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1851 - Dreizehn Seelen für den Satan

1851 - Dreizehn Seelen für den Satan

Titel: 1851 - Dreizehn Seelen für den Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Breuer
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hätte es gar keines Zaubers bedurft, um die Beiden zu kontrollieren. Männer waren schon immer Wachs in ihren Händen gewesen.
    Sah man einmal von diesem Sinclair ab …
    Seine Reaktion ärgerte sie immer noch, aber nun war keine Zeit mehr, Gedanken an ihn zu verschwenden. Die Welt war voll von Männern, die ihr dankbar zu Willen sein würden. Zuerst jedoch musste sie das Ritual hinter sich bringen und durch die Blutopfer ihr Fortleben sichern.
    Schließlich erreichten sie das dunkle Gemeindehaus. Hier hielt sich niemand mehr auf außer den Gefangenen. Dayna hatte schließlich fast das gesamte Dorf unter ihre Kontrolle gebracht.
    Wieder gab sie ihren bulligen Begleitern einen Wink. Die Männer verstanden sofort und begaben sich durch die Glastüren ins Innere des dunklen Gebäudes.
    Einen Moment später folgte Dayna. Gemeinsam suchten sie den Zugang zu den Kellerräumen auf.
    Dort entgleisten der Hexe die Gesichtszüge.
    Die Tür zur Kellertreppe stand weit offen.
    Dayna musste nicht erst hinabsteigen, um zu erkennen, dass ihre Gefangenen geflüchtet waren. Unheiliger Zorn stieg in ihr auf. Die Augen der Hexe begannen zu leuchten.
    »Findet sie«, befahl sie ihren Begleitern. »Sie dürfen nicht entkommen!«
    Die Hexe war fest überzeugt, dass sich die Flüchtigen noch im Gebäude befanden. Dayna schloss die Augen und konzentrierte sich. Ihre magischen Sinne streiften durch die endlosen Flure des Gemeindehauses, um so die Opfer aufzuspüren.
    Und sie wurde fündig …
    ***
    Kaum hatte ich Sukos Stimme gehört, machte ich lautstark auf mich aufmerksam. Sofort versuchte mein alter Freund, die Tür zum Kellergewölbe zu öffnen und hatte schließlich auch Erfolg. Einen Moment später stand er mir grinsend gegenüber.
    Wir begrüßten uns herzlich. Die Erleichterung war mir vermutlich deutlich anzusehen. Suko ließ ein verschmitztes Grinsen aufblitzen.
    »Das hier hast du sicher vermisst«, erklärte er. In den ausgestreckten Händen hielt er meine Beretta sowie das Kreuz.
    »Allerdings«, musste ich zugeben und nahm die Waffen an mich.
    Suko ließ seinen Blick durch den Raum gleiten und entdeckte die gefesselte Susan. Er warf mir einen fragenden Blick zu.
    Kurz klärte ich ihn über die zurückliegenden Ereignisse auf. Dabei beschränkte ich mich auf die wichtigsten Dinge. Ich hatte das Gefühl, dass wir nicht allzu viel Zeit hatten. Das sagte ich Suko auch.
    Mein chinesischer Freund nickte.
    »Viel Zeit haben wir wirklich nicht«, bestätigte er. »Um Mitternacht will die Hexe ihre Opferungen durchführen.«
    Ich schluckte schwer und warf einen Blick auf das Mobiltelefon, dass mir Suko ebenfalls zurückgegeben hatte. Es war bereits deutlich nach halb zwölf.
    »Wir müssen sie aufhalten«, erklärte ich, ohne bis jetzt recht zu wissen, wie wir das anstellen sollten. Zwar war ich jetzt wieder im Besitz meiner Waffen, aber die schiere Übermacht der Besessenen nötigte mir doch einigen Respekt ab.
    Suko nickte. Er wollte etwas erwidern, doch dann ruckte der Kopf des Chinesen plötzlich herum. Schon hob er die Hand und bedeutete mir, einen Moment ruhig zu sein.
    »Ich habe etwas gehört«, ließ er mich wissen. »Ich glaube, wir kriegen Besuch!«
    »Verdammt«, fluchte ich. Meine Gedanken jagten sich. Ich wusste, bis wir uns einen Schlachtplan überlegt hatten, mussten wir erstmal untertauchen.
    Ich wandte mich kurz um. »Komm«, sagte ich dann an Suko gewandt, »wir können sie nicht hierlassen!«
    Dabei deutete ich auf die immer noch gefesselte Susan. Suko nickte verstehend.
    Als ich mich der jungen Frau näherte, zeigte mein Kreuz keinerlei Reaktion. Das war für mich Zeichen genug, dass sie wieder normal war. Daher löste ich nun ihre Fesseln.
    »Wir müssen schleunigst hier weg«, erklärte ich ihr. »Wie es aussieht, kriegen wir jeden Moment Besuch! Kannst du laufen?«
    Susan nickte.
    »Sie?«, fragte die Blondine überflüssigerweise. Es war klar, wen sie meinte.
    »Vermutlich«, antwortete ich knapp und half ihr vom Boden auf.
    »Schnell«, hörte ich Suko von der Tür her. Der Chinese blickte sich unruhig um.
    Eilig verließen wir den Keller und standen einen Moment später gemeinsam mit Suko auf dem dunklen Gang. In einiger Entfernung waren die schweren Schritte mehrerer Personen zu hören.
    »Wohin jetzt?«, fragte ich und fügte an Susan gewandt hinzu: »Kennst du dich im Gebäude aus?«
    Sie nickte und deutete hinter uns. »Da geht es zum Treppenhaus«, erklärte sie. »Einen Hinterausgang gibt es nicht.

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