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1901 - Tödliche Tessma

Titel: 1901 - Tödliche Tessma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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asketisch, ohne erkennbares Gefühlsleben.
    Gerade deshalb wollte er nicht glauben, was er sah. „Wie kommst du ...?"
    Sie legte einen Finger auf die Lippen, bedeutete ihm zu schweigen. Gleich darauf rutschte die orangefarbene Kutte vollends von ihren Schultern, entblößte einen makellosen Körper, und in Bully keimte das Verlangen auf, sie zu besitzen. Obwohl... Es war nicht gut, an Bord der KAURRANG eine Affäre zu beginnen. „Nicht ..." Viel zu schwach wehrte er die Frau ab, als ihre Hände durch sein Stoppelhaar wühlten. Die Finger massierten seine Schläfen, wanderten tiefer, seinen Hals entlang, über die Brust.
    Bully hielt den Atem an, zählte bis drei, doch Ska löste sich nicht auf wie ein viel zu schöner Traum. Er spürte ihren Atem im Gesicht, die Hitze ihres Körpers an seiner Seite, und da war es endgültig um seine Beherrschung geschehen. Seine Arme ruckten hoch, er verschränkte die Hände hinter ihrem Rücken, und dann zog er Ska vollends herab. Sie lachte, bedeckte sein Gesicht mit einer Vielzahl von Küssen ...
    Unter seinen tastenden Fingern fühlte Bully ihre Knochen. Hart und kantig traten die Schulterblätter unter der Haut hervor - und eigentlich viel zu groß.
    Da war kein Fleisch, nur verhornt wirkende Haut, unglaublich fest. Skas Rücken war eine einzige gerippte Fläche.
    In jähem Entsetzen riß Reginald Bull die Augen auf. Armlange grüne Fühlerbüschel pendelten über ihm, und kräftige Kieferzangen klappten soeben auf und gaben den Blick frei auf dahinter liegende scharfe Kauwerkzeuge.
    Ein riesiger Tessma!
    Bullys Aufschrei erstickte noch im Ansatz, er spürte, wie die Impulse des Aktivators den Schock kompensierten, der ihm in alle Glieder fuhr. Instinktiv wälzte er sich herum und glitt über den Rand des Antigravbetts hinaus. Kein noch so schwaches Zugfeld federte in dem Moment seinen Aufprall auf dem Boden ab.
    Benommen schüttelte er den Kopf.
    Da war nichts mehr, kein Tessma, nichts. Nur sein rasender Puls verriet ihm, daß er nicht... ... daß er nicht geträumt hatte? ... natürlich hatte er geträumt. Das alles war ein Alptraum gewesen. Bully genehmigte sich einen kräftigen Schluck Alkohol. Das Fläschchen stammte aus den Beständen von Kalkutta-Nord, und er hatte es für eine besondere Gelegenheit aufgehoben. Jetzt, fand er, war diese Gelegenheit.
    Schlafen konnte er nicht mehr. Also zog er sich an und unternahm einen Kontrollgang durch die KAURRANG. Alles war ruhig.
    Und irgendwie war er sogar froh, daß er Ska Kijathe nicht in der Zentrale antraf.
    ∗ Perry Rhodan bemerkte zwar, daß Bully die ganze Zeit über verschlossener wirkte als sonst, in sich gekehrt und nachdenklich, aber er akzeptierte, daß der Freund nicht darüber reden wollte. Je näher die KAURRANG der Doppelgalaxis Whirlpool kam, desto deutlicher spürbar griff die Anspannung um sich. Waren zuvor die Tessma schuld daran gewesen, so konnte inzwischen die Ursache nur in der Ungewißheit liegen, was die Crew am Ziel erwartete.
    Wenn er ehrlich zu sich selbst sein 'sollte, mußte er sich eingestehen, daß er ebenfalls auf etwas wartete, jedoch nicht zu sagen wußte, worauf. Daß Mondra ihm besorgt erzählte, Norman wolle seit zwei Tagen nicht mehr recht fressen, lenkte ihn zwar vorübergehend ab, brachte ihn ansonsten aber keinen Schritt weiter.
    Die Schäden der Triebwerksexplosion waren eingegrenzt, die Ursache lag nach wie vor im dunkeln. Rhodan war bereit, sie nachträglich noch dem Wirken der Tessma zuzuschreiben.
    An Bord zog wieder Routine ein. Und die gewohnte gegenseitige Distanz. Aagenfelt suchte mehr oder weniger unauffällig Mondras Nähe, und Mondra giftete ihn an.
    Für Poulton Kreyn war der Streit ein gefundenes Fressen, er mischte gehörig mit. Die Crew war faktisch in zwei Lager gespalten, und es fehlte nur noch ein Funke, um das Pulverfaß zur Explosion zu bringen.
    Rhodan redete mit Aagenfelt. Es wurde eine ziemlich einseitige Unterhaltung, in der der Kommandant der KAURRANG dem Physiker alle Würmer einzeln aus der Nase ziehen mußte. Tautmo zerfloß vor Selbstmitleid. Er nickte nur noch schicksalsergeben, als Rhodan ihm mit Konsequenzen drohte, sollte er der TLD-Agentin erneut zu nahe treten. „Wir können uns nicht gegenseitig aufreiben, diesen Kleinkrieg hält keiner lange durch, außer Kreyn vielleicht", stellte Rhodan fest. „Und wenn wir die Ziele Thoregons nicht schon im kleinen verwirklichen, wie wollen wir jemals galaxisweit Frieden haben?"
    „Tut mir leid", sagte

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