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185 - Die drei Gesichter des Todes

185 - Die drei Gesichter des Todes

Titel: 185 - Die drei Gesichter des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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was Mago mit seinem Freund gemacht hatte, wich verstört zurück. Er streckte die Hände abwehrend vor und schüttelte immerzu den Kopf. »Ich… ich habe nichts getan… Ich war von Anfang an dagegen, aber Alf hörte nicht auf mich…«
    Mago sah ihn nur an. Keinen Millimeter rührte sich der Schwarzmagier von der Stelle. Jock glaubte, mit heiler Haut davonzukommen.
    Als er herumwirbelte und die Flucht ergreifen wollte, explodierte in seinem Kopf ein wahnsinniger Schmerz, der ihm augenblicklich die Besinnung raubte.
    Mago verzichtete darauf, die Männer zu töten. Alf Beck und Jock Winger waren schlechte Menschen. Ihre Seelen waren der Hölle ohnedies gewiß, und solange sie lebten, würden sie Böses tun.
    An diese Begegnung würden sie sich nicht erinnern, wenn sie zu sich kamen - und ihre Taten würden noch übler als bisher werden.
    Der Schwarzmagier schenkte ihnen keine weitere Beachtung. Er war gekommen, um Chrysa zu töten. Wo sie sich befand, wußte er…
    ***
    Mr. Silver saß unruhig in dem bequemen Sessel. »Haben Sie schon alle Möglichkeiten ausgeschöpft?« fragte er den Industriellen Tucker Peckinpah, in dessen Haus er sich befand.
    »Natürlich nicht«, antwortete dieser. »Sie können mir aber glauben, daß ich bereits sehr viel unternommen habe, um Tony freizubekommen.«
    »Mit welchem Ergebnis? Unser Freund sitzt nach wie vor in diesem verdammten Gefängnis auf Teneriffa. Man mißhandelt ihn dort sogar. Vicky hat die Spuren in seinem Gesicht gesehen!«
    »Ich werde mir selbstverständlich auch weiterhin allergrößte Mühe geben, Tonys Freilassung zu erwirken«, versicherte der Industrielle dem Ex-Dämon.
    Cruv, der häßliche Gnom von der Prä-Welt Coor, befand sich bei ihnen -Peckinpahs Leibwächter. Nachdem ihm die Dämonin Amphibia übel mitgespielt hatte, befand er sich nun auf dem Weg der Besserung. [4] Ganz auf der Höhe würde er aber erst in einigen Tagen sein.
    Für gewöhnlich zog Mr. Silver den Kleinen gern auf. Die Streitgespräche der beiden waren manchmal hörenswert, doch heute hatte der Hüne mit den Silberhaaren anderes im Sinn.
    »Wenn der legale Weg nichts bringt, müssen Sie einen illegalen beschreiten!« sagte Mr. Silver energisch. »Wie lange soll Tony noch unschuldig im Gefängnis sitzen?«
    »Es ist besser, seine offizielle Entlassung zu erwirken«, belehrte ihn Tucker Peckinpah, »denn damit geht seine Rehabilitation Hand in Hand. Er verläßt das Gefängnis in diesem Fall ohne jeden Makel.«
    »Darauf wird gehustet!« ereiferte sich Mr. Silver. »Wenn Sie es nicht schaffen, Tony rauszuholen, fliege ich nach Teneriffa und tue es auf meine Weise.«
    »Sie würden damit eine Reihe von Gesetzen verletzen.«
    »Wen kümmert das?« fragte Mr. Silver kampflustig.
    »Tony Ballard hätte das auszubaden. Man würde Interpol einschalten. Wir sind hier nicht auf der Silberwelt. Hier gibt es Gesetze, an die wir uns halten müssen.«
    »Was sind das für idiotische Gesetze, die zulassen, daß man einen Unschuldigen einsperrt?«
    »Vor einem Irrtum ist niemand gefeit.«
    »Tony sitzt nicht wegen eines Irrtums, sondern weil jemand ein Pfund Heroin in seinem Gepäck versteckte.«
    »Man wird den Schuldigen finden.«
    »Das bezweifle ich!« widersprach der Ex-Dämon. »Ich sehe nicht mehr lange tatenlos zu, Mr. Peckinpah. Entweder Sie warten in Kürze mit einer Erfolgsmeldung auf, oder ich setze mich in Richtung Teneriffa in Marsch!«
    ***
    Xematha hatte ihr menschliches Aussehen verloren. Ein graues Skelett stand vor dem Ehepaar Fielding. Ein Skelett mit langem sandfarbenem Haar!
    Lisa Fielding preßte die Fäuste gegen ihre bleichen Wangen. Sie zweifelte an ihrem Verstand. Dieses Mädchen hatte sich vor ihren Augen verwandelt.
    So etwas konnte es doch nicht tatsächlich geben.
    Die Frau zitterte vor Angst und war nicht imstande, auch nur einen Schritt zu tun. Der grauenhafte Anblick des Knochenwesens bannte sie.
    Barry Fielding öffnete den Gewehrschrank.
    Xematha hinderte ihn nicht daran, obwohl sie es gekonnt hätte. Der Fabrikant entnahm dem Schrank eine mehrschüssige Schrotflinte und lud sie.
    Xematha ließ ringsherum sämtliche Glühbirnen mit lautem Knall zerplatzen. Jedesmal wenn eine Birne zerbarst, zuckte Lisa Fiedling heftig zusammen.
    Nicht denken! sagte sich Barry Fielding. Nur handeln! Versuch keine Erklärung dafür zu finden.
    Schweiß glänzte auf seiner Stirn. Er wandte sich dem Gerippe mit dem schönen langen Frauenhaar zu und zwang sich - was gar nicht so einfach war

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