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1859 - Duell in der Traumblase

Titel: 1859 - Duell in der Traumblase Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sturm hinweg. Eine Winzigkeit zu früh. Er wußte plötzlich nicht mehr, was er tun mußte. Irgend etwas Wichtiges, dachte er noch.
    Hatte er nicht sterben wollen?
    Aber es war zu spät, und mit der Wucht einer Bombe löschte ein Herzschlag seinen letzten Gedanken aus.
     
    8.
     
    Traumblase: Niederlage und ein
    EPILOG
     
    Ich glaube, ich bin jetzt soweit, wisperte der Extrasinn.
    Die „Geschichte", von der du gesprochen hast?
    Ja, Atlan. Man könnte sagen, es sind Goeddas Memoiren.
    Memoiren ... Der Arkonide amüsierte sich leise. Der Ausdruck scheint mir nicht sehr passend.
    Du weißt ja noch gar nicht, was du zu hören bekommst.
    Ich kann es mir denken.
    Der Extrasinn lachte sarkastisch in seinem Kopf. Wenn ich einen eigenen Körper hätte, würde ich mit dir um 100 Galax wetten. Du hast nicht den Schimmer einer Ahnung, Arkonide.
    Er befand sich im Inneren des Bauwerks, in dem Goedda wuchs und gedieh; in dem soeben das erste Flimmerphänomen stattgefunden hatte. Fünf weitere Phänomene, so wußte er, und für diesen Sektor der Milchstraße war das Ende gekommen. Milliarden und aber Milliarden Lebewesen würden den Tod finden.
    Atlan wußte es, weil er den Todestraum kannte; jene Prophezeiung, worin der Tod der Galaxis bereits Geschichte war.
    Er und seine Begleiter hatten als einzige den Sprung in die Traumblase geschafft. Demnach waren sie die einzigen, die Goedda noch stoppen konnten.
    Vielleicht, so hoffte er, ließ sich aus der Datenflut eine hilfreiche Information herausfiltern.
    Atlan wußte außerdem nicht, wie er Myles Kantor und Dao-Lin-H’ay inmitten des silbernen Kontinuums wiederfinden sollte. Unter Umständen lieferte Goeddas Geschichte ihm nützliche Hinweise.
    Wie kommt es eigentlich, wollte er wissen, daß Goedda ausgerechnet während des Flimmerphänomens Informationen aussendet?
    Menschen und Arkoniden sind anders als Goedda. Menschen lassen ihr Leben Revue passieren, wenn sie sterben. Goedda erinnert sich dann, wenn sie wächst.
    Atlan neigte mißtrauisch den Kopf. Ich kann nicht behaupten, daß ich das verstehe.
    Aber du wirst es, Arkonide. Hör mir einfach zu. Mehr hast du nicht zu tun.
    Im Schutz seines SERUNS trieb er durch das silberne Vakuum, das die Traumblase erfüllte. Er schaute sich mißtrauisch um. Eine aktuelle Gefährdung war nicht erkennbar, aber das konnte sich sehr schnell ändern.
     
    *
     
    Als Alaska Saedelaere erwachte, war das Flimmerphänomen vorbei. Die mentale Wucht, die damit einherging, hatte seinen Selbstmord vereitelt.
    Sein Herz schlug kräftig und regelmäßig. Er konnte nichts dagegen tun. Jenseitsdreur hatte die Zeit seiner Bewußtlosigkeit gut genutzt, der Philosoph hatte ihn auf den kleinsten möglichen Platz im gemeinsamen Bewußtsein reduziert.
    Saedelaere existierte noch, aber das war auch alles. Ob er lebte oder starb, bestimmte nun ein Wesen, das seinem Volk den Untergang bringen würde.
    Aus. Vorbei. Er besaß nicht mehr den Hauch von Widerstandskraft. Alaska Saedelare fühlte sich mit Jenseitsdreur identisch. Er war nun der Philosoph von Kilimandscharo.
     
    ENDE

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