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1901 - Tödliche Tessma

Titel: 1901 - Tödliche Tessma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hände an, die grün waren vom Blut der Tessma, und dann erbrach er sich. Er würgte, keuchte und rang nach Luft, verkrampfte die Hände um seinen Hals, bis endlich ein Medoroboter erschien und ihm eine beruhigende Injektion gab.
    ∗ Logbuchaufzeichnung der KAURRANG. 5. Januar 1289 NGZ, 6:30 Uhr Standardzeit.
    Zugriffsberechtigter: Perry Rhodan. „Ich weiß nicht, woran wir sind. Wir haben das herabgebrochene Deckensegment und die angrenzenden Sektionen genauestens untersucht und lediglich noch einige tote Tessma gefunden, aber keinen Hinweis, woher diese Invasion gekommen ist.
    Der Deckenbereich war ausgehöhlt, zerfressen im Sinne des Wortes. Nur die energieführenden Teile sind von den Insekten nicht angerührt worden.
    Ich hoffe, daß damit der Schrecken zu Ende ist. Immerhin haben wir noch drei Tage bis ans Ziel. Wie viele Tessma entkommen sind, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, daß sie leichter zu fangen sind als die sechs, die wir von den Baolin-Nda bekommen hatten.
    Vielleicht, weil sie noch jung sind? Oder hat die Brut sich genetisch verändert?
    Es kann gar nicht anders sein: Wir haben es mit Nachkommen der sechs Tessma zu tun."
    ∗ „Wir kümmern uns darum", versprach Treul sofort, als die künstliche Schwerkraft vorübergehend um ein Zehntel absank. Die Schwankung mochte harmlos sein, bedingt durch die Schäden, welche die KAURRANG davongetragen hatte, ebensogut konnte aber mehr dahinterstecken. „Tessma?" Die Frage war unausgesprochen geblieben, und doch hatte jeder sofort daran gedacht.
    Treul drang vor Goriph in den Wartungsschacht ein. Trotz seiner nur dreißig Zentimeter Körpergröße mußte er sich bücken und hatte Mühe, rasch vorwärts zu kommen. Die Wände waren glatt, boten wenig Halt; den benötigten die Wartungsroboter der Balkenspindel aber ohnehin nicht.
    Mehrere Abzweigungen mündeten in breite Maschinendecks, vollgestopft mit miniaturisierter High-Tech, deren Anblick die Herzen der Swoons schneller schlagen ließ.
    Vieles konnten sie der Form wegen funktionell einordnen, andere Aggregate, ineinander verschachtelt, machten einen gänzlich fremdartigen Eindruck.
    Unvermittelt verwehrten starke Magnetfelder den Weg. Nicht nur die Meßinstrumente rieten Treul, Abstand zu halten, er spürte selbst die Aufladung der Luft in diesem Bereich.
    Sonnenheißes Plasma wurde von den Magnetfeldern transportiert. „Die Abschirmung ist intakt."
    Meterweit entfernt lag die richtige Abzweigung. Ein gewundener Schacht führte senkrecht in die Höhe, transparente Formenergie paßte ihn millimetergenau den Kühlschlangen und Impulsdrähten an. Dieser Abschnitt gehörte zweifelsohne zu dem Überlichttriebwerk, dessen Leistungsfähigkeit, zumindest anfangs, deutlich über vergleichbaren galaktischen Entwicklungen gelegen hatte und dessen Kompaktbauweise ebenfalls viele Jahrzehnte technischen Fortschritts dokumentierte.
    Jäh fühlte Treul sich von hinten unter allen vier Achseln gepackt und in die Höhe gehoben.
    Energetische Fesseln preßten ihm die Arme an den Leib. Sekundenlang spiegelte sich ihm gegenüber ein kugelförmiges Etwas, das mit gut und gerne einem Dutzend peitschender Tentakel versehen war.
    Goriph, eine Körperlänge hinter ihrem Gefährten schwebend, versuchte vergeblich, an ihm vorbeizukommen und einzugreifen. „Ein Wartungsroboter", meldete sie über Funk, was Treul noch nicht erkennen konnte. Er hörte, daß sie sich über Ska Kijathe an den Schiffscomputer wandte.
    Aura ignorierte die Aufforderung, den Roboter abzuziehen. Statt dessen verwandelten sich einige Tentakelarme in Werkzeuge, die damit begannen, Treul aus seinem Raumanzug herauszuschälen.
    Als Goriph eingriff, wurde sie ebenfalls attackiert. Aus nächster Nähe rammte sie dem Roboter zwei Schmelzladungen in den Leib, sie hatte nichts anderes als ihr Werkzeug, um sich zur Wehr zu setzen. ,Bläulich zuckende Entladungen huschten an den Tentakeln entlang. Knisternd baute sich ein Spannungsfeld auf, das auf Treuls Raumanzug übersprang. Sekunden später brach aus den Einschußöffnungen im Kugelleib des Roboters ein Schwall glutflüssigen Metalls, seine Bewegungen erlahmten.
    Aura reagierte nicht auf den Verlust des Wartungsrobots. „Von Tessma infiziert!" Treul stieß seine Feststellung wie eine Verwünschung aus. „Ich möchte wissen, wie lange das noch gutgeht."
    Zehn Minuten später standen beide Swoons vor den Schwerkraftgeneratoren. Die Verkleidungen waren teilweise aufgelöst. Ein halbes Dutzend toter Tessma lag

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