1859 - Duell in der Traumblase
Duell in der Traumblase
Er ist der Philosoph vom Kilimandscharo – zugleich der Regent der Erde
von Robert Feldhoff
Im Sommer 1289 Neuer Galaktischer Zeitrechnung sind wieder einmal Menschen von der Erde an verschiedenen Punkten des Universums in Ereignisse verwickelt, die offenbar in einem engen Zusammenhang stehen - auch wenn kaum jemand bislang diesen Zusammenhang komplett wahrnehmen kann. Perry Rhodan und sein langjähriger Freund Reginald Bull beispielsweise sind in der Galaxis Plantagoo mittlerweile auf die Galornen gestoßen und haben dort feststellen müssen, daß diese im Auftrag unbekannter Mächte an etwas arbeiten, das unmittelbar für die heimatliche Milchstraße bestimmt ist.
Weder Rhodan noch Bull wissen allerdings, wie Plantagoo und die Menschheitsgalaxis verbunden sind.
Alaska Saedelaere, ebenfalls ein Zellaktivatorträger, weiß ebensowenig, in welchem Kosmos er nun wirklich gelandet ist. Zuletzt landete er in der „Mittagswelt".
Von Terra aus haben drei Zellaktivatorträger einen wagemutigen Vorstoß begonnen. Mit Hilfe der Herreach, den Bewohnern des Planeten Trokan, gelang es den Mutantinnen Mila und Nadja Vandemar ein Tor in die sogenannte Traumblase zu eröffnen. Bei diesem Unternehmen fanden die Zwillinge den Tod.
Sie konnten das Tor immerhin lange genug offenhalten, um dem Arkoniden Atlan, der Kartanin Dao-Lin-H’ay und dem Terraner Myles Kantor eine Erkundung in der Traumblase zu erlauben. Die drei Aktivatorträger wissen, daß sie nur in diesem Raum den direkten Kampf gegen die Gefahr aufnehmen können, die derzeit die ganze Milchstraße bedroht: Nachdem bereits 52 Planeten komplett entvölkert wurden, ist damit zu rechnen, daß dieses Schicksal auf Zehntausende weiterer Welten zukommt. Bei ihrem Vorstoß erfahren die Unsterblichen ein wenig über den geheimnisvollen Hintermann Goeddas - über Shabazza.
In der Zwischenzeit kämpft ein anderer der Unsterblichen in einem unglaublich erscheinenden Kosmos um sein Überleben: Alaska Saedelaere stellt sich dem DUELL IN DER TRAUMBLASE...
Die Hauptpersonen des Romans:
Alaska Saedelaere - Der Träger der Haut ringt in der „Mittagswelt" ums Uberleben.
Dreur - Der Regent von Terra stabilisiert seinen Zwilling.
Die Haut - Der Parasit hat Angst um seine Existenz.
Jenseitsdreur - Der Philosoph stellt sich zum Duell.
Atlan - Der Arkonide empfängt ungeheuerliche Informationen.
Traumblase: PROLOG
Getrennt von seinen Begleitern dem Terraner Myles Kantor und der Kartanin Dao-Lin-H’ay - trieb er durch das silberne Vakuum der Traumblase. Er mußte sie wiederfinden. Über die Methode, wie das zu bewerkstelligen war, hatte er jedoch noch keine Entscheidung getroffen.
Der Arkonide erinnerte sich, daß Goedda ihn während der Bewußtlosigkeit, während des Flimmerphänomens, mit einer Flut von Informationen bombardiert hatte. Er konnte sich nicht vorstellen, daß das mit Absicht geschehen war. Aber nun verfügte er über die Daten.
Besser gesagt, sein Extrasinn verfügte darüber. Er selbst besaß keinen Zugang.
Hörst du mich, Atlan? fragte die Stimme in seinem Kopf.
Natürlich. Ich bin wieder vollständig bei Bewußtsein.
Es geht um Goedda. Die ganze Geschichte erweist sich als sperrig.
Ist es denn eine „Geschichte"?
Ja. So könnte man sagen. Eine Sammlung von Ereignissen, chronologisch geordnet.
Was meinst du mit sperrig?
Es fällt mir schwer, die Dinge in der richtigen Reihenfolge darzustellen. Ich benötige etwas Zeit.
Zeit ist aber das, was wir nicht haben.
Es geht nicht anders, behauptete der Extrasinn.
Er sagte widerstrebend: Dann warte ich eine Weile. Hoffen wir, daß sich in der Zwischenzeit nicht eine Katastrophe ereignet.
Atlan konnte sich des Gefühls nicht erwehren, daß ebendies der Fall sein würde. Er wußte es sogar ganz genau. Nur der Ort und die Art der Katastrophe waren ihm nicht bekannt.
Unruhig drehte er sich um die eigene Achse. Erfragte sich, was wohl jenseits des silbernen Nebels lag ...
1.
Tansania: Gegenwart Am Schottenweg „Ich hab’ solche Angst, Alaska."
„Angst? Wovor?"
Alaska Saedelaere hielt die Furcht der Haut durchaus für berechtigt. Er nahm jedoch an, daß der Parasit sich vor völlig anderen Dingen fürchtete als er. Von Goedda, Jenseitsjack und anderen Gefahren dieser seltsamen Welt begriff sie nicht viel. Sie faßte die Ereignisse instinktiver auf. Zu kalter Bechnung war sie nur dann fähig, wenn sie direkt in
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