm zwanzig Flüge abverlangt hätte, wäre er auch einverstanden gewesen. Er war sicher, daß Perry Rhodan ein Ausweg einfallen würde, um ihn als Diener mitzunehmen.
    „Ich bin dabei!" äußerte er lebhaft.
    „Selbstverständlich bist du das", verkündete Gersch-Ner.
    Fen-Qast machte sich keine Sorgen darüber, den technischen Anforderungen an Bord gewachsen zu sein. Er besaß zwar keinerlei Ausbildung, durfte aber auf seine rasche Auffassungsgabe und Anpassungsfähigkeit vertrauen.
    Und außerdem sollte er entsprechend ausgebildet werden, wie Gersch-Ner versicherte, und nach Beendigung der Ausbildung seine Aufgabe zugewiesen bekommen.
    „Werden dann endlose Entscheidungen auf mich zukommen?" befürchtete Fen-Qast.
    „Keine einzige", beruhigte ihn Ger sch-Ner. „Unsere zerbrechliche Gottheit Ogondor, der Gebieter, trifft alle Entscheidungen, die das Schiff und den Flug betreffen. Alle notwendigen Arbeiten laufen so weit wie möglich schematisiert ab. Du maßt nur gute Arbeit leisten, wie sich das für einen Tasch-Ter-Man gehört."
    Davor hatte Fen-Qast keinerlei Angst.
     
    *
     
    Fen-Qast hatte sich keinerlei Vorstellungen darüber gemacht, wie das Innere des Schiffes aussehen mochte und erlebte eine Überraschung.
    Eine Überraschung, die er eigentlich hätte erwarten müssen. Schließlich bestand die Besatzung - abgesehen von der zerbrechlichen Gottheit -nur aus Tasch-Ter-Man. Aber nachdem er die sterilen, kahlen Frachträume der Ladesektion gesehen hatte, hatte er sich keine rechte Vorstellung machen können.
    Nun zeigte sich, daß im oberen Drittel des Würfelraumers, in dem die Besatzung zu tun hatte und sich die Unterkünfte befanden, die Sümpfe von Tasch-Term lebensecht kopiert worden waren.
    Die Böden waren mit Schlamm bedeckt, an den Wänden krochen Moose empor, statt über Treppen und Schächte bewegten die Tasch-Ter-Man sich über Äste und Kriechpflanzen hinauf und hinunter. Lediglich vier Antigravschächte vors je zehn Metern Durchmesser durchzogen das Schiff. Die Technik war sichtbar und allgegenwärtig, jedoch wirkungsvoll in diese Landschaft integriert.
    Fen-Qast staunte nur so, während Gersch-Ner ihn herumführte und ihm die Bedeutung der einzelnen Sektionen erläuterte. Er wußte genau, daß er sich hier wohl fühlen würde. Er hatte seine Heimat sozusagen mitgenommen obwohl er keinerlei große Schwierigkeiten haben würde, auf völlig fremden, möglicherweise auch trockenen und kargen Welten zu leben, solange er in jemandes Dienste treten konnte. Aber auf diese Weise wurde den TaschTer-Man der Dienst ‘an Bord erleichtert; zehn Flüge waren lang.
    Schließlich spürte er ein Rumoren und Zittern. Für einen kurzen Moment war er ganz aufgeregt.
    Der Flug in die Pentrische Wolke sollte über 10.000 Lichtjahre in Richtung galaktisches Zentrum führen. Als Flugdauer waren 14 Tage eingeplant.
    Die HOGOBANDEN startete und nahm Fen-Qast mit, auf seinen ersten von zehn Flügen, deren letzter ihn schließlich für immer von seiner Heimat fortbringen würde. Wenn er Glück hatte, brauchte er sogar nur einen Flug.
    Er wunderte sich schon ein wenig, wieso der Flug über 10.000 Lichtjahre hinweg nur 14 Tage dauern sollte. Er besaß zwar noch kein richtiges Vorstellungsvermögen über Entfernungen. 10.000 Lichtjahre waren aber bestimmt ziemlich weit, und wenn er das mit seinem Ausflug in den Sümpfen nach dem Unfall verglich, dann konnte diese Zeit nicht reichen.
    Bald darauf fühlte er einen furchtbaren Schmerz, der ihn in tausend Einzelteile zu zerreißen schien, und dann fiel er in Ohnmacht.
     
    2.
     
    Ausbildung Fen-Qast konnte natürlich. nicht wissen, was ein Transitionssprung bedeutete - nicht nur eine erhebliche Verkürzung der Flugzeit, sondern auch Schmerzen für

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