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186 - Seelenjagd

186 - Seelenjagd

Titel: 186 - Seelenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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stand vorsichtig auf. Er ließ mich die Beule an seinem Hinterkopf fühlen. Sie war so groß wie ein Tennisball.
    Peckinpah wollte ihn sofort bis auf weiteres beurlauben, doch der Gnom erinnerte ihn an ein Gespräch, von dem ich nichts wußte. »Wenn ich Urlaub brauche«, sagte der Kleine, »werde ich Sie darum bitten, okay?«
    »Wie Sie meinen«, gab der Industrielle zurück.
    Cruv wollte wissen, wie unsere Begegnung mit den Höllenwesen geendet hatte. Ich konnte es ihm nicht sagen. Es war durchaus möglich, daß der Kampf noch in vollem Gang war.
    ***
    Calarb war in Auflösung begriffen, als Mr. Silver die magische Glocke erreichte. Der Ex-Dämon schwang das Höllenschwert mit großer Kraft, und Shavenaar zertrümmerte die von Axmarpho und Bagugor geschaffene Falle. Sie zerfiel in zwei Teile. Ein wirbelnder Luftstrudel entstand. Er schraubte sich zur Decke hoch und verschwand.
    Und mit ihm Calarb…
    Ein schriller Schrei riß den Ex-Dämon im nächsten Moment herum. Seine perlmuttfarbenen Augen weiteten sich, als er Roxane in Bedrängnis sah.
    Axmarpho hatte es geschafft, den Spieß umzudrehen. Nun attackierte er die weiße Hexe, und er gewann immer mehr Oberwasser.
    Rote Feuernägel hatten Roxanes Kleidung durchbohrt und hielten sie fest.
    Sie warf sich wild hin und her, aber es gelang ihr nicht, sich zu befreien, und Axmarpho stand triumphierend vor ihr.
    Roxane brauchte Hilfe!
    Mr. Silver wollte seiner Freundin beistehen. Er hetzte durch den Salon. Axmarpho fuhr herum und schuf ein magisches Hindernis, das den Hünen zu Fall brachte.
    Hart schlug Mr. Silver auf, das Höllenschwert entfiel ihm. Er griff gleich wieder danach, doch Axmarpho schob es mit dem Fuß aus der Reichweite des Ex-Dämons.
    Der Hüne sprang auf.
    Axmarpho schnappte sich Mr. Silvers Schwert. Haß loderte in seinen Augen.
    Er holte mit dem Höllenschwert aus, doch Shavenaar erkannte ihn nicht als neuen Besitzer an.
    Wer diese starke Waffe gefahrlos besitzen wollte, mußte es sich entweder mit seinem starken Willen untertan machen - oder seinen Namen kennen.
    Das wußte Axmarpho nicht.
    Diese Wissenslücke wurde ihm zum Verhängnis, denn Shavenaar tötete jeden, der es anfaßte, ohne eine der beiden Bedingungen zu erfüllen.
    Mitten im Schwung drehte sich das Höllenschwert - und traf Axmarpho tödlich. Sein Todesschrei hallte durch das ganze Haus.
    Gleichzeitig erloschen die Flammennägel und gaben Roxane frei.
    ***
    Als Tucker Peckinpah, Cruv und ich den Salon betraten, war alles vorbei. Satt erhob sich Boram, und Bagugors Körper verging allmählich.
    Auch Axmarpho löste sich auf.
    »Das entbindet mich von der Aufgabe, sie aus dem Haus schaffen zu lassen«, stellte der Industrielle trocken fest. »Ich kann nicht sagen, wie dankbar ich Ihnen allen für Ihr entschlossenes Eingreifen bin.«
    Ich lächelte. »Sie kennen uns doch, Partner. Wenn uns ein Freund braucht, sind wir zur Stelle.«
    »Eigentlich haben wir jetzt bei Asmodis etwas gut«, meinte Cruv, »schließlich haben wir verhindert, daß Calarb ihn vom Höllenthron stößt.«
    Mr. Silver zog die Augenbrauen zusammen. »Ich bin nicht sicher, ob wir das tatsächlich verhindert haben.«
    Ich musterte den Ex-Dämon neugierig. »Was soll das heißen?«
    »Als ich die magische Glocke zerschlug, löste sich Calarb gerade auf. Shavenaar traf ihn nicht mehr.«
    Tucker Peckinpah zog die Luft scharf ein. Was Mr. Silver gesagt hatte, schien ihm in die Glieder gefahren zu sein. »Wollen Sie damit sagen, daß Calarb unter Umständen mit dem Leben davongekommen sein könnte?«
    Der Ex-Dämon nickte. »Das wäre denkbar.«
    »Es wäre entsetzlich«, sagte der Industrielle heiser. »Ich habe Calarb immerhin in die Falle gelockt.«
    »Axmarpho und Bagugor haben Sie als Köder benützt«, erwiderte Mr. Silver.
    »Was macht das für einen Unterschied?« sagte Peckinpah nervös. »Er könnte wiederkommen und sich rächen.«
    »Auf jeden Fall nicht so bald«, sagte Mr. Silver. »Er wird sich von dem, was ihm passiert ist, lange nicht erholen.«
    »Das ist für mich ein schwacher Trost«, seufzte Tucker Peckinpah.
    Ich legte ihm die Hand auf die Schulter. »Es gibt keine Gewißheit, daß er überlebt hat, Partner. Und wenn, steht noch lange nicht fest, ob er wieder zu Kräften kommt. Jede Gefahr kann ihm zum Verhängnis werden. Außerdem… sind wir, Ihre Freunde, ja auch noch da.«
    Meine Worte schienen den Industriellen jedoch nicht allzu sehr zu beruhigen. Bis zu einem gewissen Grad konnte ich seine

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